Ekel vor Insekten überwinden, in dem man sie zur Delikatesse erklärt
idw - Die EU hat im Januar die Regelung für die Nutzung von Insekten oder Insektenteilen als Zutat in Lebensmitteln erweitert. Erlaubt ist nun eine weitere Darreichungsform der Hausgrille und neu hinzugekommen ist der Buffalowurm. Seitdem ist den Sozialen Medien eine Diskussion über das Für und Wider entbrannt. Tatsache ist: Bei etwa 25 Prozent der Weltbevölkerung hingegen ist es Tradition, Insekten zu verspeisen. Neben ernährungsphysiologischen Gründen spielen auch umweltrelevante Fragen und die Sorge um die weltweite Nahrungs- und Futtermittelsicherung eine wichtige Rolle in der Diskussion. Daneben durchlaufen Lebensmittel, die Insekten oder Insektenbestandteile enthalten, einen strengen Zulassungsprozess. Hierzulande ekeln sich viele Konsument:innen vor Insekten. Prof. Dr. Fabian Christandl hat bereits im Jahr 2018 in einer Studie untersucht, wie man Konsument:innen davon überzeugen kann, Insekten zu essen. Aus unseren Ergebnissen lässt sich ableiten, dass die Werbung Insekten eher als Genussmittel anpreisen sollte. Mit dieser Strategie können sie tendenziell mehr Verbraucher:innen davon überzeugen, Insekten mit auf den Speiseplan zu nehmen
, ist die Überzeugung des Wissenschaftlers.