29.03.2017rss_feed

Branchenvertreter fordern den „4. Weg“

©SuS - Ab dem 1.01.2019 dürfen in Deutschland Ferkel nur noch unter Betäubung kastriert werden. Der Sektor kann aufgrund von verbraucher- und kundenseitigen Anforderungen und Produktspezifikationen nicht vollständig auf die Kastration verzichten. Deshalb haben nun Vertreter von Erzeuger- und Beratungsorganisationen, der genossenschaftlichen Vieh- und Fleischvermarktung sowie Schlachtunternehmen in einer gemeinsamen Erklärung gefordert, für den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration mehrere
tierschutzgerechte und praxistaugliche Alternativverfahren bereitzustellen. Andererseits drohen der deutschen Ferkelerzeugung vor allem im europäischen Binnenmarkt erhebliche Wettbewerbsnachteile.
Das stufenübergreifende Branchenbündnis sieht die Lokalanästhesie mit Procain oder moderneren Arzneimitteln wie Lidocain als eine wichtige, zusätzliche Alternative an.