Brunner im Bundesrat gegen Kürzung der Direktzahlungen
stmelf - Minister Brunner hat sich im Bundesrat entschieden gegen eine Kürzung der Direktzahlungen ausgesprochen. Der entsprechende Vorstoß Niedersachsens und Schleswig-Holsteins hätte gravierende Konsequenzen für die Landwirte und käme einer Einkommenskürzung gleich. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation im Agrarsektor sei das unzumutbar.
Die Direktzahlungen ermöglichen es der heimischen Landwirtschaft, die im weltweiten Vergleich wesentlich höheren Standards im Umwelt- und Tierschutz zu realisieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu erhalten, daran erinnerte der Bauernverbandspräsident Rukwied in einer Presseverlautbarung zu diesem Thema. Je nach Höhe der Produktpreise würden sie einen Anteil von bis zu 50 Prozent des Einkommens der landwirtschaftlichen Betriebe ausmachen.
Wer diese unmittelbar einkommenswirksame Maßnahme unseren Landwirten nimmt, gefährdet die heimische Landwirtschaft und eröffnet einen ungebremsten Strukturwandel.