15.03.2017rss_feed

Neue Einkommensquelle: Kreissaal Kuhstall

Eltern, die schlau sind, gebären künftig im Kuhstall! So ähnlich könnte eine Meldung lauten, wenn man versucht, die Ergebnisse einer Schweizer Untersuchung mit Mäusen zu den Auswirkungen der Umwelt auf die Allegieanfälligkeit des Nachwuchses auf den Menschen zu übertragen.
Es ist lange bekannt, dass Bauernhofkinder und die Landbevölkerung weniger stark zu Allergien neigen, als Kinder aus Städten. In Deutschland hat sich die Kinderärztin Erika von Mutius, Wissenschaftlerin an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), mit ihren Untersuchungen weltweit einen Namen gemacht.
Die Untersuchungsergebnisse konnten in der Schweiz jetzt nachgestellt werden - mit Mäusen. Dafür benutze man drei Populationen: Mäuse, die unter Kuhstallbedingungen gehalten wurden, Mäuse in möglichst Bauernhof fremder Umgebung und Mäuse, die nur zur Geburt dem Kuhstallmilieu ausgesetzt wurden. Mit anschließendem Pricktest wurden die Nachkommen dann auf ihre Allergiesensibilität untersucht. Die Nachkommen der Mäuse, deren Eltern im Kuhstall lebten, waren am robustesten, die Stadtmäuse am anfälligsten und die Nachkommen, die im Kuhstall geboren wurden, zeigten mittlere Anfälligkeiten.

Die Empfehlung der Redaktion: Schwangere sollten häufiger einen Bauernhofurlaub einschieben! Bitte vorher den Arzt konsultieren.