BRS News

BRS - Traditionell zählen Deutschlands Tierhalter im internationalen Vergleich zu den Schrittmachern in puncto Tierschutz und Tierwohl. In kaum einem anderen Land Europas und weltweit werden so hohe Standards erreicht. Trotzdem sind die deutschen Nutztierhalter mit dem Erreichten nicht grundsätzlich zufrieden und stehen angepassten Tierschutzstandards weiterhin offen gegenüber. Mit der geplanten Novelle des Tierschutzgesetzes schießt die Regierung allerdings über das Ziel hinaus und konterkariert die Bemühungen der Tierhalter zur realistischen Umsetzbarkeit von mehr Tierschutz.

DLG China organisiert auf Einladung des chinesischen Landwirtschaftsministeriums eine German Agricultural Young Experts Delegation to China und wird dabei von der German Agribusiness Alliance unterstützt.

Die Reise nach Peking und Yancheng/Provinz Jiangsu findet vom 14. bis 24. Oktober 2024 statt und richtet sich an junge Nachwuchskräfte aus der Landwirtschaft sowie aus dem Agribusiness. Das Programm umfasst den Besuch von Unternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben, den Austausch mit Betriebsleitern, Unternehmern und Vertretern des Top-Managements sowohl auf der Ebene der praktischen Landwirtschaft als auch der Industrie. Die Unterbringungskosten und Programmkosten während des Aufenthaltes werden von chinesischer Seite übernommen. Die Teilnehmenden tragen die Flugkosten für die Anreise aus Deutschland sowie die Rückreise. Die Bewerbungsfrist ist der 2. September 2024.

Das Programm entnehmen Sie dem pdf-Dokument.

Die Separation von Wirtschaftsdüngern stellt ein relativ einfaches Verfahren dar, um die verbesserten Düngeeigenschaften der abseparierten Dünngülle innerbetrieblich zu nutzen. Viele Betriebe setzen diese Technik ein, um die Effizienz ihrer organischen Düngung zu steigern. Doch stellt sich häufig die Frage: Wie lassen sich die abgetrennten Feststoffe am besten verwerten? Welche Strategien sich dabei bewähren, erfahren Sie in einem Artikel der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) gibt in einem Bericht Einblicke in zwei nordrhein-westfälische Milchviehbetriebe, die nach dem Low-Cost-System bewirtschaftet werden. Beim Low-Cost-System geht es primär um eine Kostenminimierung, bei der nicht nur die Leistung der Milchviehherde im Fokus steht. Die Kostensenkung erfolgt durch einfache Bauweise der Stallungen, sechs bis sieben Monate Vollweide ohne Zufüttern im Stall, minimaler Maschinenbesatz und einfache Arbeitsstrukturen. Am 04.09.2024 ist eine Exkursion zu den beiden vorgestellten Betrieben geplant.

Der Klimawandel ist in aller Munde – aber was hat unsere Ernährung damit zu tun? In einem Special zu Essen und Klima geht Land schafft Lben dieser Frage nach. Der Agrarjournalist Timo Küntzle erklärt in vier Folgen die wichtigsten Zusammenhänge. Er beantwortet Fragen wie: Welche Probleme entstehen für unsere Landwirtschaft, wenn sich das Wetter ändert? Und: Wie können wir die Treibhausgase, die sie produziert, verringern? Bisher sind vier Folgen erschienen

LPD - Extreme Witterungen wie Dürre oder das Winter-Hochwasser 2023/24 treten auch in Niedersachsen wegen der Klimaerwärmung häufiger auf und können die landwirtschaftlichen Einkommen erheblich schmälern oder sogar Existenzen bedrohen. Vor diesem Hintergrund begrüßt das Landvolk das neue Förderangebot des Landes Niedersachsen, mit dem Landwirtinnen und Landwirte für das Erntejahr 2025 erstmals Zuschüsse für den Abschluss einer Mehrgefahrenversicherung erhalten können. Anträge können ab dem kommenden Montag (26. August) bis Ende September bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) eingereicht werden. Der Zuschuss beträgt bis zu 50 Prozent der Versicherungsprämie und ist auf maximal 25.000 Euro begrenzt. Bis 2029 stehen zunächst 15 Millionen Euro zur Verfügung, die aus Mitteln der EU gespeist werden.

Vom 9. bis 12. September öffnen 14 Betriebe in Niedersachsen jeweils von 10:00-16:00 Uhr ihre Türen, um innovative Ansätze und praktische Lösungen rund um die klimaintelligente Landwirtschaft vorzustellen. Unterstützt vom Grünlandzentrum und Bioland im Rahmen des EU-Projektes ClimateFarmDemo, bietet diese Veranstaltungsreihe wertvolle Einblicke und Möglichkeiten zum Austausch.

 

Vor vier Monaten fiel der offizielle Startschuss für das Herkunftskennzeichen Gutes aus deutscher Landwirtschaft, kurz 5xD. Handel und Landwirtschaft haben es ins Leben gerufen. Der bewusste Kauf heimischer Produkte soll damit erleichtert werden – sehr wichtig für die deutsche Eierwirtschaft.

Die Rindfleischerzeugung in Deutschland basiert v. a. auf Tieren der Rasse Fleckvieh (Simmental, Doppelnutzungsrasse) und Holstein. Fast 50 % der gesamten Rindfleischproduktion in Deutschland stammen von Bullen. Diese werden meist intensiv mit Rationen auf Basis von Maissilage sowie energie- und/oder eiweißreichen Ergänzungsfuttermitteln gemästet. Die Maissilage wird i.d.R. in den Betrieben selbst erzeugt. Daher ist die Bullenmast insbesondere an Ackerbaustandorte gebunden. Die Wettbewerbsfähigkeit der Maissilageproduktion im Vergleich zur Getreideproduktion bestimmt damit zum Teil über die regionale Verteilung der intensiven Bullenmast. Als weiterer Faktor kommt die Nachfrage nach Bioenergie für die Biogasproduktion hinzu, die ebenfalls die Rentabilität der Rindermast beeinflusst. Vor diesem Hintergrund befasst sich Dr. Christian Koch von der Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung, Hofgut Neumühle, in einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag mit Überlegungen zu alternativen Rationen für die Bullenmast.

SuS - Nach langen Verhandlungen haben die Erzeugergemeinschaft Südbayern (EG Südbayern) und die Vion Food Group eine Einigung über die beiden Schweineschlachthöfe Vilshofen und Landshut erzielt. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung wird die Vion ihre Anteile an den beiden Standorten im laufenden Jahr an die EG Südbayern verkaufen. Durch die Transaktion stockt die EG ihre Anteile von 49 auf 100 % auf.