BRS News
Politiker, die mit derartigen Vorschlägen Schlagzeilen produzieren, wollen provozieren. Sie kennen die Wettbewerbssituation deutscher Betriebe sehr genau. Sie wissen auch, dass steigende politische Rahmenbedingungen nur über mehr Effizienzsteigerung und Betriebswachtsum aufgefangen werden können. Der Indikator hierfür ist der Strukturwandel, an dem Politik eine Hauptverantwortung trägt.
Der Ruf nach Bestandsobergrenzen ist daher wohlfeil; mit der betriebs- und marktwirtschaftlichen Realität hat er nichts zu tun. Übrigens: beim Label des Deutschen Tierschutzbundes beträgt die Bestandsobergrenze für Mastschweine 3.000 Mastschweine - doppelt so viel wie von Meyer gefordert.
Land- und forstwirtschaftliche Unternehmen, Unternehmen des Obst- und Gartenbaus sollten sich den 31. Mai als wichtigen Wahltermin dick ankreuzen. Das ist der letzte Tag, an dem die Briefwahl zur Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) stattfindet.
Die SVLFG ermittelt aktuell über den Versand von Fragebögen die Wahlberechtigung der Versicherten. Nach Rücklauf der Fragebögen erhalten diese voraussichtlich im April ihre Wahlunterlagen. Gewählt wird in der Landwirtschaftlichen Unfallversicherung mit ihren bundesweit mehr als 1 Mio. Versicherten. Zur Wahl aufgerufen ist die Gruppe der Selbständigen ohne fremde Arbeitskräfte. Die Wahlen des paritätisch besetzten Versichertenparlaments zu der Gruppe der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer sind infolge der Durchführung von Friedenswahlen bereits abgeschlossen.
Eine Station auf dem Weg zum Profi in Sachen Landwirtschaft war der Milchkuhbetrieb der Familie Vieting in Schwefingen. Dort staunten die Kinder, wie drei Melkroboter die insgesamt 180 Kühe vollautomatisch melken und dabei durchschnittlich 32 Liter Milch pro Kuh und Tag in den Milchtank fließen.
Aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung. Unter anderem werden die Minderung von Ammoniakemissionen, die Novellierung von Düngeverordnung und TA-Luft sowie aktuelle Entwicklungen bei der Abluftreinigung ein Thema sein. Weitere Vorträge zur Rechtsprechung zu Tierhaltungsanlagen, wie Beispielsweise zur
Kastenstandproblematiksind für den Nachmittag geplant. Die Kosten der Veranstaltung belaufen sich auf 120 € (KTBL-Mitglieder -10 %, Studierende -50 %). Weitere Informationen können Sie dem nachstehenden Flyer entnehmen.
Ökoboom Dank Förderung?

Mit Sorge betrachten einige Experten allerdings die steigenden Ökoförderprämien, mit denen ein Anreiz zur Umstellung gefördert wird - womöglich am Markt vorbei? Lassen sich die Erfahrungen aus anderen subventionierten Sektoren auf den Ökomarkt gar übertragen? So sieht Minister Robert Habeck (Grüne) im Zusammenhang mit der Energiewende einen Wendepunkt erreicht. Anlass für diese Einschätzung war die Ankündigung des Windrad-Bauers Senvion den Standort Husum womöglich zu schließen. Wie das Schaubild zeigt, sind die Ökofördersummen Peanuts im Vergleich zu den Kosten der Energiewende und haben daher noch Luft nach oben. Trotzdem wird sich die Branche fragen lassen müssen, warum ein boomender Markt gefördert werden muss? Vielleicht ist die passende Antwort der
gesellschaftliche Auftrag? Wenn eine
Agrarwendemehrheitlich gesellschaftlich gewünscht ist, darf man die Kosten durchaus auch sozialisieren. Die Bevölkerung sollte nur rechtzeitig über steigende Kosten informiert werden und Landwirte benötigen Planungssicherheit.
(Grafik: Dr. Hendrik Hanekamp)
Nachhaltigkeit im Tier- und Umweltschutzzu tun. An der Landwirtschaft geht dabei kein Weg vorbei. Idealerweise werden dort auch Imagefilme von Tierschutzorganisationen gezeigt. Eine Einordnung fällt den angehenden Biologen oder Lehrern meist nicht leicht. Umso besser, wenn man die Aussagen der Tierschutzorganisationen dann vor Ort im Stall überprüfen kann. Allerdings ging der Stallbesuch von einem Studenten aus, der Landwirte in der Verwandtschaft hatte und die Realität bereits kannte. Auf seine Initiative wurde der Unterricht dann in den Stall verlegt und so manches Vorurteil konnte aus der Welt geräumt werden.
Das sollte den Dozenten zu denken geben. Nicht nur wegen der großen Nachfrage von Seiten der Studenten, sondern auch, ob derartige
Praxisphasenkünftig nicht regulär in den Unterricht aufgenommen werden sollten.
Die Osnabrücker Zeitung informiert über den Besuch auf dem Hof Schulte im Emsland.
Gentechnik. Für die Einen gehört es verboten und für die Anderen ist es eine biotechnische Chance zur Sicherung der Welternährung. Und tatsächlich scheint sich Dank
Geneditingeine Annäherung anzudeuten. Sicher ist das aber noch lange nicht, auch wenn entsprechende Signale oder Überlegungen dem Ökolandbau kommen. Die Professorin Sarah Davidson Evanega, Cornell Universität, unterstützt das mit einem Vergleich zur Klimadiskussion: Wer den Klimawandel aufgrund der zahlreichen wissenschaftlichen Belege akzeptiert, darf den Einsatz von
Gentechnikmit ebenfalls zahlreichen wissenschaftlichen Studien zur Unbedenklichkeit eigentlich nicht ablehnen.
Wie dies optimal umgesetzt werden kann, erklärt der Bauernverband Schleswig-Holstein auf seiner Facebookseite in einem Interview mit Prof. Taube und Landwirten, die sich für eine Gülleseparierung entschieden haben.
Bauern nehmen Schutz von Bayerns Wasser und Gewässer sehr ernst, sagt Alfred Enderle, Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbandes.
Das zeigt auch der Nitratbericht der Bundesregierung, der für Deutschland eine solide Wasser- und Gewässerqualität ausweist.Dem Bericht zufolge erfüllen rund 82 Prozent der deutschen Grundwassermessstellen im Messnetz der europäischen Umweltagentur den Nitrat-Schwellenwert von 50 mg je Liter.
Bayern hebt sich hier positiv ab: Beim Nitratmessnetz für die Landwirtschaft erfüllen 91 Prozent der Messstellen die strengen Grenzwerte, beim repräsentativen Landesmessnetz sind es sogar 93 Prozent, sagt Enderle.
Wo es lokal oder regional Probleme mit der Wasser- und Gewässerqualität gibt, arbeiten wir Landwirte mit allen Beteiligten zusammen, um die Ursachen zu finden und umsetzbare Maßnahmen zu ergreifen.Der kooperative Weg im Umwelt- und Naturschutz ist in Bayern also erfolgreich. Deswegen beteiligt sich der Bayerische Bauernverband am Wasserpakt der Staatsregierung."