BRS News

Die Milchwirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar e.V. (Milag) hat seit dem 01. Juli 2024 eine neue Geschäftsführerin: Sie heißt Kathrin Hammes, ist 28 Jahre alt und auf einem landwirtschaftlichen Betrieb (Milchviehhaltung und Ackerbau) im Landkreis Cochem-Zell aufgewachsen. An der Universität Hohenheim studierte Kathrin Hammes Agrarwissenschaften mit dem Abschluss Master of Science Agrar (März 2022).

Milag - Kühe sind sehr soziale Tiere. Meist wird beim ersten Aufeinandertreffen in der Herde die Rangordnung festgelegt. Das hängt von vielen Faktoren ab, z.B. vom Alter, vom Gewicht und auch, ob eine Kuh Hörner trägt. Doch nicht nur die Hierarchie innerhalb der Gruppe wird in diesem Video von Kathrin beleuchtet, sondern auch die Freundschaften der Tiere untereinander. Meist beginnen sie schon bei den Jungtieren: Kälber freunden sich an und erkennen sich später im Kuhstall wieder. Auch das gegenseitige Ablecken, das Allogrooming, gehört dazu. Was das genau ist, erklärt euch Kathrin Hammes vom Landeskontrollverband Rheinland-Pfalz in einem Video auf der Internetseite der Milchwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar e.V. (Milag).

Erstmals ist im Kreis Bergstraße ein totes Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet worden. Westlich der Gemeinde Einhausen wurde der Kadaver gefunden. Das tote Tier fiel einem ansässigen Landwirt am Rande eines Feldes auf, als er dieses mit einer Drohne absuchen ließ, um die Genehmigung für die anstehende Ernte einzuholen. Aufgrund der neuen Lage werden die Sperrzonen I und II einen angepassten Verlauf erhalten. Neu aufgenommen werden große Teile des Landkreises Bergstraße. In den kommenden Tagen werden die Kreise ihre Allgemeinverfügungen entsprechend anpassen.

Das Hinweisgeberschutzgesetz ist im Mai 2023 in Kraft getreten. Es verpflichtet Unternehmen u.a. zur Einrichtung eines internen und anonymen Meldesystems für Mitarbeiter. Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten mussten die gesetzlichen Vorgaben spätestens bis zum 2. Juli 2023 umgesetzt haben, Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten hatten Zeit bis zum 17. Dezember 2023. Natürlich gelten Schutzvorschriften des HinSchG (insbesondere der Schutz vor Repressalien nach § 36 HinSchG) auch in kleinen Unternehmen, wenn beispielsweise ein Arbeitnehmer einen Rechtsverstoß meldet. Sanktionen in Form von Bußgeldern drohen seit dem 1. Dezember 2023, falls die o.g. Unternehmergruppe kein Meldesystem vorweisen können.

Der BRS bietet daher ein Online-Seminar am Mo., d. 29. Juli 2024 an, um Interessierte in rd. 60 Minuten zu dem Thema zu sensibilisieren. Die Teilnahme erfordert eine Online-Anmeldung und ist kostenpflichtig (25 €). Um Anmeldung bis zum 25. Juli wird gebeten. (Die Veranstaltung findet nur bei mindestens 20 Anmeldungen statt. Die Teilnehmer werden informiert.)

Agrill Logo Quad

Die Messe Stuttgart verwandelt sich an diesem Wochenende in das weltweit Grill-Mekka: Mehr als 100 Teams aus 23 Ländern kämpfen um den Titel BBQ-Champion of the World. Gastgeber Deutschland ist mit insgesamt 45 Teams vertreten.

Im Landkreis Groß-Gerau gibt es in weiteren Betrieben Fälle der Afrikanische Schweinepest (ASP). Die betroffenen Landwirte halten jeweils 9, 33 und 158 Hausschweine. Ein Betrieb hält zudem etwa 50 Wildschweine in einem Gehege. Aufgrund der aktuellen Lage nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest sind derzeit alle schweinehaltenden Betriebe in der Region behördlich aufgefordert, ihre Bestände täglich auf Krankheitserscheinungen hin zu untersuchen und diese umgehend dem Veterinäramt des Kreises zu melden.

BRS-Weideschild: Wölfe fressen kein Gras

Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf veröffentlicht auf ihrer Internetseite eine Karte mit dem Wolfsvorkommen in Deutschland. Für 2022/23 konnten 185 Rudel, 45 Paare, 22 territoriale Einzeltiere nachgewiesen werden. in 169 Rudel wurden insgesamt 639 Welpen bestätigt. 17 Rudel überschreiten Bundeslandgrenzen. Um die Rudeldichte einzuordnen: Schweden weist auf 450.295 km² insgesamt 36 Rudel nach. In Sachsen mit einer Fläche von 18.420 km² leben 35 Wolfsrudel.

ecovis - Für bestimmte Umsätze ist ab 2025 verpflichtend eine E-Rechnung auszustellen. Wird gegen die Pflicht verstoßen, liegt eine Ordnungswidrigkeit vor. Außerdem wird der Leistungsempfänger keinen Vorsteuerabzug erhalten. Denn ihm liegt in diesem Fall keine ordnungsgemäße Rechnung vor. Die gesetzliche Umsetzung der E-Rechnung erfolgte im Wachstumschancengesetz.

Die wesentlichen Fakten sind:

  1. Ab 2025 muss jeder Unternehmer* E-Rechnungen empfangen und verarbeiten können
  2. Ab 2025 müssen Unternehmer* für bestimmte Ausgangsumsätze E-Rechnungen ausstellen. Um den Wechsel zur E-Rechnung zu erleichtern, bestehen Übergangsregelungen.

In Bezug auf die Revisionssicherheit von Rechnungen, die an eine zentrale Mailadresse ausschließlich für Rechnungen verschickt werden sollen, müssen folgende Kriterien erfüllt werden: digitalzentrum-augsburg.de/e-rechnung-archivierung.

Im Rahmen der Projekte SüdSchwein4Klima und Netzwerk Fokus Tierwohl fand am 04. Juli in Ulm-Seligweiler eine gemeinsame Informationsveranstaltung statt, welche die Nachhaltigkeit der süddeutschen Schweinehaltung und deren zielgerichtete Gestaltung in den Mittelpunkt stellte. An der hybriden Veranstaltung nahmen rund 60 Teilnehmende der Wertschöpfungskette Schweinefleisch teil. Etwa 40 weitere Teilnehmende verfolgten die Veranstaltung online. Vertreten waren Verbände, schweinehaltende Betriebe, Züchter*innen, der Viehhandel, Schlachtbetriebe, Hersteller*innen von Wurst- und Fleischwaren sowie Vertreter*innen aus Verwaltung und Politik.

Dialog Milch - Man nehme: 6 Landwirtinnen und Landwirte mit kuh-len Konzepten und 9 Food-, Lifestyle- und Agri-Creator und lasse diese Menschen ein Wochenende in den Austausch treten. Immer mit dabei: 6 angemietete Campervans, mit denen die Blogger von Hof zu Hof durch die Eifel reisten. Das Ergebnis dieser Zutaten: Die Milk.Fluencer Campervan-Tour von DIALOG MILCH. Neben jeder Menge Kuh-Content in Stories und Beiträgen in den Social-Media-Kanälen der Teilnehmer, gab es immer wieder Aha-Momente, zum Beispiel als Lukas Dahmen vom Antoniushof in Mechernich erklärte, dass die auffälligen blauen Ohrmarken seiner Kühe nichts anderes als Fitness-Tracker sind, mit denen er direkt auf dem Handy sehen kann, wenn es einer Kuh mal nicht so gut geht.