BRS News
Dänemark: Ferkel-Export floriert
Der Selbstverorgungsgrad in Deutschland liegt derzeit bei rd. 120 %, und damit deutlich niedriger als in anderen europäischen Ländern. In Dänemark haben wir eine Selbstversorgung von rd. 650 Prozent und in den Niederlanden bei rd. 450 Prozent.
Auf den Unternehmertagen ging der Einkaufsleiter der Westfleisch SCE mbH, Heribert Qualbrink, auf die Forderung nach einer Mengenreduzierung ein und stellte klar, dass diese Maßnahme im Schweinefleischmarkt nicht greift. Das habe etwas mit der Preisfindung für Teilstücke, aber natürlich auch mit dem Einkaufsverhalten der deutschen Verbraucher zu tun: während Edelteile importiert werden müssten, gehen die Teilstücke, die beim Verbraucher in Deutschland selten auf dem Teller landen (Pfötchen, Innereien, Kopf, Fett usw.) in den europäischen Export. Alles andere sei Lebensmittelverschwendung.
Landwirtschaft 2030, so lautet der Titel des neuen Buches, das die DLG zur Wintertagung 2017 in Hannover herausgibt. Es enthält das in
10 Thesenzusammengefasste Zukunftskonzept für die Landwirtschaft und weitere vertiefende Beiträge, die den Status quo, die Bestimmungsfaktoren und Entwicklungspfade beschreiben, den Wissensstand vertiefen und Handlungsfelder für eine zukunftsfähige, wirtschaftlich tragfähige und gesellschaftlich akzeptierte Landwirtschaft aufzeigen soll. Die Autoren sind Mitglieder führender Gremien der DLG sowie Persönlichkeiten aus Wissenschaft, landwirtschaftlicher Praxis, Zivilgesellschaft und Politik. Interessenten können das Buch, das am 17. Februar erscheint, zum Preis von 29 € zuzüglich Versandkosten beim DLG-Verlag, Tel.: 06123/9238263, Fax: 06123/9238262, E-Mail: dlg-verlag@DLG.org oder direkt im Online-Buchshop erwerben.
Themen:
Tierwohl und genetisches Potential – ein Spagat ?Prof. Dr. Gerald Reiner; Klinik für Schweine, JLU Giessen;
EPL - die 3-fach Prophylaxe für stabile FruchtbarkeitDr. Hans-Peter Knöppel, MSD Tiergesundheit Unterschleißheim; (nur in Brehna)
Vorstellung und Aufruf zur Teilnahme für das ForschungsvorhabenArzneimittel mit Wartezeit Prof. Dr. Diana Meemken, MLU Halle-Wittenberg;
Fruchtbarkeit der SauProf. Dr. Johannes Kauffold, Universität Leipzig;
Marktentwicklung Schwein aus der Sicht DänemarksDr. Markus Fiebelkorn, Danske Svineproducenter;
Praxisbericht Gesundheit und GenetikLeon van Dyck, Schweinehalter und Dr. Peter Heinrichs, Hypor Deutschland
Anmeldung für die Veranstaltung am 08.03.2017 in Dummerstorf oder per Fax unter: 0385-3953244
Anmeldung für die Veranstaltung am 09.03.2017 in Brehna oder per Fax unter: 03447-51083311
Ideenwettbewerb Agrar & Ernährung
Sie haben eine gute Vermarktungsidee, ein neues Dienstleistungs-Konzept, einen Businessplan für eine innovative Geschäftsidee, aber das notwendige Startkapital fehlt? Dann sind Sie beim Ideenwettbewerb von agrarzeitung (az), BASF und ZEIT genau richtig. Wir wollen kluge Köpfe mit den innovativsten Lösungsansätzen unterstützen, damit ihre Ideen nicht nur Träume bleiben, sondern in die Tat umgesetzt werden können. Dabei kann es beispielsweise um neue Verfahren gehen, wie Rohstoffe produziert oder zu Lebensmitteln verarbeitet, wie nachhaltig erzeugte Produkte glaubwürdig vermarktet werden können oder um die Entwicklung von Dienstleistungskonzepten oder gar neuen Produkten gehen. Diese Projektideen sollen innovative Antworten auf gesellschaftlich relevante Fragen geben und vor allem praktisch umsetzbar sein. Als Belohnung winkt ein attraktives Preisgeld als Starthilfe.
Einsendeschluss ist der 17. März 2017
Dabei wird aber gerne vergessen, dass der Vergleich hinkt: während in der Tierfütterung regenerative Energie in Form einjähriger Futterpflanzen zu Einsatz kommt, nutzen die anderen Branchen vielfach noch fossile Energieträger. Das Umweltbundesamt unterscheidet daher selber zwei C02-Kreisläufe].
Was bei der Treibhausgasbilanz negativ zu Buche schlägt, sind der Einsatz von fossiler Energie bei Anbau und Ernte (Treibstoff, Mineraldünger), sowie Reinigung und Verarbeitung. Angeblich aber in einer Höhe, die durch das in Pflanzen gespeicherte C02 mehr als ausgeglichen wird. Damit entlastet die Landwirtschaft (und die Forstwirtschaft) alle anderen Branchen.
Wirtschaftsdung erhält Bodenfruchtbarkeit
Die Empfehlung: um das N-Angebot zu verbessern, sollten viehlose Biobetriebe regelmäßig Futterleguminosen als Hauptfrucht anbauen. Optimale Bedingungen für den Humusaufbau würden vor allem durch eine zusätzliche Ausbringung von Stallmist oder Biogassubstraten geschaffen, die über Futter-Mist-Kooperationen mit viehhaltenden Betrieben bezogen werden könnten.
Das ist einfach unfassbar, so Erich Gussen, Vizepräsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), anlässlich einer Demonstration rheinischer Bauern heute vor dem Wahlkampfbüro von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in Kleve. Damit machen sich die Landwirte Luft, die sich durch die Kampagne der Ministerin an den Pranger gestellt sehen. …
In einer Resolution bekräftigen die Landwirte, dass die von Ihnen erbrachten Leistungen für Gewässer, Natur, Klima und Tierschutz nicht ausreichend gewürdigt würden. Die rheinischen Bauern fordern einen fairen Diskurs um die weitere Entwicklung des Tier- und Umweltschutzes, bei dem ihnen eine nachhaltige ökonomische Perspektive aufgezeigt wird. Einzig ordnungsrechtliche Vorgaben zu fordern und vermeintliche Fehlentwicklungen in der Agrarpolitik anzumahnen, wie dies aus dem Hause Hendricks kommt, reichten nicht aus und gefährdeten den Fortbestand einer bäuerlich getragenen rheinischen Landwirtschaft, heißt es in der Resolution. Zudem sei gerade die Umweltpolitik gefordert, endlich Farbe zu bekennen und zu benennen: Was will sie eigentlich? Will sie mehr Tierschutz mit Auslauf, muss sie ihre Pläne zur Luftreinhaltung zurücknehmen. Will sie Tiere auf der Weide, muss sie die Wolfstrategie aufgeben. Will sie mehr Bodenschutz, muss sie ihre Pflanzenschutzstrategie überdenken
, sieht der RLV-Vizepräsident die Ministerin in Zugzwang und fordert: Stoppen Sie diese Kampagne und setzen Sie sich mit uns an den Tisch!
PIC-Konferenzen "Gesundheit und Management"
Die PIC Deutschland GmbH führt am 28.02.17 in Sparow und am 01.03.2017 in Weißenfels von 13.00 - 18.00 Uhr je zwei Konferenzen zum Thema Gesundheit & Management
durch, die allen interessierten Praktikern ein Forum bieten sollen, um sich über aktuelle Themen aus den Bereichen Gesundheit, Genetik und Management in der Schweineproduktion zu informieren und auszutauschen.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
Die Konferenzen werden nach § 10 der ATF-Statuten als Pflichtfortbildung für ATF-Mitglieder anerkannt.