19.04.2017rss_feed

Science March: für eine Gesellschaft, in der sich Lügen nicht lohnt

In 20 deutschen Städten soll am Samstag, dem 22. April ein Science March stattfinden. Dabei geht es nicht gegen bestimmte Politiker oder Medien, sondern Für eine Gesellschaft, in der sich das Lügen nicht mehr lohnt.
Der Wissenschaft kommt hierbei eine besondere Rolle zu - wenn sie nicht von öffentlichen Töpfen abhängen würde und damit der Grad zur Kompromitierung schmal erscheint. Politische Gefälligkeitsgutachten gibt es zuhauf. Sie schaden dem Ruf der Wissenschaft.
Auf der anderen Seite gibt es zahllose Beispiele, wo Wissenschaftler bei offensichtlichen Fake-News ihre Expertise in die Wagschaale werfen und aufrütteln. Das passiert viel zu selten. Wissenschaftsjournalisten können hierbei eine Mittlerrolle einnehmen: komplexe wissenschaftliche Ergebnisse Verbraucher gerecht aufzuarbeiten, ist die Königsklasse des Journalismus. Sie kostet Geld. Geld, dass viele Zeitschriften nicht mehr haben oder einsparen.
Der Sience March Germany richtet sich übrigens nicht nur an Wissenschaftler, sondern an alle, die diffuses Unwohlsein der schweigenden Mehrheit in konstruktive Proteste ummünzen wollen.

Jan-Martin Wiarda hat für das Internetportal Spektrum den Mitinitiator Claus Martin im Interview befragt, worum es geht, wer angesprochen werden soll und was man erreichen möchte.