BRS News
Merkblatt zur ASP in neun Sprachen
Gert van Beek neuer EPP-Präsident

f3 - farm food futureein Start-Up-Unternehmen vor, das aus Schlacht-Nebenprodukten wie Pansen und Innereien Hundefutter herstellt.
Ein ziemlicher
Knochenjob, aber nachhaltig.
PIC's 1.000-Tage-Kalender
eben schnellausrechnen, wann die Sau abferkelt, wann die Umrausch- oder Trächtigkeitskontrolle ansteht …
Einfacher geht's mit dem 1.000-Tage-Kalender der PIC. Es gilt, die vorhandenen Produktionskapazitäten noch besser zu handhaben, d.h. sie noch effektiver zu managen. Der PIC-Kalender ist hierbei eine wesentliche Arbeitshilfe.
Wer Interesse an dem 1000-Tage-Kalender der PIC hat, kann ihn PIC-1.000-Tage-Kalender im Format DIN A2 bei der PIC im Format DIN A2 bestellen oder im Format DIN A4 direkt herunterladen.
Essen und Darmkrebs
Immer wieder geistern Ergebnisse von sog. Beobachtungsstudien durch die Medien, die einen Zusammenhang von Ernährungsverhalten und Gesundheitsrisiko festgestellt haben wollen. Leider erfüllen die wenigsten Ernährungsstudien die statistischen Voraussetzungen für solche Aussagen. Das liegt u.a. daran, dass sich mögliche Einflussfaktoren, wie genetische Disposition, epigenitsche Faktoren oder schlicht die Krankengeschichte eines Menschen nicht schätzen lassen. Dazu kommt, dass mittlerweile die zweithäufigste Erkankungsursache Krebs ist. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Warnungen der Vergangenheit immer mal wieder revidiert werden müssen. Das war beim Eierverzehr so und hat sich beim Fettverzehr wiederholt. Und die Wissenschaft lernt ständig dazu. Gerade beginnt man, die Rolle des Mikrobioms zu verstehen. Die Gesamtheit der Darmbakterien sind so individuell wie ein Fingerabdruck, warum Diätempfehlungen mit Vorsicht zu genießen sind.
Bereits während der Geburt beginnt die Besiedlung des Magen-Darm-Traktes mit den verschiedensten Mikroorganismen. Der Dickdarm ist mit bis zu über 1.000 Keimen pro Gramm Stuhl der am dichtesten besiedelte Abschnitt
, heißt es in der Pressemeldung der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. Tatsächlich sind es sogar 1 Mrd. bis 1 Billiarde (Anmerkung eines aufmerksamen BRS-Newsletterlesers). Zu den Hauptkomponenten der bakteriellen Stuhlflora zählen Vertreter der Familie der Bacteroidaceae. Das enterotoxische Bacteroides fragilis (ETBF) kann Krankheiten auslösen und kommt in mehr als 50 Prozent der Darmkrebspatienten vor. Ob das Bakterien ursächlich verantwortlich für Darmkrebs ist, weiß man deshalb noch lange nicht. Auch weiß man nicht, wie sich die Ernährung auf die Darmbakterienflora auswirkt.
Tierschutz hui, Mehrkosten pfui
Jetzt hat sich ein großes Handelsunternehmen erstmals zum Einkaufsverhalten deutscher Verbraucher geäußert. Dafür führte die
Süddeutsche Zeitungein Interview mit dem Lidl-Einkaufchef Jan Bock (04.06.2018:
Die Moral endet oft am Geldbeutel". Studien haben für diese Beobachtung den BegriffMoralparadoxon
geprägt.
Diese Beobachtung lässt sich übrigens auf alle Lebensbereiche ausdehnen: Zum Bioeinkauf mit dem SUV, Fleischverzehr aus Klimagründen verteufeln, aber zwei Mal im Jahr in den Urlaub fliegen usw., usw.
Aktuelles zur Kadaverentsorgung
- Verendete/getötete Tiere (Falltiere) sind unverzüglich aus dem Stall zu entfernen und zur Abholung durch den Verarbeitungsbetrieb für Tierische Nebenprodukte (VTN) anzumelden
- Der Standort des Kadaverlagerplatzes muss an der jeweiligen Betriebsstätte (stallfern, auslaufsicher, verschließbar, befestigte Übergabestelle) eingerichtet sein
- Der (teilweise kilometerlange) Transport über öffentliche Straßen zu einem
Sammelplatz
ist verboten - Ein Transportrecht des Besitzers über öffentliche Straßen zu einem aus seiner Sicht geeignetem Abholungsort besteht nicht
- Es besteht Abholungspflicht durch die
öffentliche Hand
(VTN). Nur diese Betriebe mit ihren zugelassenen Fahrzeugen dürfen Kadaver auch über öffentliche Straßen transportieren - Einzeltransporte durch Tierhalter mit jeweils eigenen Fahrzeugen über öffentliche Straßen steigern die seuchenhygienischen Risiken
ASP: Bei Mängeln drohen Kürzungen
gefährdetenGebieten, das eigene Getreide weiterhin an die eigenen Tiere verfüttern dürfen.
Der BRS stellt dazu klar: In der letzten und auch konsolidierten Fassung der SchwPestV wird der Einsatz von Getreide (auch in gefährdeten Gebieten) nicht verboten.
Vergleichbare Effekte hat man jetzt für Kühe nachgewiesen. Nachkommen von Kühe, die unter Hitzestress trächtig werden, weisen oft eine geringere Milchleistung auf als Kälber die unter kühleren Temperaturen ausgetragen wurden.