BRS News

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, reagierte empört auf Berichte zu rechtswidrigen Nottötungen von Schweinen: "Ich habe bereits mehrfach deutlich gemacht, dass derjenige, der Tiere quält und sie in elendem Zustand verenden lässt, bestraft werden muss. Solche Leute haben kein Herz für Tiere und machen das Image einer ganzen Branche kaputt. Berufsverbote müssten die Folge sein. Hier erwarte ich auch von der Branche, dass sie sich klar und hörbar abgrenzt von den schwarzen Schafen. Gleichzeitig will das Ministerium die Rechtsgrundlage für wirksame Tierschutzkontrollen in Betrieben schaffen, die tierische Nebenprodukte verarbeiten. Denn an dieser Stelle kann man von dem Zustand der Tierkörper Rückschlüsse ziehen auf mögliche Verstöße gegen den Tierschutz im Vorfeld, wie zum Beispiel im Mastbetrieb, heißt es in der Pressemmeldung des Ministeriums.

Ein neues Forschungsprojekt setzt auf einen innovativen Ansatz, um Ebergeruch bei der Herstellung von Wurstwaren abzubauen: Das Projekt Enzymatischer Abbau von Ebergeruch-Substanzen während der Herstellung von Fleischprodukten (Boar taint removal, BoTaRem), das am 1.8.2019 gestartet wurde, zielt auf eine Neutralisierung der Geruchskomponenten während der Herstellung von Brühwurst. Für die Beseitigung des Ebergeruchs werden geeignete Enzyme identifiziert und anschließend für die Verwendung aufgearbeitet.

Ohne Wasser gibt es keine Lebensmittel. Wie groß der Bedarf für einzelne Produkte ist, hängt von vielen Faktoren ab – vor allem vom Standort.

Was tun, wenn es im Maststall zu Schwanzbeißen kommt? Ein Problem, das sowohl bei kupierten Mastschweinen als auch bei Tieren mit intaktem Ringelschwanz auftreten kann. Im Video verrät ein Tierhalter, welche Sofortmaßnahmen er in seinem Stall bei einem Ausbruch von Schwanzbeißen erfolgreich nutzt und was er zur Vorbeugung tut.

Anfang Juli machte eine Studie in der Fachzeitschrift Science weltweit Schlagzeilen: Die Erde könnte demnach 4,4 Milliarden Hektar Wald tragen, 900 Millionen mehr als heute. Durch Wiederaufforstung ließen sich daher 205 Gigatonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen und der Klimawandel effektiv bremsen. Wissenschaftler der Universität Bonn sowie von World Agroforestry halten diese Zahlen für weit übertrieben: Ihnen zufolge basieren sie auf stark vereinfachten oder fragwürdigen Annahmen. Ihre Replik erscheint am 18. Oktober ebenfalls in der Zeitschrift Science.

Die Bürgerbewegung Campact verliert nach Prüfung der Jahre 2015 bis 2017 den Status einer gemeinnützigen Organisation. Das hat das Berliner Finanzamt für Körperschaften dem Verein schriftlich mitgeteilt. Dieser Status wurde mit der Begründung aberkannt, dass Campact überwiegend allgemeinpolitisch tätig gewesen sei und Kampagnen zu Themen durchgeführt habe, die keinem gemeinnützigen Zweck der Abgabenordnung zugeordnet werden können.

Am 26.11.2019 veranstaltet der Deutsche Bauernverband in Berlin ein Milchsymposium unter dem Titel: Tierwohl in der Milchviehhaltung: Woran arbeitet die Wissenschaft? Im Rahmen einer Podiumsdiskussion und Impulsvorträgen werden Wissenschaftler sowie Vertreter aus Politik und Landwirtschaft über die Ausrichtung der Tierwohlforschung in der Milchviehhaltung informieren und diskutieren (s. beigefügtes Programm). Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Weitere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier.

idw - Für Menschen mit echten Unverträglichkeiten und Allergien gegen Nahrungsmittel sind sie ein Segen, doch für alle anderen nur selten die bessere Wahl: Frei von-Lebensmittel, etwa ohne Gluten oder ohne Laktose, liegen derzeit voll im Trend. Das birgt Gefahren. Denn wer Lebensmittel mit wertvollen Nährstoffen ohne medizinischen Grund einfach weglasse, verzichte auch auf deren gesundheitlichen Nutzen, warnen die Mitglieder der Ernährungsfachgesellschaft Society of Nutrition and Food Science (SNFS) mit Sitz an der Universität Hohenheim in Stuttgart.

Welchen Herausforderungen stehen Milchvieh- und Rinderhalter in den nächsten Jahren hinsichtlich Tierwohl und tiergerechter Haltungsbedingungen sowie der betrieblichen Eigenkontrolle nach dem Tierschutzgesetz gegenüber? Wie kann darauf in der betrieblichen Ausbildung von Land- und Tierwirten reagiert werden? Diese zentralen Fragestellungen sollen in unserem praxisorientierten Seminar der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 29./30.10 (Echem) in den Fokus gerückt werden und daraus Antworten sowie Maßnahmen für das betriebliche Management und die Ausbildung von Land- und Tierwirten abgeleitet werden.

Das zweitägige Seminar wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank unterstützt. Die Teilnehmergebühr beträgt 36 Euro.