BRS News
155 Jungzüchterinnen und Jungzüchter blicken auf zwei lehrreiche Tage am Rind zurück. Am Finaltag des Jungzüchtertriathlons standen nach dem Fitting-Wettbewerb und dem MASTER-Typ-Cup am Samstag neben Rangieren und Tierbeurteilung am Sonntag die Königsdisziplin Vorführen auf dem Programm. Erst nachdem alle Wettbewerbe absolviert waren, konnte am Ende des Tages der Triathlonmeister oder die Triathlonmeisterin gekürt werden. MASTERRIND freut sich über den erneuten Teilnehmerrekord und dankt allen Jungzüchtervereinen und Helfern für ihr engagiertes Zutun.
In mindestens 33 Milchkuhbetrieben aus 8 Bundesstaaten der USA wurden Infektionen mit hochpathogenem aviären Influenzavirus vom Subtyp H5N1 (HPAIV H5N1) der Klade 2.3.4.4b festgestellt. Das tatsächliche Ausmaß der Verbreitung in infizierten Milchviehbeständen in den USA reicht über diese Zahlen wahrscheinlich noch hinaus.
Auch Nature hat gerade zu dem Thema einen Artikel veröffentlicht. Danach scheint die Lebensmittelsicherheit nach derzeitigen Kenntnissen nicht gefährdet zu sein.
Die diesjährige Fachtagung des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS) am 22. April in Leipzig beschäftigte sich mit dem Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit, der sich ergibt, wenn die gesellschaftlichen Erwartungen nicht mit den landwirtschaftlichen Realitäten im Einklang steht. Der BRS-Vorsitzende Georg Geuecke zeigte Verständnis für friedliche Bauernproteste und bedankte sich ausdrücklich bei den Landwirten, die die Gesellschaft für die Sorgen einer Branche zu sensibilisieren verstanden und in Gesprächen mündeten. Das ist der einzig gangbare Weg für wirksame Änderungen. Jetzt sei die Politik am Zug.
Der Deutsche Bauernverband bezeichnet in einer Stellungnahme die Diskussionsgrundlage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft für die Erarbeitung eines sogenannten Zukunftsprogramms Pflanzenschutz
als Affront gegenüber der Landwirtschaft.
Im Vorfeld des diesjährigen Tages des Wolfes am 30. April fordern die im Forum Weidetiere und Wolf organisierten Verbände der Weidetierhalter und Landnutzer im Rahmen einer Pressekonferenz die Bundesregierung auf, den Stillstand in der Wolfspolitik zu beenden. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zur Regulierung des Wolfes müssen aus Sicht der Verbände zur Sicherung der Weidetierhaltung endlich konsequent und rechtssicher umgesetzt werden.
Über Erfahrungen mit Güllefeststoffen als Einstreu wird oft positiv berichtet. Aus Sicht der Veterinärbehörden ist das aber unzulässig. Feuchte Güllefeststoffe sind ein guter Nährboden für die verschiedensten Bakterien und können die Eutergesundheit gefährden. In Güllefeststoffen, erwärmtem und kompostiertem Material können wärmeliebende oder hitzetolerante Mikroorganismen sich vermehren, die die Milchqualität und Haltbarkeit von Milchprodukten beeinträchtigen können.
In seiner Sorbonne-Rede ist der französische Staatpräsident Emmanuel Macron heute auch kurz auf die Landwirtschaft eingegangen. Nach Informationen des französischen Senates (www.publicsenat.fr/actualites/politique/direct-suivez-le-discours-demmanuel-macron-sur-leurope-a-la-sorbonne) und Medienberichten hat Macron gesagt, dass der jüngste Zorn unserer Landwirte nicht ein Zorn auf Europa
, sondern auf die Regulierung, die Komplexität
gewesen sei.
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat seine Mitgliederversammlung in Leipzig für ein Grillevent im Rahmen des neuen Kampagnenmonats AGRILL - Gemeinsam Genießen
genutzt. 180 Teilnehmer kamen voll auf ihre Kosten, weil für jeden Geschmack etwas dabei war. Neben Fleisch wurden auch Gemüse und Käse auf dem Grill zubereitet. Für die Umsetzung wurde Grillcoach Oli und sein Team engagiert, die mit regionalen Zutaten für einen himmlischen Grillgenuß sorgten. Den passenden Rahmen bot das Penta-Hotel. Danke an alle Ausrichter, die Gäste und Danke für die guten Gespräche.
Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) hat sich in einer Stellungnahme zu den Nachweisen von Vogelgrippe in US-amerikanischen Milchviehbeständen zu Wort gemeldet. Im aktuellen Newsletter heißt es dazu einleitend: Die jüngsten Berichte über die Geflügelpest bei Milchkühen verdienen Aufmerksamkeit. Obwohl die Krankheit hauptsächlich Geflügel und Wildvögel befällt, kann sie auch Säugetiere, einschließlich Menschen, infizieren. Diese Infektionen bei Rindern könnten auf ein erhöhtes Risiko hinweisen, dass sich das Virus besser an Säugetiere anpasst und möglicherweise auf Menschen und andere Nutztiere übergreift. Derzeit laufen Studien zur weiteren Erforschung der Virulenz und Übertragbarkeit dieser Viren, auch bei Rindern, und zur Bewertung des Risikos der Übertragung auf Tiere und Menschen.
Der Verwaltungsgerichthof Baden- Württemberg (VGH) hat die Klage von Aktivisten des Vereins Menschen für Tierrechte gegen einen Putenmastbetrieb zurückgewiesen. Einen Teilerfolg können die Tierschützer aber verzeichnen.