BRS News
Fachtagung "Ferkelkastration"
"1 x 1 der Landwirtschaft“ neu aufgelegt
1 x 1 der Landwirtschaftempfiehlt sich im handlichen Leporello-Format als stetiger Begleiter. Mit dem Titel
Transparenz in der Tierhaltungbesetzt das Informationsangebot zudem ein aktuell intensiv diskutiertes Thema. Die handliche Publikation soll Verbraucherinnen und Verbraucher dazu anregen, sich selbst davon zu überzeugen, dass moderne Tierhaltung nicht im Widerspruch zum Tierwohl steht, begründet der Verein i.m.a. Vielerorts laden zudem Landwirte ein, ihre Arbeit kennenzulernen. So öffnen sie Ställe für Besucher und bieten
EinSichten in die Tierhaltungan. Dem gleichnamigen vom Verein i.m.a organisierten Transparenz-Projekt schließen sich immer mehr Tierhalter an – vom Geflügelbetrieb bis zum Hof mit Schweine- oder Rinderhaltung.
Alle zwei Jahre zeigt Münster die neuesten Agrartrends insbesondere für Veredlung und Erneuerbare Energie sowie IT in der Landwirtschaft, denn vom 7. bis 10. Februar finden wieder die AGRAR-Unternehmertage im Messe- und CongressCentrum (MCC) Halle Münsterland statt. Die Messe hat sich in 20 Jahren Bestehen ein ausgezeichnetes Renommee erworben und zu einer der führenden regionalen Landwirtschaftsmesse in Deutschland entwickelt. Ihre Kennzeichen:
- hohe Fachlichkeit, Aktualität und Innovationspotenzial,
- ein breites Angebot der mehrheitlich in der Region ansässigen Firmen,
- die Kombination von Ausstellung und mehr als 70 Fachvorträgen sowie
- die ungewöhnlichen Öffnungszeiten (13 bis 22 Uhr), die Landwirten und ihren Familien einen Besuch bis in die Abendstunden hinein ermöglichen.
Die Folgen zeigt ein Bericht, der vom Schweizer Bauernverband mit dem Titel
Kennzahlen zur Nachhaltigkeit der Schweizer Landwirtschaftveröffentlicht wurde. Was sofort auffällt: die Produzentenpreise sind im freien Fall und die Ausgaben der Privathaushalte für Lebensmittel sinken. Gleichzeitig sinkt der Selbstversorgungsgrad mit Lebensmitteln. Die Bauern haben massiv unter dem Preisverfall zu kämpfen und suchen, wie ihre deutschen Kollegen, nach Möglichkeiten zur Betriebsoptimierung. Dafür werden auch (preiswerte) Futtermittel aus dem europäischen Umland eingekauft oder die Frauen müssen durch außerbetriebliche Erwerbstätigkeit das Betriebseinkommen stützen.
Anm. d. Red.: Ein Wirtschaften unter Ökoeffizienzgesichtspunkten als Voraussetzung für ein nachhaltiges Wirtschaften stellen wir uns anders vor. Hinsichtlich
Tierschutzund
Ökologiewird gerne in die Schweiz verwiesen. Dies scheint aber auf Kosten von
Ökonomieund
Sozialeszu gehen. So kann eine Neuausrichtung der Landwirtschaft nicht funktionieren! Auch Deutschlands Nachhaltigkeitsstrategie hat Schlagseite, zumindest, wenn sie in Selbstausbeutung und massivem Strukturwandel mündet. Und so fordert der Schweizer Bauernverband verlässliche politische Rahmenbedingungen und Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit der Bäuerinnen und Bauern in der Gesellschaft. Wie es damit bei uns aussieht, wird der bevorstehende Bundestagswahlkampf zeigen.
Höhepunkt ist die Plenumsveranstaltung
Landwirtschaft 2030: Signale erkennen. Weichen stellen. Vertrauen gewinnen.am 22. Februar um 10.00 Uhr im Saal 1 des Convention Centers.
Führen als Profession: DLG-Seminar
Sich-Selbst-Führenmit den Aspekten Vorbildfunktion und Selbstreflexion, kommen daher große Bedeutung zu. Im Rahmen eines DLG-Unternehmerseminars zeigen erfahrene Coaches, Christa Peters (Kassel) und Dr. Dorothee Dersch (Braunschweig), Instrumente für erfolgreiches Führen auf und vermitteln Tipps zur Rollenklarheit als Führungskraft. Das Seminar, das am 2. März 2017 in Frankfurt am Main stattfindet, richtet sich an Mitarbeitende in Führungspositionen, leitenden Positionen sowie an Betriebsleiter/Unternehmer/innen.
EFSA und EMA haben EU-Maßnahmen zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes bei Tieren untersucht
(bzfe) – Die Weltbevölkerung wächst und muss ernährt werden. Dadurch steigt auch die Nachfrage nach tierischen Lebensmitteln, die eine bedeutende Nahrungsquelle für den Menschen sind. Offenbar kann die globale Milch- und Fleischproduktion deutlich gesteigert werden, wenn die Erzeuger ihre Weideflächen effizienter nutzen. Das ist das Resultat einer Studie des Instituts für Soziologie in Wien der Alpen-Adria-Universität. … Es zeigte sich, dass etwa 40 Prozent der natürlichen Wiesenflächen rund um den Globus das Potenzial für eine effizientere Nutzung haben. Mit entsprechenden Maßnahmen wie einem geeigneten Weidemanagement (Anm. d. Red.: auch in Kombination mit Stallhaltung denkbar) könnten im Vergleich zum Jahr 2000 etwa fünf Prozent mehr Milch und vier Prozent mehr Fleisch erzeugt werden.
Die Ergebnisse der Studie ermöglichen nun eine realistischere Einschätzung der maximalen Nutzungsintensität von Weiden, erklären die Wissenschaftler im Fachblatt Global Change Biology
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Für die meisten Landwirte hatte die Einführung der Bt-Baumwolle positive Auswirkungen. Warum kehren die Bauern dem Saatgut jetzt den Rücken? Nicht freiwillig, wie Jan Lucht im Point-Newsletter 179/2017 informiert.
Neue Zuchtmethoden sichern Welternährung
Point - Reis ist von großer Bedeutung für die Ernährung, mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung benötigt ihn als Grundnahrungsmittel. An die züchterische Verbesserung von Reis werden vielfältige Ansprüche gestellt: höhere Erträge, Unempfindlichkeit gegen ungünstige Klimaverhältnisse wie Dürre, Hitze oder Überflutung, Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten, und sparsamer Ressourcenverbrauch (Dünger, Wasser). Die Arbeit der Züchter wird durch eine enorme Fülle an verfügbaren Reissorten mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften erleichtert. So finden sich in der Saatgut-bank des internationalen Reisforschungsinstituts IRRI über 100.000 verschiedene Reissorten und –Varietäten aus der ganzen Welt.
Oft unterscheiden sich die Gene verschiedener Sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften nur in einzelnen Buchstaben des DNA-Alphabets. Wenn es möglich wird, gezielt einzelne dieser Buchstaben zu verändern, lassen sich so Eigenschaften viel schneller zwischen Reissorten übertragen als dass dies mit klassischer Züchtung möglich ist, und ohne zugleich – wie bei einer herkömmlichen Kreuzung – viele unerwünschte Eigenschaften mitzuschleppen. Chinesische Forscher haben nun ein solches Verfahren für Reispflanzen beschrieben.
Quelle: Yuming Lu & Jian-Kang Zhu 2016, Precise Editing of a Target Base in the Rice Genome Using a Modified CRISPR/Cas9 SystemCas9 system. Mol Plant, in press 06.12.2016, (doi: 10.1016/j.molp.2016.11.013); Jingying Li et al. 2016, Generation of targeted point mutations in rice by a modified CRISPR/Cas9 system, Mol Plant, in press 08.12.2016 (doi: 10.1016/j.molp.2016.12.001); Gezielte Genomveränderungen von Reis: CRISPR/Cas9-Abwandlung ermöglicht Basen-Editierung, Pflanzenforschung.de, 02.01.2017