BRS News

Die FAO hat unter dem Titel Wege zur Emissionenminderung - Eine globale Bewertung der Treibhausgsasemissionen und deren Reduzierungsmöglichkeiten in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung eine neue Studie veröffentlicht. Laut den Autoren wurden im Studienjahr 810 Millionen Tonnen Milch, 78 Millionen Tonnen Eier und 330 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Der dafür nötige Viehbestand hat zwölf Prozent der gesamten menschlichen Treibhausgasemissionen verursacht. Etwa 60 Prozent der Emissionen wurden von den Tiere direkt verursacht. Ca. 40 Prozent waren indirekte Emissionen aus vorgelagerten Aktivitäten, wie z.B. der Herstellung von Futter,- Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie aus nachgelagerten Prozessen, wie z.B. Transport, Verarbeitung und Verpackung. Um die Emissionen aus der Tierhaltung zu reduzieren, empfiehlt die FAO, die Produktivität der Viehbestände zu steigern, das Fütterungs- und Tierhaltungsmanagement zu optimieren, und die Zuchtmethoden zu verbessern.

Der Unternehmerpreis für nachhaltiges Wirtschaften der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN), die Goldene Olga, geht in diesem Jahr an Annika und Gerd Horsink aus Esche in der Grafschaft Bentheim. Dieser Betrieb darf sich nun Bester Milcherzeuger Niedersachsens 2023 nennen. Wie die LVN mitteilte, wurden der Gewinner des Milchlandpreises sowie die weiteren Sieger des Wettbewerbs am 8.12. in Bad Zwischenhahn bei einer Festveranstaltung ausgezeichnet.

Die Ceva Tiergesundheit GmbH bietet mit ihrer Online-Seminarreihe für Landwirte Rinder-Wissen vor 8 Informationen zu aktuellen Rinderthemen an. Die neue Ausgabe am 12.12.23 von 19.30 - 20.15 Uhr beschäftigt sich mit den häufigsten Zoonosen im Kuhstall. Es wird insbesondere auf Kälberflechte, Durchfallerreger und Q-Fieber eingegangen. Referentin: Dr. Christina Hirsch

Vom 29.02.2024 - 01.03.2024 findet im Tagungszentrum des Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf das Nutzier-Forum zum Thema Der Tierhaltung eine Zukunft geben - Schwerpunkt Tierwohl statt. Expert:innen tragen den aktuellen Wissensstand zur Tierhaltung der Zukunft zusammen. Die wissenschaftliche Tagung soll ein Update zur Tierwohl-Entwicklung in Deutschland geben und richtet sich an Teilnehmende aus Forschung, Praxis, Beratung, Politik, Verbänden und Behörden. Es wird eine Teilnahmegebühr von 70 € inkl. Mwst. erhoben. Anmeldefrist: 15.02.2024

Die Kommission hat am 7. Dezember neue EU-Vorschriften zum Schutz von Tieren beim Transport vorgeschlagen. Der Vorschlag konzentriert sich auf mehrere Schlüsselbereiche, die für das Wohlergehen der Tiere beim Transport entscheidend sind. Dazu gehören u.a. verkürzte Beförderungszeiten, verbessertes Raumangebot für jedes Tier, Auflagen für Transporte bei extremen Temperaturen, Verschärfung der Vorschriften für die Ausfuhr lebender Tiere aus der Union sowie die Nutzung digitaler Instrumente.

Laut dem aktuellen Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) haben sich die Ergebnisse in der Landwirtschaft im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2022/23 weiter deutlich verbessert. Im Durchschnitt lag das Unternehmensergebnis der Haupterwerbsbetriebe bei 115.400 Euro je Betrieb. Die Erzeugerpreise bei wichtigen pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen sind seit dem Jahreswechsel jedoch wieder im Sinkflug und die Betriebe haben deutlich weniger investiert. Gerade in der Tierhaltung geht der starke Strukturwandel unvermindert weiter und führt zum Verlust von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung. Die geplanten Investitionen in Stallbauten und andere Wirtschaftsgebäude für das zweite Halbjahr 2023 liegen mit 1,7 Milliarden Euro weiter auf niedrigem Niveau. Das meiste davon sind Erhaltungsinvestitionen. Gründe dafür sind vor allem unklare politische und gesetzgeberische Rahmenbedingungen und damit fehlende Planungssicherheit.

Das Magazin für Nutztierhalter Der Hoftierarzt nimmt sein 5jähriges Jubiläum zum Anlass für ein Interview mit Frau Prof. Nicole Kemper für einen Blick auf die Nutztierhaltung in Deutschland sich in den letzten 5 Jahren in der Nutztierhaltung und für die Zukunft. Prof. Dr. Kemper ist die Direktorin des Institutes für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie (ITTN) an der Tierärztlichen Hochschule Hannover.

In Frankreich soll ein Gesetz Landwirte vor Beschwerden und Klagen schützen, wenn sie ihrer normalen Arbeit nachgehen, bei der es zu Krach und Geruchsbelästigung kommen kann. Das hat jetzt das französische Parlament beschlossen. Tausende solcher Klagen haben französische Gerichte beschäftigt, informiert Dr. Olaf Zinke für "agrarheute.

Mehrere Wölfe haben im Landkreis Gotha bei einem nächtlichen Angriff Ende November insgesamt 25 Schafe und Ziegen getötet. Der Wolfsangriff fand trotz der erforderlichen Schutzmaßnahmen in Form eines wolfsabweisenden Weidezauns (120 cm Höhe und fünf Reihen Elektrodraht) in Verbindung mit dem Einsatz von Herdenschutzhunden statt.

Aus Nachhaltigkeits- und Gesundheitsgründen wird derzeit empfohlen, den Verbrauch von pflanzlichen Lebensmitteln zu erhöhen und tierische Quellenprodukte zu reduzieren, insbesondere in Ländern, in denen die Viehproduktion und -verbrauch nicht nachhaltig sind. Eine Verringerung des Verbrauchs von Milchprodukten insbesondere kann jedoch das Risiko von Ca-Mangel in allen Teilen der Bevölkerung erhöhen, da es schwierig ist, die Empfehlungen der Ca-Diät zu erfüllen, wenn es keine Milchprodukte gibt.