BRS News
Wann: Montag, den 29.06.2020, 14:30 bis 17:00 Uhr
Ab dem 01. Januar 2021 ist die betäubungslose Ferkelkastration auch von unter acht Tage alten Ferkeln in Deutschland verboten. Um die betriebsindividuell beste Alternative auswählen zu können, werden in diesem gut zweistündigen Online-Veranstaltung alle vier derzeit zugelassenen Möglichkeiten präsentiert. Dabei werden zunächst die wissenschaftlichen Hintergründe der Varianten dargestellt. Des Weiteren wird über die bundeslandspezifischen Gegebenheiten berichtet und es besteht die Möglichkeit zum direkten Austausch mit Landwirten und Beratern, die bereits Erfahrungen zu den Alternativen gesammelt haben. Einen weiteren Programmpunkt nimmt die Präsentation der Isoflurangeräte per Film ein. Veranstalter ist die FiBL Akademie in Zusammenarbeit mit der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG e.V.). Die Veranstaltung wird im Auftrag des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) durchgeführt.
Die Online-Veranstaltung ist auf der Internetseite der Terminliste der FiBL Akademie und der entsprechenden Anmeldeseite zu finden. Die Teilnahme an dem Online-Veranstaltung ist kostenlos.
Die in Großbritannien veröffentlichten statistischen Daten zeigen für den Monat Mai einen zweistelligen Rückgang bei den Schweineschlachtungen. Die britische Schweinefleischproduktion betrug 71.100 Tonnen, 11% weniger als im Mai 2019. Der Schweinefleischsektor hat die Bedingungen, die das Coronavirus mit sich gebracht hat, gut überstanden und es im Großen und Ganzen geschafft, die Produktion aufrechtzuerhalten, obwohl die Preise gelitten haben
, meint Duncan Wyatt vom Agriculture and Horticulture Development Board.
Der Nahrungsmittelsektor in den USA wird mindestens zwei Jahre benötigen, um sich vollständig von der Coronavirus-Krise zu erholen, berichtet Euromeat News unter Berufung auf einen Bericht der Rabobank. Die Industrie müsse sich an neue Realitäten anpassen, wie z.B. an neue gesellschaftliche Normen und Ausgabenmuster. Obwohl die schlimmsten Auswirkungen von Covid-19 auf den US-Lebensmittelmarkt von -50% in der Spitze überstanden zu sein scheinen, müsse man in den nächsten 12 Monaten weiterhin mit einem Umsatzrückgang von -12% bis -14% umgehen. Voraussichtlich sei erst Ende 2022 eine vollständige Erholung zu erwarten.
QS startete Anfang 2020 ein Pilotprojekt zur zentralen Erfassung von Schlachtbefunddaten aus Rinderschlachtungen. Im Zuge dessen wird eine neue Version des Leitfadens Schlachtung/Zerlegung zum 1. Juli 2020 gültig. Die Änderung sieht eine einzeltierbezogene Erfassung von Schlachtbefunddaten vor. Die Teilnahme der Schlachtbetriebe und Meldung der Schlachtbefunddaten ist freiwillig. Gleichzeitig wird auch der Leitfaden Landwirtschaft Rinderhaltung aktualisiert und dadurch die erforderlichen datenschutzrechtlichen Voraussetzungen für die Datenmeldung geschaffen.
Mit Kurzberichten und Portraits von Höfen und Landwirten aus der Region, zeigen wir, dass unsere heimische Landwirtschaft stark und unabhängig ist. Die Bevölkerung wird mit Nahrungsmitteln gut versorgt, auch weil viele Lebensmittel regional produziert werden. Heute ein Bericht von den Giebelhöfen der Familie Lutz bei Niedernhall in Hohenlohe.
Ab dem 1. Januar 2021 ist es soweit: Die betäubungslose Kastration auch unter acht Tage alter Ferkel wird verboten. Was im Sinne des Tierschutzes sicherlich ein Erfolg ist, stellt die Ferkelerzeuger vor die Herausforderung, eine für den Betrieb geeignete Alternative zu finden und zu etablieren. Wenn Ebermast und Immunokastration nicht infrage kommen, muss weiter chirurgisch kastriert werden – mit höherem Aufwand für die Kastration unter Narkose. Eine praktikable Alternative ist die Kastration unter Inhalationsnarkose. Das DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel unterzieht die Isofluran-Narkosegeräte seit Jahresbeginn intensiven und strengen Tests. Einige Geräte konnten bereits zertifiziert werden, weitere stehen kurz vor der Zertifizierung.
Im DLG-Online-Veranstaltung Isofluran-Narkosegeräte für die Ferkelkastration unter Betäubung
am Freitag, 26. Juni 2020, um 14.30 Uhr werden die marktverfügbaren Geräte vorgestellt und ihre Funktionsweise detailliert erläutert. Fragen zum Arbeitsschutz werden ebenso behandelt wie ökonomisch relevante Aspekte. Zusätzlich führen die Gerätehersteller ihre Narkosegeräte online vor. Die Online-Veranstaltung ist für 49,00 Euro buchbar.
Die dritte Programmphase der Initiative Tierwohl (ITW) ab 2021 ist beschlossen. Das deutschlandweit größte Programm zur Förderung von Tierwohl hat bisher einen Marktanteil von 24 % in der Schweinemast. Für die Zukunft verfolgen die Programmpartner große Pläne: Neben einer deutlichen Ausweitung der teilnehmenden Betriebe soll für große Teile des Schweinefleisch-Sortiments das Produktsiegel hergestellt werden. Um den Verbrauchern zu verdeutlichen, dass das Fleisch aus Ställen von teilnehmenden Landwirten stammt, sollen die Produkte mit dem ITW-Produktsiegel gekennzeichnet werden.
Am Dienstag, den 9. Juni fand ein ICAR-IDF-Online-Veranstaltung zum Thema Tierbasierte Indikatoren zur Verbesserung des Tierwohls in der Milchviehhaltung
statt. Das Video zur Veranstaltung steht jetzt zur Verfügung. Das zweite Video präsentiert die von der ADE-Arbeitsgruppe organisierte Sitzung, in der drei Beispiele für die Anwendung der ADE-Normen umgesetzt wurden. Zwei Präsentationen beschäftigen sich mit dem Datenmanagement im Kuhmilch-Bereich und eine mit den Bereich der Rindfleischproduktion. Darüber hinaus wurden noch drei Dateien zur Verfügung gestellt:
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft hat eine Verordnung auf den Weg gebracht, nach der Corona-Infektionen bei gehaltenen Tieren meldepflichtig werden sollen. In verschiedenen Ländern waren jeweils Einzelfälle von Hauskatzen aus Corona betroffenen Haushalten bekannt geworden, die positiv getestet wurden. Fallberichte gibt es auch für Tiger und Löwen aus einem Zoo in den USA. Weltweit gibt es bislang 15 gemeldete Infektionen bei gehaltenen Tieren.
Von den in Thüringen jährlich erzeugten eine Million männlichen Ferkeln müssen ab dem 1.1.2021 voraussichtlich rund 85% weiter kastriert werden. Als zugelassenes Verfahren kann nach dem aktuellen Kenntnisstand die Inhalationsnarkose mit Isofluran durch den Tierhalter angewandt werden. Dennoch haben Ferkelerzeuger, die sich auf die Anwendung des Verfahrens vorbereiten, oft noch Fragen. Diese wurden aufgegriffen und nach Gesetzeslage bzw. nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen in Vorbereitung des Online-Veranstaltungs, das in Thüringen am 2. und 8. Juni durch die FIBL GmbH durchgeführt wurde, abgeklärt.