BRS News

2.940 Proben Fleisch unterschiedlicher Tierarten aus Mecklemburg-Vorpommern sind im Jahr 2019 im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) auf pharmaklogisch wirksame Stoffe – also Tierarzneimittelrückstände – untersucht worden. Die Proben stammten aus den Tierbeständen der Erzeugerbetriebe oder aus Schlachtbetrieben. Sie bilden in dieser Größenordnung eine repräsentative Überwachungsdichte. Sehr erfreulich ist, dass bei nur vier Proben, also knapp 0,14 %, Tierarzneimitteln Werte oberhalb der gesetzlich zugelassenen Höchstmengen festgestellt wurden. Das schließt Antibiotika mit ein, sagt Prof. Frerk Feldhusen, Direktor des Landesamtes. Alle vier Nachweise stammten von Rindern.

Eine Rückstandshöchstmenge ist die Menge einer Substanz, die in einem Lebensmittel enthalten sein darf. Von dieser Menge darf kein gesundheitliches Risiko für den Verbraucher ausgehen. Zu der positiven Entwicklung beigetragen haben dürfe auch die im April 2014 verabschiedete 16. Novellierung des Arzneimittelgesetzes. Seitdem müssen Tierhalter halbjährlich umfangreich und detailliert Informationen über den Einsatz von Antibiotika übermitteln oder diese Aufgabe einem Tierarzt übertragen. Liegt die Therapiehäufigkeit der Betriebe über errechneten Kennzahlen, sind die Tierhalter zu Maßnahmen verpflichtet, den Arzneimitteleinsatz zu reduzieren.

Florence Schulz hat für EURACTIV.de die aktuellen Fragen um die Nitratmessungen in Deutschland in einem Faktencheck übersichtlich beantwortet. Mittlerweile gibt es mehrere solcher Faktenchecks mit unterschiedlichen Antworten zu denselben Fragen. Dies variiert je nach Interviewpartner und dem Zeitpunkt der Erstellung des Faktenchecks. Die Ergebnisse aktueller Gutachten zu Messstellen findet man daher selten.

Der Agrarumweltminister von Brandenburg, Axel Vogel, setzt bei der Reduzierung der Wildscheinpopulation im urbanen Raum auf den Einsatz von energiereduzierter Munition sowie den Fallenfang. Die Jagd mit Pfeil und Bogen würde das Problem der urbanen Wildschweine nicht lösen, so der Minister in einem Gespräch mit den Bürgermeistern der Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow. Allerdings sollen Ergebnisse eines Gutachtens zur Tötungswirkung dieser Spezialmunition abgewartet werden, diese sollen im Frühjahr 2020 vorliegen. Tötet diese Munition tierschutzgerecht, können die Jagdpächter deren Nutzung zur Bejagung im urbanen Gebiet beantragen. Die Wildökologische Forschungsstelle des Landeskompetenzzentrums Forst Eberswalde (LFE) wird außerdem die Jagdpächter bei der Fallenjagd auf Wildschweine beraten.

(c)meistro: Erdgaspreisverlauf 2011 - 2019

Der Energie-Kooperationspartner vom BRS – die meistro Energie GmbH empfiehlt aufgrund der aktuellen Erdgas - Marktsituation: Setzen Sie sich jetzt mit der zukünftigen Erdgaslieferung auseinander – der Preis ist auf historischer Talfahrt seit gut 10 Jahren – vgl. Sie die Preiskurve - Erdgasflyer. Jetzt langfristig den Erdgaseinkauf sichern. Natürlich 100 % klimaneutral mit kostenlosem Zertifikat. Jetzt anrufen unter: 0841- 65700 – 360 oder Angebot anfordern unter www.meistro.de/gasangebot

Die Ergebnisse aus dem Verbundprojekt Wirtschaftsdüngermanagement TP3 Ackerbauregion der Bezirksstellen Braunschweig und Northeim und die dazu berechnete Potenzialanalyse zur gewässerverträglichen Verbringung von Wirtschaftsdüngern in Ackerbauregionen des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, stehen jetzt auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zum Download bereit.

(c) Forum:  Mitmachaktion Agroforst Reber

Landwirt Michael Reber wandelt einen Hektar Grünlandfläche in einen Agroforst um, der CO2 speichern und das Landschaftsbild verbessern soll. Agroforstsysteme verbinden die Elemente einer Ackerbau- oder Grünlandnutzung mit denen der Forstwirtschaft. Dafür pflanzt Reber 20 neue Obstbäume, mit denen er seine intensiv genutzte Grünlandfläche ökologisch aufwertet. Ein gemeinsamer Aufruf mit dem Forum Moderne Landwirtschaft in den sozialen Medien hat ein breites Echo gefunden. Bei der Finanzierung des Projektes helfen über 130 Baumpatinnen und Baumpaten, die sich gemeinsam mit Michael Reber für den Klimaschutz einsetzen wollen. Insgesamt sind dafür 6.280 Euro zusammengekommen. Das Start-Up Triebwerk – Agroforst und Regenerative Landwirtschaft unterstützt den Landwirt bei der Konzeption des Agroforstsystems. Am 24. Februar werden die Bäume gepflanzt.

Das Forum Moderne Landwirtschaft begleitet die Aktion auf Instagram und Facebook und im Onlinemagazin auf moderne-landwirtschaft.de. Hier kann mitverfolgt werden, wie es mit dem Agroforstprojekt von Landwirt Reber weiter geht. Reber selbst wird auf seiner Homepage innovativelandwirtschaft.de ebenfalls über den Fortschritt berichten.

Göttinger Agrarökonomen sprechen sich in einem Positionspapier für die Einführung einer Steuer auf alle tierischen Produkte aus. Ihre Begründung: Zwischen der Einstellung von Konsumenten zur Nutztierhaltung und deren tatsächlichen Kaufverhalten bei tierischen Produkten klafft eine Lücke. Diese Lücke zwischen Einkaufsverhalten und Tierschutzanforderungen hatte Ende 2019 bereits eine Studie der Hochschule Osnabrück herausgefunden.

Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat die Beschwerde einer Veterinärbehörde gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtes Sigmaringen als unzulässig verworfen.

In einer mit Spannung erwarteten Kampfabstimmung setzte er sich heute im zweiten Wahlgang mit 57:48 Stimmen gegen die Münsteraner Kreisverbandsvorsitzende Susanne Schulze Bockeloh in der Delegiertenversammlung des WLV in Münster durch. Der zweite Wahlgang war erforderlich geworden, da sich im ersten Wahlgang mit Joachim Pehle aus Erwitte (Kreis Soest) ein weiterer Kandidat zur Wahl gestellt hatte, jedoch keine der drei Personen die erforderliche einfache Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen konnte. Der 58-jährige Schweinehalter und Ackerbauer Beringmeier ist damit Nachfolger des Vredeners Johannes Röring, der sein Amt nach knapp acht Jahren zur Verfügung gestellt hatte, um sich ganz auf seine Arbeit als Abgeordneter des Deutschen Bundestags zu konzentrieren.

Die Diskussion um die Zukunft der Nutztierhaltung spitzt sich zu: Der Lebensmitteleinzelhandel schafft Fakten, Gerichtsurteile und planetare Grenzen setzen die Branche unter Druck, allenthalben werden Zielbilder gefordert, erste Konzepte zur Finanzierung einer großen Transformation liegen auf dem Tisch. Viele Akteure sind tief verunsichert — davon fordern die einen Rahmenentscheidungen der Politik, andere wollen lieber selbst entscheiden. Das DAFA-Fachforum Nutztiere will die Neuorientierung der Nutztierhaltung durch konzertierte Forschung bestmöglich unterstützen. Wie das gehen kann, soll auf der Konferenz besprochen werden. Die Anmeldung zur Konferenz ist bis zum 15. März möglich oder bis die brandschutzrechtliche Kapazität erreicht ist. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 €.