BRS News
Kühe sind in den ersten Wochen nach der Kalbung auf den Abbau von Körperfettreserven angewiesen, um ihren Energiebedarf bei zeitgleich noch unzureichender Futteraufnahme zu decken. Ab Laktationsmitte muss die Körperfettmenge wieder aufgebaut werden. Das Ziel ist schließlich, die Kühe weder zu fett noch zu mager in die nächste Laktation zu bringen. Im Rahmen einer retrospektiven Beobachtungsstudie wurden Fütterungsversuche aus den Jahren 2007 bis 2017 ausgewertet. Der Fokus lag auf dem Zusammenhang zwischen der Körperkonditionsbewertung 21 Tage vor dem Kalben und der Futteraufnahme vor und nach dem Kalben, der Energiebilanz sowie der Milchleistung in den ersten Wochen nach der Abkalbung. Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge der Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft, hat die Ergebnisse in einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag zusammengestellt.
Du hast Spaß an der Schweinehaltung, kennst Dich mit bewährten Produktionsverfahren aus, bist aber auch offen für neue Wege und Konzepte in der Nutztierhaltung? Das Team Tierhaltung mit den Fachzeitschriften top agrar und SUS sucht zum 1. September oder früher einen Volontär/Redakteur (m/w/d) für das Ressort Schweinehaltung.
Die Zahl der infizierten Schafe und Rinder mit BTV-3 steigt aktuell rasant. Wie weit hat sich die Seuche bereits verbreitet? Welche Symptome deuten auf eine Erkrankung hin? Gibt es Möglichkeiten der Prophylaxe? Die Landwirtschaftskammer NRW lädt im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl zu einer Online-Veranstaltung ein. Referentinnen und Referenten sind TÄ Walburga Mainhard vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW, Dr. Cordula Koch vom Tiergesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer NRW und Dr. Holger Thoms-Richterich, Schafzüchter, Thoms-Richterich GbR.
Welche tierschutzrechtlichen Vorschriften gelten bei der Schlachtung und welche Anforderungen müssen bei der Betäubungskontrolle und in Bezug auf Nachbetäubungssysteme beachtet werden? Diese und weitere Aspekte rund um die korrekte Umsetzung von Tierschutzvorgaben beim Schlachtprozess werden im Rahmen einer Präsenzschulung der QS-Akademie im September 2024 beleuchtet.
FAO-Studie: Aktuelle und prognostizierte Rolle der Landwirtschaft bei Treibhausgas-Emissionen
Dr. Dominik Wisser ist Mitautor einer FAO-Studie über die globalen Auswirkungen der Nutztierhaltung auf die Treibhausgas-Emissionen. Hierbei geht es zum einen um den Beitrag der Nutztierhaltung an den vom Menschen produzierten Treibhausgas-Emissionen entlang eines Life-Cycle-Ansatz, der alle Emissionen entlang der Wertschöpfungskette, also zum Beispiel Dünger für Futtermittel, berücksichtigt. Zum anderen legt Wisser in seiner Studie den Fokus auf eine Bewertung der zukünftigen Emissionen bis 2025. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass diese trotz einer globalen Produktionssteigerung gesenkt werden können, wobei weitere Anstrengungen und vor allem erhöhte Investitionen in den Sektor notwendig seien.
Das Projekt zur Einführung einer verpflichtenden Tiergesundheitsberatung für schweinehaltende Betriebe mit Mängeln bei der Tiergesundheit startet zum 1. August im QS-System mit der Umsetzung. Nach einer Schulungsphase können sich nun die Berater bei der QS Qualität und Sicherheit GmbH (QS) anmelden. Sobald die Anmeldung der ersten Berater abgeschlossen ist, startet QS die auditrelevante Befunddatenberechnung. Die Auswertung der Befunddaten im August löst dementsprechend noch keine verpflichtende Beratung aus.
Seit 2006 werden nahezu alle in Deutschland tot aufgefundenen Wölfe im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) untersucht, um den Gesundheitszustand und die Todesursachen der Tiere zu analysieren. Kürzlich lag der 1000. Wolf auf dem Seziertisch im Leibniz-IZW. Das weibliche Tier starb aufgrund eines Verkehrsunfalls. In ihrem Magen fand das Team eine Nutria, eine invasive Nagetierart. Unter der Nahrung der Wölfe befinden sich jedoch auch Nutztiere, in erster Linie Schafe oder Ziegen
, so Prof. Dr. Heribert Hofer, Direktor des Leibniz-IZW. "Auch wenn dies mit 1,6 Prozent der Nahrung Ausnahmefälle sind, lässt sich ein Konflikt mit der Weidetierhaltung nicht wegdiskutieren und es müssen echte Lösungen gefunden werden.
In zwei weiteren Hausschweinbeständen im südlichen Kreisgebiet von Groß-Gerau ist das Afrikanische-Schweinepest-Virus (ASP) bestätigt worden. Die Betriebe halten 17 und 170 Schweine in ihren Beständen, teilt das Landwirtschaftsministerium am Dienstag mit. Aufgrund der aktuellen Lage nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest sind derzeit alle schweinehaltenden Betriebe in der Region behördlich aufgefordert, ihre Bestände täglich auf Krankheitserscheinungen hin zu untersuchen und diese umgehend dem Veterinäramt des Kreises zu melden.
Durch die Corona Pandemie und die aktuelle Energiekrise hat das Thema Notfallvorsorge enorm an Bedeutung gewonnen. Wie kann im Falle einer schweren Krise die Aufrechterhaltung einer ausreichenden und unmittelbar verfügbaren nationalen Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln sichergestellt werden.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Johann Heinrich von Thünen-Institut für Marktanalyse bitten um Ihre Unterstützung für die Sicherung einer resilienten heimischen Landwirtschaft. Ziel der Befragung ist es, den aktuellen Stand der Vorbereitung und Widerstandsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe mit Nutztierhaltung gegenüber Energieengpässen in der Praxis zu ermitteln. Die Dauer der Befragung dauert nicht mehr als 15 Minuten. Die Umfrage erreichen Sie über diesen Zugangslink: survey.infogmbh.de/?i_survey=156__6f2cbf9d711bf5184da3246a3aceffc7
Weitere Informationen erhalten Sie unter dem Zugangslink sowie unter www.thuenen.de/versorgungssicherheit
Umfrage zu Tierwohl-Maßnahmen
Das EU-Projekt Animal Welfare Indicators at the Slaughterhouse
(aWISH) strebt eine Verbesserung des Tierwohls durch automatisierte Erfassung von Tierwohlindikatoren am Schlachthof an. Im Rahmen des Projektes werden sogenannte Best Practice Guides
(Leitlinien) entwickelt, die Empfehlungen zur Verbesserung des Tierwohls im Betrieb, beim Transport und am Schlachthof geben sollen. Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) und 23 Partner aus 11 europäischen Ländern suchen Schweinehalter, die bereit sind, ihre Meinung zu verschiedenen Tierwohl-Maßnahmen in einer kurzen Online-Umfrage zu teilen.