BRS News

Ein ausreichendes Platzangebot zur freien Bewegung und die Gesundheit der Tiere sind zwei wesentliche Kriterien zur Beurteilung der Tiergerechtheit von Haltungsverfahren (Welfare Quality, 2009). Mit den zu erwartenden Änderungen in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung wird den Sauen in Zukunft mehr Bewegung ermöglicht werden. Im Vergleich zur Einzelhaltung im Kastenstand gewährleistet die Gruppenhaltung im Besamungsbereich den Sauen zwar mehr Bewegung, sie kann aber auch eine Ursache von Lahmheiten sein. Das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg hat hierzu Untersuchungen durchgeführt. Das Fazit der Forscher: für ein gesundes Fundament müssen viele Faktoren wie z.B. die Jungsauenaufzucht, die Sauenhaltung, die Herdengesundheit, die Fütterung, die Genetik und verschiedene Managementmaßnahmen berücksichtigt werden. Nur wenn diese optimal umgesetzt und aufeinander abgestimmt werden, wird es gelingen, Sauen auch während der Rausche in der Gruppe zu halten, ohne einen drastischen Anstieg der Lahmheiten befürchten zu müssen.

Der Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau (BÖL) startet in die nächste Runde. Ab dem 1. April 2020 können sich Bio-Landwirtinnen und -Landwirte beim Bundeswettbewerb bewerben. Die Bewerbungsfrist geht bis zum 30. Juni 2020.

Dr. Janosch Deeg, promovierter Physiker und Wissenschaftsjournalist, informiert im Internetportal Spektrum.de über Untersuchungen eines internationalen Teams von Wissenschaftlern, die den Übergang vom Jäger-und-Sammler-Lebensstil hin zur Landwirtschaft im prähistorischen Europa rekonstruiert haben. Danach haben die Menschen im prähistorischen Europa der nördlichen Gebiete vor 7.000 Jahren angefangen, die ernährungsphysiologischen Vorteile von Milch zu nutzen.

Euromeat, 28.04.2020 - Der globale Schweinefleischmarkt hat einen zweifachen Schock zu verkraften, da die COVID-19-Pandemie eine neue Herausforderung für eine Branche bedeutet, die bereits von der afrikanischen Schweinepest betroffen ist, sagte ein Analystenteam der Rabobank. Es wird erwartet, dass die Volatilität der Schweinefleischpreise im Jahr 2020 anhält, da Handels- und Lieferkettenunterbrechungen häufiger auftreten werden. Gleichzeitig hat die Coronavirus-Pandemie die Verbrauchergewohnheiten in fast allen Ländern, die von der Krankheit betroffen sind, verändert. Dies wird zu einem weiteren Problem für die Hauptakteure der Branche werden. Die kombinierte Wirkung von kurzfristigem Nachfragerückgang und Verarbeitungsunterbrechungen aufgrund von Arbeitsbeschränkungen hat die Erträge der Produzenten geschwächt und wird das Produktionswachstum verlangsamen. Ein schwächeres BIP-Wachstum könnte die Nachfrage nach Schweinefleisch weiter unter Druck setzen und das ohnehin schon schwierige Betriebsumfeld weiter verschärfen, kommentierte Christine McCracken, Senior Animal Protein Analyst, Rabobank.

Ab sofort sind die verschiedenen Servicefunktionen von ForFarmers in den Regionen West und Nord in der neu eingerichteten Zentralabteilung Total Feed Support gebündelt. Effizientere Arbeitsabläufe, eine optimierte Weitergabe von Know-how und verkürzte Entscheidungswege ermöglichen es, die Servicequalität noch weiter zu verbessern. Mit unserem Total Feed-Business bieten wir unseren Kunden die bewährten, individuell optimierten Gesamtlösungen aus Futtermitteln, der dazugehörigen Beratung sowie geeigneten Hilfsmitteln. Mit dem neuen Total Feed Support optimieren wir parallel dazu auch unsere internen Arbeitsprozesse. So können wir unseren Kunden einen noch schnelleren, gezielteren und besseren Service bieten, sagt Josef Varnhorn, Leiter der neuen Zentralabteilung.

Wegen der anhaltenden Trockenheit wächst in der Landwirtschaft die Sorge vor einem erneuten Dürre-Sommer. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat deshalb ein stärkeres Engagement beim Risikomanagement gefordert. Ich schlage vor, einen Teil der sogenannten Bundes-Milliarde für die Landwirtschaft zur Finanzierung der Mehrgefahrenversicherung zu verwenden, sagte die Ministerin.

Kann die tägliche Methanproduktion einer Milchkuh über ihrer Milchprobe bestimmt werden? Der LKV Baden-Württemberg ist dieser Fragestellung in einem Großversuch mit 200.000 Proben der MLP nachgegangen und hat aus der Milchleistungsprüfung Methanwerte ermittelt. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Bei einem Mittelwert von 404 g reichte die Spanne von 150 g bis zu 650 g Methan pro Kuh und Tag. Diese Werte zeigen eine sehr gute Übereinstimmung mit den in Klimakammern direkt gemessenen Werten für Milchkühe, wie auch mit Werten, die über andere, sehr viel aufwändigere Messmethoden erhoben wurden.

An der Stelle, an der Landwirte und Klauenpfleger an ihre Grenzen stoßen, ist der Tierarzt häufig der nächste Ansprechpartner. Nicht selten sind TierärztInnen so in ihrer täglichen Praxis mit schwerwiegenden Erkrankungen und Veränderungen an der Rinderklaue konfrontiert. Dieses Intensivseminar richtet sich an alle TierärztInnen, die sich im Bereich Klauenbehandlungen (Diagnostik, Entlastung, tägliche chirurgische Eingriffe) an der Rinderzehe fortbilden und damit ihre Arbeitsschwerpunkte in der Praxis erweitern möchten.

Kostenlos und für jedermann nutzbar ist dieses sehr lehrreiche eLearning-Modul Klauenfitnet. Es ersetzt nicht das Üben am lebenden Objekt, kann aber als Einstieg in die Thematik genutzt werden.

Carolin Winkel beschäftigt sich in ihrer Doktorarbeit an der Georg-August-Universität Göttingen mit dem Thema Virtueller Stall der Zukunft und möchte dafür auch die Ergebnisse einer Umfrage Zukünftige Haltungssysteme für Schweine: Herausforderungen, Probleme und Planungssicherheit nutzen. Auf Basis der Ergebnisse sollen politische Handlungsempfehlungen für die zukünftige Schweinehaltung abgeleitet werden. Diese Handlungsempfehlungen sollen für Sie als Tierhalter positive Auswirkungen haben.

Hier geht es zur Befragung.

Existenzgefährdete Betriebe können derzeit bei der N-Bank eine Soforthilfe zur Sicherung der wirtschaftlichen Existenz beantragen. Bei der Soforthilfe handelt es sich um eine Einmalzahlung von Bund und Land, die in Abhängigkeit der Anzahl der Beschäftigten gestaffelt ist. Je Betrieb können Beträge zwischen 9.000 und 25.000 Euro beantragt werden. Allerdings muss der Liquiditätsengpass für mindestens drei Monate nach der Antragstellung (etwa Mai, Juni, Juli) prognostiziert werden. Grundlage dafür sind die erwarteten Einnahmen und betrieblichen Ausgaben für diesen Zeitraum. Ausgaben zur Deckung des Lebensunterhalts oder anderer privater Kosten fallen nicht unter die betrieblichen Ausgaben. Wird aus dieser Kalkulation ein Liquiditätsbedarf ermittelt, der zu einer existenzgefährdeten Situation führt, kann ein Antrag auf Corona-Beihilfe gestellt werden. Die Richtigkeit und Vollständigkeit der in dem Antrag gemachten Angaben werden im Nachhinein geprüft. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten müssen die Existenz des Unternehmens bedrohen, dürfen am 31.12.2019 noch nicht bestanden haben und müssen durch die Corona-Pandemie verursacht sein. So stellen Sie den Antrag.