BRS News

Der information.medien.agrar e.V. (i.m.a) wird mit dem Wissenshof, zwei Schülerpressekonferenzen für Grund- und Oberschüler und einem Schülerpressegespräch sowie Mitmach-Aktionen auf der Grünen Woche vom 19. bis 28. Januar 2024 vertreten sein. Der Verein organisiert wieder das zentrale Angebot außerschulischer Bildungsarbeit zu Themen der Landwirtschaft auf dem ErlebnisBauernhof in Halle 3.2.

Q-Fieber ist eine Infektionserkrankung, die durch das kleine und äußerst ansteckende Bakterium Coxiella burnetii verursacht wird. Infizieren sich Rinder mit Coxiella burnetii, besteht die Gefahr einer schnellen Ausbreitung auf die ganze Herde. Ein neuer Beitrag des Ceva-Blogs für Rindergesundheit beschäftigt sich mit den klinischen Symptomen und den wirtschaftlichen Folgen der Krankheit.

Die deutsche Fleischindustrie steht weiterhin vor Herausforderungen, wie die Ergebnisse des vierten Branchenechos der Fleischwirtschaft, durchgeführt von der dfv Mediengruppe in Zusammenarbeit mit der Managementberatung RSM Ebner Stolz, zeigen. Die vierte Befragung der Top 100 Unternehmen der deutschen Fleisch- und Wurstindustrie zeigt eine Branche, die um Preise, Menge und Akzeptanz ringt: Der politische Traum nach Fleisch aus höheren Haltungsformen zerplatzt bei der Konsumentenentscheidung im Supermarkt, erklärt Klaus Martin Fischer, Partner der Managementberatung RSM Ebner Stolz. Die Befragten im Branchenecho kritisieren zu hohe Preise für Ware aus Haltungsform 3 und 4 als wesentlichen Grund für die verringerte Nachfrage.

Im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung des Milchindustrie-Verbandes (MIV) Ende Oktober in Salzburg äußerte sich der Vorsitzende Peter Stahl, zur weiteren Entwicklung des Rohstoffaufkommens. Er sieht den Rohstoffbedarf der deutschen Molkereien weiterhin gesichert. Der Verband der Milcherzeuger Bayern e.V. (VMB) widerspricht dieser Einschätzung und weist darauf hin, dass die Anforderungen von Politik und Markt zu einem starken Strukturbruch führen werden. Die aktuelle Dynamik erfordere eine andere Kalkulation und eine realistischere Einschätzung der bevorstehenden Entwicklung.

Tierwohl und Emissionen - wie schaffen wir die optimale Haltung? Mit dieser Frage haben sich die Akteure beim jüngsten Workshop der Tönnies Forschung gGmbH befasst. Wege aufzuzeigen, wie diese beiden Aspekte in der Nutztierhaltung optimal zu vereinen sind, dazu waren Erzeuger, Wissenschaftler und Vertreter von Unternehmen, landwirtschaftlichen Organisationen sowie aus dem Lebensmitteleinzelhandel in der Klosterpforte in Marienfeld zusammengekommen.

Weltweit initiiert und fördert Nestlé Net Zero und Low Carbon Farms mit dem Ziel, emissionsärmere Klima-Milchviehbetriebe rund um den Globus zu etablieren.Um Wege für eine klimafreundlichere Milchproduktion zu finden, testet Nestlé daher weltweit verschiedene Maßnahmen zur Treibhausgas-Reduktion auf Pilot-Milchviehbetrieben – so auch in Deutschland. In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Milchindustrie und weiteren Partner:innen startete Nestlé Deutschland in diesem Jahr zwei neue Klima-Milchfarmen, die weitere Erkenntnisse zur CO2-Einsparung bringen sollen.

Der VDI-Fachbereich Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik (MEG) hat im Oktober den zweiten Teil seiner VDI-Roadmap Agriculture Technology 2030 zur Technik- und Technologieforschung für eine zukunftsfähige Tierhaltung veröffentlicht. Tierwohl und Treibhausgasemissionen durch Tierhaltung rücken in der Landwirtschaft verstärkt in den Fokus. Welche Lösungen Technik- und Technologieforschung hier bieten können, um den Anforderungen gerecht zu werden, beschreibt jetzt eine Autorengruppe unter Leitung von Wolfgang Büscher, dem Leiter der Nutztierhaltung am Institut für Landtechnik der Universität Bonn. Darin geht es beispielsweise darum, Emissionen zu verringern und gleichzeitig einen Beitrag zur Energieerzeugung zu leisten. Im Fokus steht auch die Rolle von Automatisierung und Robotik, die in der Milchviehhaltung schon länger etabliert sind.

Spurenelemente sind für Rinder lebenswichtig. Eine Unter- oder Überversorgung kann zu Leistungseinbrüchen und gesundheitlichen Problemen führen, wie bspw. eine verringerte Fruchtbarkeit. Für eine ausreichende Versorgung müssen viele Spurenelemente über Mineralfutter zugefüttert werden.

Im Rahmen des Projektes Fokus Tierwohl laden die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sowie der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen zu einer Online-Veranstaltung am 05.12.2023 ein.

Welche Rolle das Spurenelement Selen in der Fütterung von Rindern spielt, wird Tierärztin und Privatdozentin PD Dr. med. vet. Esther HumannZiehank (LABVETCON) näher beleuchten. Prof. Dr. Heiko Scholz (Hochschule Anhalt) gibt einen Überblick zur Versorgung mit Spurenelementen bei Mutterkühen. Eine Teilnahme ist nach Voranmeldung kostenfrei.

Wie die Zeitschrift Boerderij informiert, seien in den Niederlanden rd. 50.000 Schafe wegen der Blauzungenkrankheit verendet. Dies entspricht 5% des niederländischen Schafbestandes. Zeitgleich sind rund 1.000 Kühe an dem Virus verendet. Die Blauzungenkrankheit ist eine nicht-kontagiöse, durch Insekten übertragene Krankheit. Überträger sind kleine Mücken (1 - 3 mm lang) der Gattung Culicoides (= Gnitzen).

Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine Viruserkrankung, für die Wiederkäuer anfällig sind. Für Menschen ist die Blauzungenkrankheit völlig ungefährlich.

Um das Ziel des Paris-Abkommens, die Erderhitzung auf unter 2 und möglichst 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, sind verschiedene Technologien im Gespräch, um C02 aus der Athmosphäre zu entziehen. Eine akuelle Studie analysiert zurück bis ins frühe 20. Jahrhundert das Entstehen und das Wachstum von 148 Technologien in elf Kategorien. Das Ergebnis ist ernüchternd: neuartige Technologien zur CO₂-Entnahme viel schneller als bisher verbreitet werden müssen, um dem Paris-Abkommens gerecht zu werden. Auch natürliche Senken in Forst- und Landwirtschaft werden genannt. Was komplett vergessen wird: die effektivste Methode zur Entnahme von C02 ist die Photosynthese. Vielleicht sollte man daher langsam beginnen, über Treibhaussaldierungen einer nachhaltigen Landwirtschaft zu reden, statt diese extensivieren und damit nur Treibhausgase in andere Regionen verlagern zu wollen?