30.05.2017rss_feed

Die Klimapolitik Deutschlands erhält vom Weltklimarat ein schlechtes Zeugnis

Der Bericht des Weltklimarats aus dem Jahr 2014 stellte Deutschlands Klimapolitik ein mieses Zeugnis aus. Das Emissionshandelsystem sei preiswerter und wirksamer als eine milliardenschwere Ökostromförderung. Die Öffentlichkeit hat diesen Vorwurf kaum zur Kenntnis genommen. Auch deshalb, weil die Regierung die Ergebnisse in ihrer Zusammenfassung verdreht habe, mutmaßte damals der Journalist Joachim Weimann für die Frankfurter Zeitung.
Nach dem Volksentscheid der Schweizer, ab 2029 ebenfalls aus der Atomenergie auszusteigen, mehren sich Befürchtungen, dass die Schweizer die deutschen Fehler wiederholen. Dabei starten die Schweizer aufgrund der langen Übergangsfristen unter gänzlich anderen Vorzeichen als Deutschland, dessen Verbraucher der Ausstieg teuer zu stehen kommt. Kritik kommt mittlerweile selbst von einzelnen Abgeordneten von Bündnis90/Die Grünen. Peter Heller, promovierter Astrophysiker, erinnert in einem Essy daran, dass Politik für die Menschen da ist - und nicht für das Klima!. Der Wissenschaftler setzt dabei auf Technik und Wissenschaft, die zu so wunderbaren Lösungen wie neue Treibstoffe aus C02 führen könnten und somit eine Entkarbonisierung überflüssig erscheinen lassen.
Die Klimapolitik der Bundesregierung muss daher neu gedacht werden und zwar über Systemgrenzen und die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft für einen global gedachten Klimaschutz muss noch stärker berücksichtigt werden.