BRS News

(BfR) Colistin ist ein Antibiotikum, das überwiegend in der Tiermedizin zur Behandlung von Infektionen eingesetzt wird. Im November 2015 wurde in der Resistenzforschung ein neuer Mechanismus entdeckt, mit dem Bakterien die Eigenschaft der Colistin-Resistenz an andere Bakterien weitergeben können. Diese wissenschaftliche Erkenntnis hat dazu geführt, dass in der Öffentlichkeit sowohl über den Einsatz des Antibiotikums in der Nutztierhaltung als auch über die Ausbreitung von Resistenzen gegen Colistin diskutiert wird. Aus diesem Anlass hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) häufig gestellte Fragen zu Colistin beantwortet und zusammengefasst.

(DBV) Die heute im Bundeskabinett vorgelegte Verordnung zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) begrüßt der Deutsche Bauernverband (DBV) im Grundsatz. Es ist wichtig, dass es jetzt eine Rechtsgrundlage und verbindliche Spielregeln für den Fall des Ausbruchs gibt, sagt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, Bernhard Krüsken. Positiv sei auch, dass die Schonzeitregelung für Schwarzwild angepasst wurde. Bei einigen Punkten sieht der DBV aber noch erhebliche Herausforderungen und praktische Probleme. Dazu zählt unter anderem die vorgesehene Regelung für Heu und Stroh aus den Restriktionsgebieten, bei der die rückwirkende Anwendung kaum praktisch umzusetzen ist. Diese Verordnung verdeutlicht die enorme Größenordnung der Probleme, die im Fall eines Ausbruchs vor Ort pragmatisch gelöst werden müssen, so der DBV-Generalsekretär. Eine massive Verstärkung von Vorsorge- und Präventionsmaßnahmen bleibe daher das Gebot der Stunde.

Die deutschen Landwirte stehen vor großen Herausforderungen und Veränderungen in der Rinder- und Schweinehaltung. Die Mehrheit der Landwirte wünscht sich einen offenen Dialog, Planungssicherheit und eine verlässliche Agrarpolitik. Im Rahmen der Fachtagung des Bundesverbands Rind und Schwein e.V. sowie der anschließenden Podiumsdiskussion am Mittwoch, den 18. April 2018 (14:00 – 18:15 Uhr) im Hotel Steglitz International in Berlin werden die einzelnen Beteiligten - das Bundeslandwirtschaftsministerium, die Wissenschaft, die Kommunikation mit dem Verbraucher und die Landwirtschaft - zu Wort kommen und die Strategien der Beteiligten beleuchtet und diskutiert.
Die Teilnahme ist nach Voranmeldung kostenlos.

(IDT Biologica) Die neue Führungsspitze der IDT Biologika in Dessau ist komplett. Am 22. Januar nahm Dr. Christian Wirth seine Tätigkeit als zweiter Geschäftsführer und Leiter des Geschäftsfeldes Tiergesundheit auf. Andreas Kastenbauer hatte im August vergangenen Jahres die Hauptverantwortung als Geschäftsführer für das mittelständische Familienunternehmen übernommen. Damit hat das Pharmaunternehmen jetzt wieder eine Doppelspitze.

Hubertus Paetow aus Finkenthal-Schlutow (Mecklenburg-Vorpommern) ist neuer DLG-Präsident. Der DLG-Gesamtausschuss hat ihn am 20. Februar auf der Wintertagung in Münster/Westfalen gewählt. Paetow ist Nachfolger von Carl-Albrecht Bartmer, der nach zwölf Jahren für eine Wiederwahl als Präsident nicht mehr zur Verfügung stand. Bartmer wurde ebenso wie der ehemalige Präsident Philip Freiherr von dem Bussche zum Ehrenpräsidenten ernannt. Außerdem hat es Veränderungen in DLG-Vorstand und DLG-Aufsichtsrat gegeben.

Die Evangelische Kirche, Slow Food und die Landesbeauftragte für den Tierschutz laden am 22. Februar 2018 um 19.00 Uhr zur Veranstaltung Schlachten und Töten – eine Frage der Ethik nach Hannover in das Haus kirchlicher Dienste, Archivstraße 3 ein. Diskutiert werden soll, ob es ethisch vertretbar ist, Fleisch zu essen und in Kauf zu nehmen, dass dafür Tiere gezüchtet, gehalten und geschlachtet werden. Darüber hinaus geht es um die Art und Weise, wie öffentlich über dieses Thema diskutiert wird.
Referenten:
  • Pastor Rolf Adler, Umweltbeauftragter der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover und Jäger
  • Professor Dr. Peter Kunzmann, Tiermedizin-Ethiker an der Tierärztlichen Hochschule Hannover
  • Knuth Peters, Bio-Landwirt und Schlachthausbetreiber
  • Autorin Dr. Friederike Schmitz
  • Dr. Rupert Ebner, Tierarzt und Vorstandsmitglied von Slow Food

Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind telefonisch bei Eileen Nerkelun unter Telefon 0511-1241527 oder per E-Mail an nerkelun@kirchliche-dienste.de möglich.

Das neue DLG-Merkblatt Umgang mit kranken und verletzten Schweinen gibt Tierhaltern Empfehlungen, wie kranke Schweine schnellstmöglich erkannt werden, wie die Entscheidung für den Verbleib in der Gruppe oder die Unterbringung in einer Krankenbucht zu treffen ist und wie das Management einer Krankenbucht erfolgen sollte. Das Merkblatt steht zum kostenlosen Download hier zur Verfügung.

Logo Ima - Worüber der i.m.a e.V. auf Europas größter Bildungsmesse informiert -
(i.m.a, Berlin, 18. Februar 2018) Massentierhaltung, Glyphosat, Bauern-Mobbing – wer sich über die Landwirtschaft in Deutschland informieren möchte, wird immer wieder diesen Stichwörtern begegnen. Und bleibt oft ratlos zurück: Was stimmt, was ist nur Stimmungsmache? Diese Fragen beschäftigen auch Lehrkräfte, die ihren Schülern Antworten geben wollen. Viele Einblicke für mehr Durchblick in der Nutztierhaltung, dem Ackerbau und weiteren Themen der Landwirtschaft, Natur und Ernährung bietet der i.m.a – information.medien.agrar e.V. auf der didacta, Europas größter Bildungsmesse. Vom 20. bis 24. Februar informiert der Verein auf dem Messegelände in Hannover in Halle 11, Stand A36.
(MELUND) - KIEL. Ich bin sehr erleichtert. Wir haben keine neuen Fälle der Rinderseuche BHV1 in Schleswig-Holstein entdeckt. Nach dem Ausbruch an verschiedenen Stellen, haben wir die Beprobung der umliegenden Ställe nochmals intensiviert. Alle Proben waren negativ. Das ist in diesem Fall sehr positiv, teile Landwirtschaftsminister Robert Habeck heute (19. Februar) mit.

Im Interview mit FOSS (Dänemark) stellte der ICAR-Vorsitzende Jay Mattison (USA) heraus, dass die internationale Zusammenarbeit wichtig ist, um Sensortechnik und Weiterentwicklungen in der Milchanalyse für alle Landwirte nutzbar zu machen (https://m.youtube.com/watch?v=K2DurNdBxgo&feature=youtu.be). In der diesjährigen Mitgliederversammlung in Auckland, Neuseeland, betonte Jay Mattison, dass es nicht selbstverständlich ist, dass Firmen und Verbände ihre Mitarbeiter in internationalen Netzwerken mitarbeiten lassen. Doch nur dies biete die Möglichkeit, Werte in der Landwirtschaft vergleichbar zu machen und damit einen Mehrwert für alle Landwirte zu schaffen.