BRS News
Die Landwirte sollen künftig mehr Geld für Tierschutz, Weidehaltung und umweltgerechte Produktionsweisen erhalten. Das geht aus einer Pressemeldung des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums hervor. Dafür soll in Deutschland ein höherer Anteil der flächenbezogenen Direktzahlungen als bisher umleitet werden in die sogenannte Zweite Säule
der EU-Förderung. Auf Initiative Niedersachsens und Schleswig-Holsteins hat der Bundesrat heute (Freitag) für eine entsprechende Gesetzesänderung gestimmt. Gleichzeitig hat die Länderkammer das neue Düngegesetz verabschiedet. Somit müssen zunächst die größeren Betriebe ab dem kommenden Jahr genau angeben, wo welche Gülle- und Nährstoffmengen verbleiben. Zudem können die Düngebehörden alle vorhanden Daten zur Überwachung nutzen.
"Bio" ist nicht der "heilige Gral" auf dem Weg zu einer Klima freundlicheren Landwirtschaft
Trotzdem fordern Bundeslandwirtschaftsministerium und einige Politiker mehr Ökolandbau und gefährden damit die Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung. Das Dilemma sind schlicht die niedrigeren Erträge je Flächeneinheit. Derzeit sind Ökoprodukte ein Luxus einer Gesellschaft (reicher Industrieländer), die sich solche Produkte leisten können - häufig zu Lasten von Drittländern, wenn Bioprodukte importiert werden müssen. Aber auch ein Ausbau des Ökolandbaus auf heimischem Acker entzieht derzeit noch Ackerfläche; Ackerfläche, die wir eigentlich für die Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung benötigen.
Ein Ausweg für den Ökolandbau aus diesem Dilemma könnte die Gentechnik sein.
CH: Fleischverzehr steigt und steigt
verzehrteMenge übrig.
Übrigens: der Bedarf an Fleisch für deutsche Heimtiere und in Zoos gehaltenen Wildtieren entspricht fast der Menge, die für die Versorgung der Schweizer Bevölkerung benötigt wird.
agriKULTUR sucht Mitstreiter
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agriKULTUR ist ein neuer YouTube-Kanal in dem junge Landwirte ihre Sicht der Landwirtschaft zeigen. Dabei filmen sie ihren Arbeitsalltag.
Snackstation für Waschbär und Wildschwein
Eine weitere Naturschutzposse stellen die unzähligen freilaufenden Katzen dar. In manchen Bundesländern dürfen sie nicht mehr geschossen werden. Jäger bringen sie in die Tierheime, die damit völlig überfordert sind. Es wird auch davon berichtet, dass die Katzen kastriert und anschließend wieder frei gelassen werden. Allein England beklagt 275 Millionen tote Wildtiere, die auf das Konto freilaufender Katzen gehen sollen.
NL: Abwrackprämie für alte Ställe
Umweltdialogesdie Anwohner mit in die Planung und Umsetzung des Stallneubaus einzubeziehen.
Anm. d. Red.: Die Landwirtschaft selber hatte die Messwerte, die anfänglich nach Brüssel gemeldet wurden, als nicht repräsentativ verurteilt. Auch die neuen Meldungen sorgen weiterhin für Irritationen, weil auch sie nicht repräsentativ für Deutschland sein sollen. Der
Streitum die Zahlen, die vom Bundesumweltamt nach Brüssel gemeldet werden, zieht sich jetzt seit Jahren. Ein Streit der teuer für den dt. Steuerzahler werden könnte: Im Falle einer Verurteilung drohen hohe Geldstrafen –sechsstellige Beträge pro Tag seien möglich, informiert die NOZ.
Die Direktzahlungen ermöglichen es der heimischen Landwirtschaft, die im weltweiten Vergleich wesentlich höheren Standards im Umwelt- und Tierschutz zu realisieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu erhalten, daran erinnerte der Bauernverbandspräsident Rukwied in einer Presseverlautbarung zu diesem Thema. Je nach Höhe der Produktpreise würden sie einen Anteil von bis zu 50 Prozent des Einkommens der landwirtschaftlichen Betriebe ausmachen.
Wer diese unmittelbar einkommenswirksame Maßnahme unseren Landwirten nimmt, gefährdet die heimische Landwirtschaft und eröffnet einen ungebremsten Strukturwandel.
Mit dem Satz Mein Haus, mein Auto, mein Boot signalisierte der gutsituierte Bürger vor 20 Jahren (zumindest in einer Sparkassenwerbung), dass es ihm gutging und das auch nach außen zeigen wollte. Der Verbraucher definierte seinen Status oder auch seinen Wohlstand gegenüber der Gesellschaft mit schönen teuren Statussymbolen. Und heute?Dass Sie ein Auto haben, mit dem Sie mehr im Stau stecken als zügig zu fahren, damit können Sie heute niemanden mehr beeindrucken, sondern erzeugen eher Mitleid. Etwas anderes ist an dessen Stelle getreten: die Ernährung! Der gut situierte Verbraucher zeigt, was er isst – nein, immer öfter, was er nicht isst.