BRS News
Seit September 2021 ist die Verwendung von verarbeitetem Insektenprotein in Geflügel- und Schweinefutter zugelassen. Seitdem hat die Nachfrage der Futtermühlen stark zugenommen. Dahinter steckt unter anderem die Hoffnung, Soja teilweise ersetzen und damit ein Stück der Eiweißlücke schließen zu können. Insbesondere auf den Larven der Schwarzen Soldatenfliege ruhen große Hoffnungen. Deren Larven sind sehr eiweißreich und können als Alternative etwa zu Soja im Geflügel- oder Schweinefutter eingesetzt werden. Sie könnten Geflügel nachhaltig mit Protein versorgen. Wertvolle Reststoffe können an sie verfüttert werden. Bei Landwirt Julius gr. Macke ist die Produktion angelaufen.
Die Regeln für die Verwendung der Insektenlarven sind klar geregelt
Der Eiweissverzehr kann sich positiv auf Muskelaufbau und -erhalt auswirken. Entscheidend hierfür ist die Eiweissqualität, also seine Aminosäurezusammensetzung und Verfügbarkeit und letztlich auch seine Verdaulichkeit. Tierische Proteine sind pflanzlichen hinsichtlich Zusammensetzung und verdaulichkeit häufig überlegen. Aber: erst eine Mischkost macht tierische und pflanzliche Proteine zu einem Winning-Team. Das zeigt eine neue Studie, bei der die Auswirkungen einer Vollwertkost mit Rindfleisch und die einer Vollwertkost mit ausschließlich pflanzlichen Proteinquellen auf die Muskelsyntheserate untersucht wurde. Allerdings wählte das Forschungsteam eine ältere Versuchsgruppe, bei denen die Muskelmasse mit zunehmenden Alter abnimmt.
Die amerikanische Akademie für Kinderheilkunde hat sich zu GVO-Risiken geäußert und Eltern empfohlen, Bio-Lebensmittel zu verzehren. Das kam in der Wissenschaft nicht gut an, die seit mehr als 8 Monaten versucht, mit wissenschaftlich abgesicherten Argumenten die Ängste und Vorbehalte zu widerlegen. Bisher anscheinend erfolglos.
Jetzt hat die Kinderärztin Dr. Nicole Keller, selber Mitglied der Akademie, die Akademie aufgefordert, die Argumente ernst zu nehmen und die Veröffentlichung aus Reputationsgründen für die Akademie evtl. sogar zurückzuziehen.
Tierhaltung: Schafft Chancengleichheit!
Esther Wurm vom BRS fordert im aktuellen SuS-Kommentar der Fachzeitschrift Schweinezucht und Schweinemast
, dass Behörden und Ministerien eine Balance zwischen Umwelt- und Tierschutzmaßnahmen und Wirtschaft finden. Jüngstes Beispiel ist das neue Tierschutzgesetz. Deutschland schießt hier ein Eigentor.
Immer sonntags um 10 Uhr besucht WDR-Lokalzeit einen modernen Hof und ermöglicht seinen Zuschauern, mitzuerleben, wie die Familien arbeiten und leben. Die Redaktion möchte den Verbrauchern zeigen, wie zukunftsfähige Landwirtschaft in NRW geht!
Ihr habt eine Idee, welcher Hof unbedingt besucht werden sollte? Dann schickt eine Mail an: lokalzeit.landwirtschaft@wdr.de.
Meatember® by Gourmetscouts
Wir GourmetScouts by R&S sind als Fleisch- und Wurstsommeliers Experten für gutes Fleisch. Wir wissen genau, woher es kommt, wie es nachhaltig und verantwortlich erzeugt wird und was hochwertige Qualität und ausgezeichneten Geschmack ausmacht,
so startet R&S in den Meatember®.
Mit der Kampagne Zeit für gutes Fleisch
wollen die Initiatoren aufmerksam machen und aufklären. Sie soll eine Diskussion anregen und einen Gedankenprozess auslösen. Die Initiatoren möchten den Wissensstand über Fleisch verdichten und aus ihrer Erfahrung und Arbeit spannende Insights vermitteln. Die Message von Meatember® ist jedoch nicht nur im Zeitraum September wichtig.
Online-Veranstaltungen zu Blauzunge und ASP
Auf Grund des starken Anstiegs von Fällen der Blauzungenkrankheit und der Afrikanischen Schweinepest lädt die Landwirtschaftskammer NRW im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl kurzfristig zu verschiedenen Online-Veranstaltungen ein:
- Blauzunge – kann ich meinen Schaf- und Rinderbestand schützen? am 21.08.2024 von 19.00 - 20.30 Uhr
- Afrikanische Schweinepest – wie sieht ein geeignetes Biosicherheitskonzept für meinen Schweinebestand aus? am 20.08.2024 von 18.00 - 20.30 Uhr
- Hobbyschweine richtig halten – Wie schütze ich mein Schwein vor Afrikanischer Schweinepest am 28.08.2024 von 19.00 - 21.00 Uhr
- Afrikanische Schweinepest – Was muss ich als Tierarzt von Hobbyschweinen wissen? am 04.09.2024 von 19.00 - 21.00 Uhr
Gülleseparation kann sich lohnen
(c)SuS - Einfache Verfahren zur Gülleaufbereitung können die Nährstoffproblematik in Schweinebetrieben mit vertretbaren Kosten entlasten. Das ist ein Kernergebnis aus dem Modell- und Demonstrationsvorhaben slurry upgrade
, das die Initiatoren aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern jetzt in Hannover präsentierten.
Die Aufbereitung mit Pressschnecken kostet rund 2 bis 5 € und der Einsatz von Zentrifugen 7 bis 18 € je Kubikmeter Gülle.
In einer Sonderinfo zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) gibt der Hessische Bauernverband aktuelle Informationen zum Seuchengeschehen. Neben den aktuellen Fallzahlen werden z.B. die eingerichteten Sperrzonen oder die Auflagen zu Ernte, Mist und Gülle erklärt.