BRS News

Vier Verbundvorhaben sind jetzt mit dem Ziel gestartet, ein bundesweites Netzwerk aus Modell- und Demonstrationsflächen und -vorhaben zur Agroforstwirtschaft aufzubauen. Koordiniert wird das Netzwerk vom Deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF). Insgesamt umfassen die geplanten Agroforstflächen rund 500 Hektar. Zum Teil handelt es sich um neu anzulegende, zum Teil um bereits etablierte Flächen. Letztere stehen als Lernorte und für wissenschaftliche Untersuchungen bereit oder ihr Aufwuchs soll in entstehende Wertschöpfungscluster integriert werden.

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Das englische Agriculture and Horticulture Development Board (AHDB) wirbt in einer ungewöhnlichen Kampagne (Milk every (golden) moment) mit ehemaligen Goldmedaillengewinnern und -anwärtern für den Verzehr von Milch als Sportlernahrung.

Nach einer unabhängigen Umfrage steht Milch für Erwachsene im Vereinigten Königreich auf Platz 1 der Lebensmittel, um ihre Gesundheits- und Fitnessziele zu erreichen. Dabei gaben mehr als doppelt so viele Menschen Milchverzehr noch vor Proteinshakes oder -Pulver den Vorzug.

Eine Reihe von Beobachtungs- und klinischen Beweisen deuten jedoch darauf hin, dass der Konsum von Vollmilchnahrung trotz gesättigter Fette das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht erhöht. Amerikanische Wissenschaftler haben dafür jetzt eine Erklärung gefunden. Sie überprüften dafür wissenschaftliche Untersuchungen zu den biologischen Mechanismen, die den Verzehr von Vollfettmilchprodukten mit der kardiometabolischen Gesundheit in Zusammenhang bringen. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass Nahrung künftig nicht allein nach einzelnen Inhaltsstoffen (hier: Fettsäuren) zu beurteilen sind. Im Falle der üblichen Warnungen gegen Fettsäuren laufen die Ernährungsempfehlungen bei Vollfettmilchprodukten ins Leere.

(c)DBV: Wolfsrudel im Ländervergleich

Das Leben in Schermbeck im Kreis Wesel ist vielseitig und bunt. Für die rd. 14.500 Einwohner hat die Gemeinde Schermbeck zwischen Niederrhein und Naturpark Hohe Mark einen Videokanal eingerichtet, über den auch aus der Landwirtschaft informiert wird. Zuletzt über einen Wolf, der einen nach Förderrichtlinien gebauten Zaun (1,20 Meter Höhe plus Stromlitze und Untergrabungsschutz) überwunden hat.

Der Deutsche Bauernverband beschreibt die Situation in Deutschland auf seinem Twitterlkanal so: Die Bundesregierung ist gefordert, den guten Erhaltungszustand des Wolfes nach Brüssel zu melden und in ein Bestandsmanagement einzusteigen. Die Weidetierhalter brauchen keine weiteren Lippenbekenntnisse, sondern den politischen Willen, Sorgen & Nöte endlich ernst zu nehmen.

(c)ima: Saatpaket Brotgetreide

Während die Sommerferien in einigen Bundesländern noch andauern, beginnt andernorts bereits wieder der Schulunterricht. Für Erstklässler ist es auch der Start in einen neuen Lebensabschnitt. Zugleich ist es der Zeitpunkt, an dem in der Landwirtschaft eine neue Saison beginnt, in der ähnlich wie in den Schulen, der Boden für neues Wachstum bereitet wird. Mit einem Saatpaket Brotgetreide lässt sich diese Analogie im Unterricht veranschaulichen. Das i.m.a-Saatpaket Brotgetreide kann auf www.ima-shop angefordert werden. Zudem kann man bei einem Gewinnspiel auf den Instagram- und Facebook-Seiten des i.m.a e.V. Saatpakete gewinnen.

Die EU-Agrarförderung in Deutschland soll ab 2025 weiter vereinfacht und vor allem die Öko-Regelungen (Eco-Schemes) für Landwirtinnen und Landwirte attraktiver werden: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat dazu am 2. August 2024 den Änderungsantrag zum deutschen GAP-Strategieplan förmlich eingereicht. Zuvor hatte sich das BMEL bereits informell mit der Europäischen Kommission verständigt. Im Änderungsantrag finden sich Anpassungen bei der Konditionalität und den Direktzahlungen, hier insbesondere Neuerungen bei den freiwilligen Öko-Regelungen – also jenen einjährigen Maßnahmen, durch die konventionelle wie Bio-Betriebe für freiwillige Umweltleistungen honoriert werden.

(c)BZL: Dr. Josepf Goos

Am 01. August 2024 übernahm Dr. Josef Goos die Leitung des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Der promovierte Diplom-Agraringenieur tritt damit die Nachfolge von Annerose Lichtenstein an, die seit dem 01. Juni 2024 die neu eingerichtete BLE-Gruppe 41 Entwaldungsfreie Produkte, Holzhandel.

Mein Ziel ist es, das BZL gemeinsam mit dem Team weiterzuentwickeln als zentrale und anerkannte Institution zur Förderung eines sachlichen und vorurteilsfreien Dialogs über die Landwirtschaft. So können wir einen wirksamen Beitrag zur Transformation der Landwirtschaft leisten, betont Goos. Wir brauchen eine noch engere strategische Vernetzung und Kommunikation mit den Akteurinnen und Akteuren in der Landwirtschaft und darüber hinaus, um uns den immer komplexer werdenden Herausforderungen einer nachhaltigen Landwirtschaft aktuell und zukünftig stellen zu können.

Das Land setzt die Vorgaben des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes schlank und unbürokratisch um, sodass Landwirte so gering wie möglich belastet werden. Die zuständige Behörde in Baden-Württemberg wird das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung.

Um eine Kennnummer bis 01.08.2025 zu erhalten, bedarf es der zeitnahen Mitteilung der Haltungseinrichtungen, inklusive der notwendigen Nachweise, durch die Tierhalter/-innen. Das Formular zum Antrag finden die Schweinehalter aus Baden-Württemberg hier.

Bayerns Alm- und Alpbauern schlagen Alarm: Wird das Tierschutzgesetz in seiner jetzigen Fassung durch den Bundestag novelliert, stehen viele Familienbetriebe vor dem Aus – mit spürbaren Folgen auch für Biodiversität und Tourismus in der bayerischen Bergwelt. Wie diese aussehen könnten, zeigt eine gemeinsame Aktion des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern (AVO), des Alpwirtschaftlichen Vereins im Allgäu (AVA) und des Bayerischen Bayernverbands (BBV) unter dem Motto #daswäreweg.

Die deutsche Molkereigenossenschaft DMK Group will große Teile ihres Sortiments für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel auf die Haltungsform-Stufe 3 umstellen und damit die zentrale Rolle von Tierwohl und Nachhaltigkeit für das Unternehmen hervorheben. Nachdem bereits das verfügbare Sortiment an Trinkmilch für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel umgestellt wurde, sollen nun weitere ausgewählte Produkte der weißen und gelben Linie folgen. Das entsprechende Engagement der Landwirte will das Unternehmen mit einem Zuschlag von 3 ct/kg Rohmilch (inkl. VLOG-Zuschlag) honorieren.