BRS News
Das Innovationsprogramm des BMEL wurde entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft zu unterstützen. Die Landwirtschaft, ihr vor- und nachgelagerter Bereich und die Ernährungsindustrie stehen unter einem ständigen Anpassungsdruck, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den nationalen und internationalen Märkten zu erhalten. Sie sichern die Versorgung der Verbraucher mit hochwertigen, nachhaltig produzierten Lebensmitteln aus dem eigenen Land.
Das Leitthema für 2024 ist "Zukunftsfähige Landwirtschaft: innovative Lösungen für Klimaschutz, Tierwohl & gesunde Ernährung vom 4.-6.11.2024 im Estrel Berlin. Mehr Infos zur Veranstaltung ab April!
Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft nimmt Alternativen zum Agrardiesel in den Fokus
Um herauszufinden, wie in Zukunft Erneuerbare Energien in der Landwirtschaft genutzt werden können, hat das Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft ein neues Gutachten auf den Weg gebracht. Ziel des Gutachtens ist es, unterschiedliche Modellszenarien für eine post-fossile Landwirtschaft aufzuzeigen und mögliche Maßnahmenschritte für die Politik zu erarbeiten. Hierbei werden neben unterschiedlichen Energiequellen auch die Bedarfe verschiedener Betriebszweige in den Blick genommen. Erstellt wird das Gutachten vom Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften der Technischen Hochschule Lübeck. Landwirtschaftsminister Werner Schwarz überreichte am 8. Februar einen Förderbescheid in Höhe von rund 59.000 Euro an die Vizepräsidentin für Forschung und Internationales der Technischen Hochschule Lübeck, Professorin Dr. Karen Cabos.
Kalkulatorische Fixkkosten verdeutlichen die wirtschaftliche Situation auf den Schweinebetrieben
Alles wird teurer. Das merken nicht nur die Verbraucher an der Supermarktkasse. Auch Ferkelerzeuger und Mäster spüren das. Egal ob Heizenergie, Futter, Beton oder Tierbedarfsartikel, jeder Lieferant gibt seine Kosten weiter. Nur so bleibt man erfolgreicher Geschäftsmann,
kommentiert Marcus Arden einen Artikel des BRS, der soeben in der Schweinezucht und Schweinemast zu einer Aktualisierung der sog. kalkulatorischen Fixkosten veröffentlicht wurde. Diese wurden erstmals 2019 berechnet und 2023 an aktuelle Preisentwicklungen angepasst. Es führt kein Weg mehr daran vorbei, die Mehrbelastungen auszugleichen. Der Veredler hat keine Kompensationsmöglichkeiten mehr, denn die Optimierungsstellschrauben sind in vielen Bereichen bis zum Anschlag ausgereizt.
Seit Jahren machen Berlin und Brüssel großen Druck, um den Tierschutz beim Kupieren der Schweineschwänze zu verbessern. Wie dieser Weg für Deutschland aussehen könnte, zeigt der jetzt vorliegende Referentenentwurf zur Novelle des Tierschutzgesetzes. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat den Entwurf an die Bundesländer sowie die Verbände der Agrarbranche übermittelt und erwartet bis Anfang März eine Stellungnahme.
Mit einem Betrag von rund 120.000 Euro fördert der QS-Wissenschaftsfonds für Fleisch und Fleischwaren in diesem Jahr vier neue Forschungsprojekte. U.a.ein Forschungsprojekt der Universität Vechta, welches das Ziel verfolgt, eine standardisierte CO2-Bilanzierung für das Produkt Schweinefleisch zu entwickeln, um zukünftig eine einheitliche und vergleichbare Vorgehensweise bei der Ermittlung des CO2-Fußabdrucks in der Erzeugerkette Schweinefleisch zu ermöglichen.
Der Arbeitskreis Sauenhalter Norddeutschland – ein Verbund der Sauenhalter in den Landesbauernverbänden Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Westfalen-Lippe und Rheinland - hat vor dem Hintergrund zunehmender Meldeverpflichtungen durch Einführung der Abgangsmeldungen für schweinehaltende Betriebe an die Herkunfts- und Informationssystem-Tierhaltung-Datenbank (HIT) jetzt ein Positionspapier mit Vorschlägen zur Bürokratievereinfachung in der Schweinehaltung vorgelegt. In dem Papier werden zunächst Ziele für den Bürokratieabbau formuliert. Darauf aufbauend werden Vorschläge und Forderungen zur Vereinfachung der Meldeverpflichtungen in der Schweinehaltung dargelegt. Für eine Entlastung der schweinehaltenden Betriebe ist eine Reduzierung der Meldestellen und -zeitpunkte wichtig. Hierfür müssen Datenbanken zusammengelegt bzw. verknüpft sowie Alters- und Größenklassen vereinheitlicht werden
, erklärt Vorsitzende des Arbeitskreises, Enno Garbade.
Mit seiner Gemeinschaftsschau Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen
beteiligt sich der i.m.a e.V. wieder an der didacta, Europas größter Bildungsmesse. Sie findet in diesem Jahr turnusgemäß in Köln statt. An fünf Tagen, vom 20. bis 24. Februar 2024, werden annähernd 100.000 Fachbesucher erwartet, die sich über neue Lehr- und Lernmaterialien informieren und fachlich fortbilden wollen. Dabei ist die vom i.m.a e.V. organisierte Gemeinschaftsschau mit 17 Partner-Institutionen erneut der Nucleus für Natur- und Ernährungsthemen.
Die neue SuS 1/2024 ist da
Die aktuelle Ausgabe der BRS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast
(SuS 1/2024) ist erschienen, u.a. mit Informationen zu folgenden Themen:
- Trotz Streit im Dialog bleiben!
- Umweltbilanz: Wenn, dann richtig!
- Zufriedene Mitarbeiter durch steuerfreie Anreize
- Galoppierende Fixkosten
- Interview: Getreide fair teilen
- Reportage Betrieb Jürgen Thum: "Verträge geben mir Sicherheit"
- Ferkeldurchfall: Bester Schutz über die Sau
- PIA gezielt anpacken: Schlachhofbefunde vergleichbar machen
- Grobes Futter stärkt den Magen
- Dänen gehen die Schlachtschweine aus
- Marktausblick: Gute Vorzeichen für Erzeuger
- Schweinebranche 2044: Die Kette rückt zusammen
- KI steigert Spermaqualität
Die Fleischproduktion in Deutschland ist im Jahr 2023 erneut deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen 2023 nach vorläufigen Ergebnissen 6,8 Millionen Tonnen Fleisch. Das waren 4,0 % oder 280 200 Tonnen weniger als im Vorjahr. Damit sank die inländische Fleischproduktion seit ihrem Höchststand im Jahr 2016 (8,25 Millionen Tonnen) im siebten Jahr in Folge. Während die Zahl der geschlachteten Schweine gegenüber dem Vorjahr um 7,0 % oder 3,3 Millionen zurückging, sank die Zahl der im Jahr 2023 gewerblich geschlachteten Rinder gegenüber 2022 um 0,3 % auf 3,0 Millionen Tiere. Da die durchschnittlichen Schlachtgewichte in allen Rinderkategorien zunahmen, stieg die Schlachtmenge mit +0,6 % allerdings leicht auf 992 900 Tonnen Rindfleisch.
Um den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung seiner Hampshire-Schweinerasse startet HKScan Schweden jetzt die Zusammenarbeit mit PIC, einem weltweit tätigen Anbieter von Schweinegenetik. Die Zusammenarbeit eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten bei der Weiterentwicklung sowohl der Hampshire- als auch der schwedischen Schweinezucht, was wiederum gute Voraussetzungen für die Zukunft der schwedischen Schweinehaltung im Allgemeinen schafft,
so Magnus Lindholm Vice President Animal Sourcing bei HKScan Schweden.