BRS News

In der Schweineproduktion ist es für eine möglichst gute Verwertung des P im Futter und zur Entwicklung neuer Fütterungsstrategien wichtig, die Mechanismen der Mineralstoffverwertung zu verstehen. Der P-Bedarf einer Muttersau ist während der Laktation sehr hoch, während der Trächtigkeit dagegen sehr gering. Das Schweizer Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung, Agroscope, untersuchte in einer Studie bei Muttersauen die Dynamik der Ca- und P-Flüsse im Rahmen der Knochenmineralisierung, und dabei insbesondere die P-Mengen, die während der Laktation aus den Knochen mobilisiert und während der folgenden Trächtigkeit wieder zurückgewonnen werden.

milchtrends.de, eine Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, hat einen aktuellen Trendbeitrag zum Thema Der steinige Weg zu klimaneutraler Milch herausgegeben. Anna Raschel, Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, Axel Don, Thünen-Institut für Agrarklimaschutz, und Birthe Lassen, Thünen-Institut für Betriebswirtschaft vergleichen darin verschiedene Maßnahmen, die einen Beitrag zu einer klimafreundlichen Milchproduktion auf den Betrieben leisten können.

Ernährungstipps oder Informationen über die Klimawirkungen des Fleischkonsums ändern die Essgewohnheiten von Konsumentinnen und Konsumenten kaum. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Demnach führen die Informationen zum Fleischkonsum weder kurzfristig zu weniger Fleischkonsum, noch stärken sie die Absicht, den Fleischverzehr zu verringern. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Verhaltensänderungen schwerfallen – zumindest bei Essgewohnheiten und wenn diese auch noch innerhalb kurzer Zeit geändert werden sollen.

DLG-Präsident von 1997 bis 2006 und später Vorsitzender des Aufsichtsrats – Ausbau der DLG zur international führenden Fachgesellschaft und ökonomisch erfolgreichen Organisation – Träger der Großen Goldenen Max-Eyth-Denkmünze und Ehrenpräsident der DLG

Nach mehr als 20 Jahren hat die Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE) die neuen Versorgungsempfehlungen für Milchkühe in einem 288-seitigen Buch veröffentlicht. Die bisherigen Empfehlungen entsprachen nicht mehr dem Stand der internationalen Forschung und wurden deshalb grundlegend überarbeitet. Deutschland verabschiedet sich von NEL und nutzbarem Rohprotein (nXP). Die Umsetzung der neuen Empfehlungen ist für Oktober 2025 vorgesehen.

In diesem Jahr feiert die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ihr 125-jähriges Jubiläum! Zu diesem besonderen Anlass präsentieren wir die Kampagne 125 Stimmen für die Landwirtschaft. Darin stellen wir sukzessiv zahlreiche spannende Betriebe vor, um auf die vielfältige und so wertvolle Arbeit der grünen Berufe aufmerksam zu machen. Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, die Menschen dahinter zu zeigen.

Über die Verwendung von Güllefeststoffen als Einstreu in der Rinderhaltung wird seit geraumer Zeit viel diskutiert. Sie ist in Deutschland aber verboten. Nach Stellungnahme des Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium sind bei der Verwendung von Gülle oder Gülleprodukten die Verordnungen (EG) Nr. 1069/2009 und (EU) Nr. 142/2011 maßgeblich. Eine allgemeine Verwendung von Gülleprodukten als Einstreumaterial ist darin nicht vorgesehen, nicht geklärt und damit nicht rechtskonform!

Der positive Trend setzt sich fort, aber das Ziel ist noch nicht erreicht - das zeigt der Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), bei der die Düngebehörde angesiedelt ist. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte stellte den Bericht, bei dem die Meldungen vom 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023 berücksichtigt worden sind, heute gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Landwirtschaftskammer in Hannover vor. In dem Bericht werden die Ergebnisse des Nährstoffanfalls aus der Tierhaltung und den Biogasanlagen sowie der Mineraldüngung dem in der Düngeverordnung angesetzten Düngebedarf der Pflanzen gegenübergestellt und bewertet.

Mit der Initiative Das Fenster zum Hof möchten landwirtschaftliche Betriebe aus dem Westmünsterland allen Interessierten die Möglichkeit geben, an der Weide oder am offenen Stallfenster Einsichten in die Tierhaltung zu nehmen und Landwirtschaft live zu erleben.

Wer Demokratie stärken will braucht günstiges Fleisch, das sich alle in Deutschland leisten können, zitiert Dr. Gereon Schulze Althoff Prof. Gunther Hirschfelder, Kulturwissenschaftler der Universität Regensburg, anlässlich der Agrarfinanztagung 2024 in Berlin. In diesem Jahr ging es dort um die Zukunft der Nutztierhaltung. Dabei warb Dr. Schulze Althoff von der Tönnies Unternehmensgruppe für eine klare, einfache und sinnvolle einzelbetriebliche Emissionsmessung der Tierhaltungsbetriebe. Sein Fazit: Wir erzeugen nicht nur das beste Fleisch der Welt, sondern sind Vorbild und dienen als Beispiel für die Entwicklung in anderen Ländern. So werden wir für das Klima wirklich was erreichen.