BRS News

Die Lebensmittelmärkte werden aufgrund von COVID-19 noch viele Monate lang mit Unsicherheiten konfrontiert sein, aber der Agrar- und Lebensmittelsektor wird sich wahrscheinlich widerstandsfähiger gegen die Pandemiekrise zeigen als andere Sektoren, so ein neuer Bericht, der am 11. Juni von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) veröffentlicht wurde.

Der Food Outlook-Bericht enthält die ersten Prognosen für die Produktions- und Markttrends in den Jahren 2020-2021 für die weltweit am meisten gehandelten Nahrungsmittel - Getreide, Ölpflanzen, Fleisch, Milchprodukte, Fisch und Zucker: Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie waren - in unterschiedlichem Ausmaß - in allen von der FAO bewerteten Nahrungsmittelbereichen spürbar. Obwohl COVID-19 eine ernsthafte Bedrohung für die Ernährungssicherheit darstellte, zeigt unsere Analyse insgesamt, dass sich die Märkte für landwirtschaftliche Rohstoffe aus globaler Sicht als widerstandsfähiger gegenüber der Pandemie erweisen als viele andere Sektoren. Angesichts der Größe der Herausforderung und der enormen Unsicherheiten, die damit verbunden sind, muss die internationale Gemeinschaft jedoch weiterhin wachsam und bereit sein, gegebenenfalls zu reagieren, so Boubaker Ben-Belhassen, Direktor der FAO-Abteilung Handel und Märkte.

Ein Kooperationsprojekt mit dem Titel Mitochondriale Funktionalität bei der Milchkuh geht der Frage nach, inwieweit die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, für die Stoffwechselstabilität bei Milchkühen verantwortlich sind. In einem multidisziplinären Ansatz arbeiten Prof. Dr. Korinna Huber vom Fachgebiet Funktionelle Anatomie der Nutztiere und Prof. Dr. Jana Seifert vom Fachgebiet Feed-Gut Microbiota Interaction an der Universität Hohenheim dazu mit Wissenschaftlern von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Braunschweig zusammen. Am FLI lebt auch die Herde mit ca. 60 Holstein-Rindern, die für das Projekt untersucht wurden.

ICAR-Vorstand und der Interbull-Lenkungsausschuss haben sich am 28. April 2020 dafür ausgesprochen, die ICAR/Interbull-Konferenz vom 26. bis 30. April 2021 in Leeuwarden, Niederlande, abzuhalten. In den kommenden Monaten finden Sie hierzu weitere Informationen auf der Konferenzseite.

Der im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Preis der Tiergesundheit soll auch in 2020 Landwirtinnen und Landwirte auszeichnen, die besondere Konzepten zur Verbesserung der Tiergesundheit entwickelt haben. In den Kategorien Rindermast, Eutergesundheit und Saugferkelmanagement können sich Betriebe bewerben, die mit ihren innovativen Ideen und Konzepten das Tierwohl von Rindern und Ferkeln verbessern wollen. In jeder Kategorie werden jeweils drei Betriebe mit einem zweckgebundenen Preisgeld ausgezeichnet. Die Bewerbungen können zwischen 1. Juni und 30. September 2020 eingereicht werden. Auf die ersten 25 BewerberInnen jeder Kategorie wartet zudem ein kleines Dankeschön. Jeweils 6 Expertinnen und Experten aus Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen sowie von Verbänden aus dem veterinärmedizinischen und landwirtschaftlichem Bereich bilden die Jury in jeder Kategorie.

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sucht für den Fachbereich 71 – Tierhaltung, Tierzuchtrecht – in Bad Sassendorf baldmöglichst eine/n Mitarbeiter/in (m/w/d) als landesweite/n Multiplikator/in und Wissensvermittler/in für aktuelle Fragen der Tierhaltung in Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Projektes Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Nutztierhaltung (FoKuS_TUN).

An der Fakultät Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Campus Triesdorf, ist folgende Vollzeitstelle zu besetzen: Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) für den Bereich tierische Erzeugung (Kennziffer M458). Die Stelle ist auf die Dauer von zwei Jahren befristet.

 

Um die Ernten auch in der Corona-Pandemie zu sichern und gleichzeitig den Gesundheitsschutz zu gewährleisten, hatte die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, gemeinsam mit dem Bundesinnenminister und unter Einbeziehung des Robert-Koch-Instituts Anfang April einen verantwortungsvollen Korridor zur Einreise von Saisonarbeitern geschaffen. Im April und Mai durften jeweils 40.000 Saisonarbeitskräfte unter strengen Auflagen einreisen. Ende Mai wurde die Regelung bis zum 15. Juni verlängert. Bisher sind circa 39.000 Saisonarbeitskräfte eingereist.

Das gesamte Konzeptpapier finden Sie hier.

Abgeordnete von Bündnis 90/ Die Grünen haben heute ein Thesenpapier auf der Internetseite ihrer Partei veröffentlicht, mit dem sie eine Debatte zur Bewertung der neuen Gentechnik anstoßen wollen. Es ist unsere Aufgabe als ökologisch-soziale Partei, Anwendungen der Biotechnologie differenziert nach ihrem Potential und möglichen Risiken für eine nachhaltige und gerechte Gesellschaft zu bewerten – sowohl lokal als auch global, heißt es zu Beginn. Und: Es gibt keine gute oder schlechte Gentechnik – wir als Gesellschaft müssen Anwendungsbereiche anhand von Risiken und Chancen diskutieren und definieren.

Dass die Thesen auf der eigenen Seite veröffentlicht werden, hat einen Grund. Die größten Gegner sitzen in der eigenen Partei. Die Journalistin Kathrin Zinkant nimmt für die "Süddeutsche Zeitung" eine Einordnung des Vorstoßes vor.

Die EU-Kommission meint es ernst: Nach dem Green Deal, dem großen Plan für ein klimaneutrale EU bis 2050, hat sie nun die ersten beiden konkreten Strategien vorgelegt: Vom Hof auf den Tisch soll die Lebensmittelsysteme nachhaltiger machen, Biodiversität die Ökosysteme besser schützen. Umweltverbände und Klimaschützer begrüßen die ehrgeizigen Pläne. Doch zugleich hagelt es massive Kritik, weil die neuen genomischen Verfahren in der Pflanzenzüchtung kein Tabu mehr sind.

Noch ist die Corona-Pandemie nicht ausgestanden – f3 und SKW Piesteritz blicken dennoch schon nach vorn. Beim ersten digitalen Scheunengespräch am 25. Juni ab 18 Uhr diskutieren wir die landwirtschaftlichen Innovationen von morgen. Seid dabei.

Wann, was, wo?

  • Wann: 25. Juni, 18 Uhr bis 19.30 Uhr
  • Wo: Digitale Scheune – Nach der Anmeldung erhaltet ihr weitere Infos
  • Was: Heute ackern, morgen ernten – ein Blick auf Zukunfts-Felder

Meldet euch jetzt hier an und diskutiert mit. Die Veranstaltung ist kostenlos für jedermann. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Die Teilnahme an der Veranstaltung erfolgt über einen Link, den ihr nach der Anmeldung per Mail zugeschickt bekommt. Wir freuen uns auf rege Teilnahme!