BRS News
Im August 2023 fand eine BMEL-Milchkonferenz statt, auf der über die Probleme und Erwartungen von Milcherzeugerinnen und -erzeugern diskutiert wurde. In interaktiven Workshops konnten Impulse zu den Themen Erzeugerstärkung und Lieferbeziehungen, Grünlandbewirtschaftung und Förderung sowie nachhaltige Milchviehhaltung, Tiergesundheit sowie Qualitätsproduktion und Regionalität gesetzt werden. Aus den Ergebnissen der Milchkonferenz hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nun einen 4-Punkteplan für eine zukunftsfähige Milchviehhaltung entwickelt.
topagrar - Die ausufernde Bürokratie macht landwirtschaftlichen Unternehmern in Deutschland das Leben immer schwerer. Das ist das Ergebnis einer Umfrage auf topagrar.com und auf dem Instagram-Kanal von top agrar. Von den mehr als 1.200 Teilnehmern der Befragung auf topagrar.com klagten 97 % über eine steigende Belastung in Form von Dokumentationen, Meldungen und Kontrollen. 40 % der Betriebe verbringen mehr als fünf Stunden pro Woche mit Nachweispflichten.
Modellprojekt „Stall der Zukunft“ eröffnet
Im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sind zwei neue Modellställe errichtet worden, die beispielhaft zeigen sollen, wie eine nachhaltige und zukunftsorientierte Nutztierhaltung praxisnah gelingen kann. Innovative Bautechnik und modernste Haltungsmethoden sollen für mehr Tierwohl sorgen und gleichzeitig Emissionen im Sinne des Umweltschutzes verringern.
Auf dem Weg zur ausbalancierten Zucht
Die deutsche Nutztierzucht und die Arbeit der Zuchtunternehmen ist die Grundlage für eine ökonomisch tragfähige und an den Verbraucherwünschen orientierte Erzeugung von Fleisch. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Anforderungen an die Nutztiere immer wieder verändert, die Zucht hat entsprechend auf die Marktsignale reagiert und die Zuchtziele immer wieder angepasst. Im Vordergrund stehen die ökonomisch relevanten Merkmale wie beispielsweise der Anteil der wertbestimmenden Teilstücke, die täglichen Zunahmen und die Futterverwertung. Mit der Ausrichtung der Zucht auf Effizienz wurde auch der Grundstein für preisgünstige und nachhaltig erzeugte Lebensmittel gelegt. In ihrem Vortrag Die Erfolgsgeschichte der deutschen Tierzucht
erläuterte Elena Frenken von dem Förderverein Bioökonomieforschung eindrucksvoll die Methoden der Zucht und die Veränderung der Zuchtziele im Zeitablauf.
Dialog Milch stellt den Milcherzeugerbetrieb Gerrit Meuwissen & Söhne GbR mit 400 Kühen aus Nordrhein-Westfalen vor, bei dem die Hofnachfolge in besonderer Weise gelöst ist. In dem breit aufgestellten Betrieb wirtschaften drei Brüder und meistern die Herausforderung der gegenseitigen Abstimmung mit klar aufgeteilten Arbeitsbereichen. Der erfreuliche Bericht ist hierzu sehen.
So leben Kühe länger
»Glückliche Kühe leben länger« – eine Erkenntnis, die sicher nicht neu ist. Doch was sind aktuell die wichtigsten Aspekte, wenn es um die Kuhgesundheit geht? Und welche Faktoren wirken sich auf diese aus? In einen MilchPur-Online-Webinar am 07. März (20:00 bis 22:00 Uhr) beschäftigen sich Experten mit dem Thema.
Auch in diesem Jahr haben alle Interessierten bei der digitalen Veranstaltung Grünland virtuell
der AGRAVIS Futterbau-Vertriebsberatung praktische Empfehlungen für das Grünlandmanagement 2024 erhalten. Unter der Moderation von Dr. Stefan Wichmann, AGRAVIS Futterbau-Vertriebsberatung, bot die Veranstaltung eine Fülle von praxisnahen Empfehlungen und Einblicken, wie Milchviehbetriebe trotz Frost und anhaltender Staunässe eine gute Ernte und Silagequalität einfahren können.
Bundesprogramm Umbau der Tierhaltung startet
Zum 01. März 2024 startet das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) das Bundesprogramm Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Zunächst nimmt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Anträge für Investitionen wie Bau, Umbau oder Ersatzbau von Schweineställen oder einzelner Haltungsbereiche entgegen. Die Förderung laufender Mehrkosten beginnt im April 2024.
Förderfähig sind ab 01. März 2024 (investive Richtlinie) u. a.
- die Errichtung oder Modernisierung tierwohlgerechter Ställe,
- der Kauf neuer technischer Einrichtungen, Maschinen, Haltungseinrichtungen, auch der Freilandhaltung, einschließlich der dafür notwendigen IT-Ausstattung
- relevante Planungs- und Beratungsleistungen und
- allgemeine Aufwendungen, etwa für Architekten- und Ingenieurleistunge
Die Förderhöhe wird gestaffelt. Wer bis zu 500.000 Euro investiert, kann bis zu 60 Prozent der Gesamtinvestitionssumme erhalten.
Für einen Antrag auf Förderung der laufenden Mehrkosten ist es nötig, dass der landwirtschaftliche Betrieb von der BLE einmalig vorab als förderfähig anerkannt wurde. Dafür muss er Mitglied in einer ebenfalls zuvor anerkannten Organisation sein oder an einem anerkannten Kontrollsystem teilnehmen.
Ceva-Blog: Kryptosporidiose bei Kälbern
Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminants.ceva.pro beschäftigt sich mit Kryptosporidien und deren Bedeutung bei der Aufzucht von Kälbern. Die Parasiten sind einer der häufigsten Auslöser von Durchfall bei Kälbern vor dem Absetzen. Neben dem Einsatz des antibiotischen Wirkstoffs Paromomycin sind auch orale Elektrolyte und prophylaktische Maßnahmen wichtiger Teil der Therapie von Kryptosporidien.
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat den neuen Podcast "mitten_draussen – so verstehen wir Landwirtschaft" gestartet. Jeden Monat wird über eine spannende Reise in die Welt der Landwirtschaft berichtet. Recherchiert wird direkt vor Ort mit Insider-Fakten und Hintergrund-Infos. Auf dem Instagram-Kanal @mitten_draussen
und unter www.landwirtschaft.de sind weitere Informationen zu den Themen der Podcast-Folgen veröffentlicht.