BRS News

Duroc-Mastschweine sind bekannt für ihre hohe Futteraufnahme. Ob eine Sattfütterung oder eine Rationierung in der Endmast sinnvoller ist, hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bereits in zwei Versuchen getestet. Dabei wurde das Futter ab 90 kg Lebendmasse rationiert. Weil in der Praxis auch schon in der Mittelmast rationiert wird, wurde diese Fütterungsstrategie in einem weiteren Versuch geprüft.

Aufgrund der bevorstehenden Abschaltung der Web-Module Düngung werden für die Abwicklung von Genehmigungsverfahren von Tierhaltungs- und Biogasanlagen in Niedersachsen neue Rechentools zunächst als Excel-Anwendungen entwickelt und bereitgestellt. Mithilfe der neuen Tools können Betriebe nährstoffseitig bilanziert und erforderliche Lagerkapazitäten errechnet werden.

Im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl lädt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zu einer Präsenzveranstaltung zum Thema TA Luft – Umsetzung in NRW praxisnah erklärt am 24.10.2024 von 10:00 bis ca. 14:30 Uhr im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse ein.
In der Präsensveranstaltung werden die grundlegenden Zusammenhänge des Fütterungserlasses bzw. der Technischen Anleitung Luft, der anzuwendenden Fütterungsstrategien und die in NRW geltenden Nachweiswege dargestellt. Insbesondere die Anwendung des Excel-Tools zur Bilanzierung bzw. Berechnung der Nährstoffausscheidungen wird angewandt und erläutert. Referenten sind

  • Dr. Jochen Krieg, Referent für Schweine-, Geflügel- und Pferdefütterung Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
  • Bernhard Feller, Produktionstechnische Beratung Ferkelproduktion Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Die Veranstaltung richtet sich sowohl an interessierte Landwirtinnen und Landwirte als auch an Beraterinnen und Berater in ganz Deutschland.

Erzeugerring Westfalen

Der Erzeugerring Westfalen eG bietet am Montag, den 23. September um 19:00 Uhr, ein kostenloses Webseminar an. Dazu wird die Ceva Tiergesundheit GmbH das kostenlose Ceva-Lung-Programm vorstellen. Weiter wird ein Praktiker über seine Erfahrungen und den Mehrwert berichten. Hier geht’s zur Online-Anmeldung: Online-Anmeldung

age - Führt die im kommenden Jahr in Kraft tretende EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) zu Versorgungsengpässen bei Sojaschrot? Das befürchtet zumindest der Europäische Dachverband der Mischfutterhersteller (FEFAC). Laut den Ergebnissen einer am Dienstag (10.9.) präsentierten Mitgliederbefragung könnte der jährliche Bedarf von um die 30 Millionen Tonnen Sojaschrot nach Inkrafttreten der EUDR nicht mehr vollständig durch Bezüge aus Drittländern gedeckt werden. Die Mischfutterhersteller befürchten eine Unterdeckung des Marktes von bis zu 10%. Die zusätzlichen Kosten für Sojaschrot, das den Vorschriften der EUDR entspricht, werden von den hiesigen Mischfutterherstellern auf 5% bis 10% respektive zwischen 750 Mio. Euro bis 1,5 Mrd. Euro jährlich geschätzt.

Dr. Hauke Tergast (Thünen Institut Braunschweig) schreibt in der aktuellen Ausgabe von Milchtrends über die bestehenden und geplanten Vorgaben und die Kostenkalkulation unter Berücksichtigung der Standortbedingungen der Weidemilch. Die bei der Weidemilchproduktion verursachten Mehrkosten müssen sich in einem Mehrerlös widerspiegeln, wenn die Weidemilch ihre Stellung behalten soll. Der vollständige Artikel, welcher in Medienpartnerschaft mit den DLG-Mitteilungen entstanden ist.

Informieren Sie sich am Freitag, 27.09.2024 ab 11 Uhr über das Thema Strategie zur Energiebeschaffung zum Jahresende - Wie ist die aktuelle Preissituation?
Die Experten:

  • Philipp Kaufhold (Portfoliomanager) meistro Energie GmbH
  • Felix Johannsen (Leiter Vertriebsmarketing) meistro Energie GmbH

Diese Themen erwarten Sie:

  • Aktuelle Marktentwicklungen: Wie bewegt sich der Energiemarkt?
  • Best Practices: Wann ist der beste Zeitpunkt für Energieeinkäufe?
  • Tarifsituation: Wie ist die aktuelle Preissituation und welche Tarife bietet meistro?

Der kostenlose und unverbindliche Webtalk findet am 27.09.2024 in der Zeit von 11 bis 12 Uhr statt. Danach offene Diskussionsrunde mit allen Teilnehmer:innen.

Zur Anmeldung

Die StIKo Vet wiederholt in einer aktualisierten Stellungnahme die dringende Empfehlung, empfängliche Wiederkäuer gegen BTV-3 impfen zu lassen. Der aktuelle BTV-3-Ausbruch, der sich seit September 2023 von den Niederlanden her über Teile Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens, Bremens und Rheinland-Pfalz ausgebreitet hat, erfasst seit Ende Juli in einer gewaltigen Infektionswelle weitere Gebiete in Deutschland. Durch den Ausbruch werden aktuell erhebliches Tierleid bei empfänglichen Wiederkäuern und große wirtschaftliche Schäden verursacht. Die Impfung gegen BTV bietet den einzigen Schutz der Tiere vor einem schweren Verlauf. Mit der Zweiten Verordnung über bestimmte Impfstoffe zum Schutz vor der Blauzungenkrankheit (BTV-3-ImpfgestattungsV) ist die Anwendung von drei Inaktivatimpfstoffen mit einer BTV-3 Komponente zum Schutz empfänglicher Tiere gestattet.

Anlässlich der in dieser Woche von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil geforderten Anhebung des Mindestlohns auf rund 15 Euro ab 2026 mahnt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), den grundsätzlich geregelten gesetzlichen Weg nicht zu unterlaufen: Die Festlegung des Mindestlohns liegt zu Recht in den Händen der Tarifpartner. Auf diese Weise werden auch die Auswirkungen auf die Wirtschaft mitberücksichtigt. Eine permanente politische Einmischung in die Arbeit der Mindestlohnkommission ist der falsche Weg. Die Höhe des Mindestlohns darf nicht politisiert und als Wahlkampfthema missbraucht werden, betont DRV-Hauptgeschäftsführer Jörg Migende.

An der Fortführung der Transformation von Landwirtschaft und Ernährung komme angesichts der Klimakrise keine neue Bundesregierung vorbei. Dies erklärte BLE-Präsidentin Dr. Margareta Büning-Fesel im Interview mit dem Presse- und Informationsdienst für Agrarpolitik und Agrarwirtschaft, AGRA-Europe. Wichtig sei, dass alle Akteure gemeinsam an Lösungen arbeiten. Mit Blick auf die landwirtschaftlichen Betriebe betonte Büning-Fesel, dass diese ökonomische Verlässlichkeit bräuchten.