„Drei vor 12!“ – Tierschutz und regionale Fleischerzeugung in Gefahr
Am 21. September 2018 entscheidet der Bundesrat über eine Verlängerung der Frist für eine betäubungslose chirurgische Kastration männlicher Ferkel. Für die bayerischen Sauenhalter steht viel auf dem Spiel, denn bislang fehlen praxisreife Methoden zur Umsetzung. Der Bauernverband setzt sich für die Kastration unter lokaler Betäubung ein.
Wir haben uns jahrelang intensiv bemüht, trotzdem ist die Lokalanästhesie beim Ferkel bislang nicht zugelassen. Die Fristverlängerung würde uns die notwendige Zeit geben, dass die Methode in Deutschland endlich zugelassen wird. Der vierte Weg ist das Mittel der Wahl für praktikablen Tierschutz. Doch dies sehen leider nicht alle so. Ich verstehe nicht, warum diese Methode in Deutschland keine Chance bekommt, wohingegen sie in unseren Nachbarländern Schweden und Dänemark als tierschutzgerecht anerkannt und praktiziert wird
, sagt Bauernpräsident Walter Heidl.