BRS News

Wie Land und Forst am 6. August berichtete, hat sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) in einem Urteil vom 29.7. (EuGH, C-436/22) zur Bejagung des Wolfes in Spanien zum günstigen Erhaltungszustand geäußert: Entscheidend sind nicht allein die turnusmäßig nur alle sechs Jahre abzugebenden Berichte der Mitgliedsstaaten, sondern auch die jeweils neuesten wildbiologischen Daten.

Die gewerblichen Schlachtunternehmen in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2024 nach vorläufigen Ergebnissen knapp 3,4 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 1,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden im 1. Halbjahr 2024 in den Schlachtbetrieben 24 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 344,3 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.

Immer wieder führen Fusarientoxine im Schweinefutter zu Problemen, die aber häufig latent verlaufen und so vom Schweinehalter übersehen werden. Je nach Witterungsbedingungen während des Getreidewachstums kommt es zu unterschiedlichem Wachstum der Pilze und damit zu unterschiedlicher Anreicherung der als sekundäre Stoffwechselprodukte gebildeten Pilzgifte. Aber auch Ergotalkaloide bereiten in Jahren mit besonders guten Wachstumsbedingungen für den Pilz Claviceps purpurea Schwierigkeiten. Die sich entwickelnden Mutterkörner sind aber zumindest im nicht geschroteten Getreide recht gut zu erkennen.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat den aktuellen Erntebericht 2024 veröffentlicht. Damit gab Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir das erste vorläufige Ergebnis der diesjährigen Raps- und Getreideernte bekannt. In vielen Regionen hatten die Landwirtinnen und Landwirte mit Hochwasser und Wetterkapriolen zu kämpfen. Die sich ändernden Witterungsverhältnisse beeinflussen nicht nur Ernteerträge, sondern gefährden regional abhängig ganze Ernten. Demnach schmälerten etwa ein nasser Herbst 2023, ein rekordwarmer Frühling 2024 mit Spätfrösten, vielerorts Hochwasser und ein feuchter Sommer mit zahlreichen heftigen Unwettern die Ernteergebnisse.

Anlässlich der Brandenburger Landtagswahl laden die ökologischen Anbauverbände und die FÖL am Donnerstag, den 5. September, von 14.00 bis 17.15 Uhr, zum Bio-Bauerntag Brandenburg nach Neuseddin ein. Die Veranstaltung bietet einen Rückblick auf die Legislatur der letzten fünf Jahre. Im Anschluss diskutiert Moderator Benjamin Lassiwe mit Vertreterinnen und Vertretern der demokratischen Parteien ihre Antworten auf aufgestellte Wahlprüfsteine. Veranstaltungsort ist die Heimvolkshochschule am Seddiner See, Seeweg 2, 14554 Seddiner See, OT Neuseddin. Das Programm finden Sie hier. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 2. September 2024, per E-Mail an: veranstaltung@foel.de. Bei inhaltlichen Rückfragen konktaktieren Sie bitte Tobias Kamphoff t.kamphoff@foel.de.

Die Schweizerische Vereinigung für einen starken Agrar- und Lebensmittelsektor setzt sich mit Nachdruck gegen die extreme Biodiversitätsinitiative ein. Sie fokussiert einseitig auf die ökologische Nachhaltigkeit und vergisst, dass Fortschritte nur unter Beachtung aller Aspekte der Nachhaltigkeit erreicht werden können. Zudem bedroht diese Volksinitiative Arbeitsplätze in der Schweiz.

In diesem Jahr, das mit Protesten gegen erneute Belastungen für die Landwirtschaft begann und von starken Konfrontationen geprägt war, bleibt bei manchen ein Gefühl der Ohnmacht zurück. Einschränkungen und Belastungen sollten aber nicht zum Stillstand oder gar Rückschritt führen. Mit dem Impulsvortrag von Prof. Dr. Thomas Druyen geht Milch.NRW der Frage nach, wie wir uns neu positionieren und gemeinsam Herausforderungen anpacken. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Forums Milch.NRW in der Rohrmeisterei am 04. September 2024 in Schwert statt. Anmeldungen sind noch bis zum 19. August möglich.

Die Europäische Kommission hat ein dänisches Programm zur Unterstützung höherer Tierschutzstandards für Schweine genehmigt. Es geht um Maßnahmen zur Vermeidung von Schwanzbeißen bei Schweinen. Die Regelung ist nach den EU-Beihilfevorschriften erlaubt und hat ein Budget von ca. 20 Mio. €

In Anbetracht der Urlaubszeit und Wandernden, deren Wege sich des Öfteren mit Kühen kreuzen, hat der DBV einen Kuh-Knigge herausgegeben. Ein wichtiger Ratgeber für alle, die sich korrekt verhalten wollen, wenn sie den friedlichen Wiederkäuern begegnen. Wenn man anderen schon durchs Wohnzimmer stapft, dann also wenigstens mit Anstand!

Am Dienstag, den 15. Oktober 2024 findet der Fachtag Milch und Ernährungsmythen des Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in München statt. Neben den Fachvorträgen werden in der Podiumsdiskussion Vertreter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbraucherschutz zum Thema sprechen. Für uns mit in der Runde: Initiative Milch-Geschäftsführerin Kerstin Wriedt.