BRS News

Viele Menschen in Ländern mit niedrigem Einkommen nehmen nicht genug Eiweiß zu sich. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die meisten dieser Menschen auch nicht genug Kalorien zu sich nehmen. Wir wissen nicht, wie viele von ihnen nicht genug Eiweiß zu sich nehmen würden, wenn sie genügend Nahrung zu sich nehmen könnten. Und viele von uns, selbst in Ländern mit hohem Einkommen, haben einen Mangel an Mikronährstoffen, darunter Eisen, Zink, Folsäure und die Vitamine A, D und B12, um nur einige zu nennen. Der Bedarf an Mikronährstoffen lässt sich am besten durch eine Kombination aus pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln decken.

Auf diese Zusammenhänge weißt der Wissenschaftsjournalist Ty Beal, Mitarbeiter am Global Alliance for Improved Nutrition, hin. Die Ergebnisse eines 55 Folien umfassenden Vortrages findet man auf Twitter.

Die Verordnung (EU) 2023/1115 über entwaldungsfreie Lieferketten hat im Eiltempo das Gesetzgebungsverfahren durchlaufen und tritt nun am 30. Juni 2023 in Kraft. Der Name der VO täuscht, da nicht nur Holz und Papier erfasst sind, sondern auch Rohstoffe, die für die Lebensmittel-, Kosmetik- und sogar die Automobilbranche höchst relevant sind, informiert Dr. Julia Hörnig, Rechtsanwältin bei GvW Graf von Westphalen Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaft mbB im Blog der Kanzlei.

Die Kanzlei bietet Schulungen zu dem Thema an..

Kühe sagen immer die Wahrheit und geben dem Landwirt ständig Signale – CowSignals. Die Art und Weise, wie sie frisst, steht, sich hinlegt, wiederkäut, die Ohren anlegt usw., hat eine Bedeutung. All diese Signale liefern wertvolle Informationen, die wir in Optimierungsstrategien für Fütterung, Gesundheit, Stallbedingungen und Management umsetzen können. (aus: Experteninterview von L'Allemand mit Bertjan Westerlaan, DVM, Vetvice, Netherlands)

Was Nutztiere über Futtermittel aufnehmen, kann über das Tier auch auf den Teller gelangen. Futtermittel müssen daher sicher sein und dürfen die Gesundheit von Tier und Mensch nicht beeinträchtigen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bewertet gesundheitliche Ri­siken, die von Futtermitteln ausgehen können. Ein wichtiger Aspekt ist die Entwicklung von Nachweismethoden und computergestützten Werkzeugen. Diese erlauben uns, unerwünschte Stoffe entlang der Warenketten zurückzuverfolgen. Zudem können wir damit den Übergang von unerwünschten Substanzen aus einem Futtermittel in Lebensmittel abschätzen, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Zum Schwerpunktthema des neuen BfR2GO gehören neben der Risikobewertung auch die Herausforderungen des globalen Futtermittelhandels sowie das Tierfutter der Zukunft.

Immer mehr Menschen ernähren sich überwiegend pflanzenbasiert. Bei ihrer Ernährung setzen sie zum Teil auf Fleisch- oder Milch-Ersatzprodukte auf Sojabasis, die vor allem aufgrund ihres hohen Eiweiß- und Fettgehalts beliebt sind. Daneben werden in Deutschland zum Bei spiel auch Nahrungsergänzungsmittel mit isolierten oder angereicherten Sojabestandteilen angeboten.

Beim Deutschen Bauerntag 2023 verabschieden die Delegierten des Deutschen Bauernverbandes mit großer Mehrheit die Münsteraner Erklärung. Darin bekräftigen die Landwirtinnen und Landwirte ihre Bereitschaft, sich den wichtigen Herausforderungen des Klimaschutzes und dem Erhalt der Biodiversität in der Kulturlandschaft zu stellen. Aber ohne eine vielfältige, wettbewerbs- und zukunftsfähige sowie gleichzeitig wirtschaftlich nachhaltige heimische Landwirtschaft sei das nicht zu bewältigen. Umso wichtiger ist es, auch in der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik endlich die richtigen Weichen zu stellen und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass dieses Potenzial genutzt werden kann, heißt es in der Erklärung. Unter anderem fordern die Delegierten die Politik auf, die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen als Zukunftsaufgabe konsequent anzugehen, die Potenziale nachhaltiger Bioenergie und Biomasse zu erschließen sowie Rahmenbedingungen zu schaffen, die sowohl den Bauern als auch der Natur Nutzen bringen.

Die Politik darf die Verantwortung für das Tierwohl, die gesunde Ernährung der EU-Bürger*innen und die Umweltfolgen durch Massentierhaltung nicht auf die Verbraucher*innen abschieben. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Beratungsgruppe aus internationalen Expert*innen, die im Auftrag der EU-Kommission seit September den Forschungsstand zum Thema Ernährungspolitik aufgearbeitet hat. Statt freiwilliger Maßnahmen der Nahrungsmittelindustrie, die nur geringe Erfolge zeigen, sollte die Politik die Probleme selber angehen: durch geschickte Steueränderungen, der Einschränkung von Werbung für ungesunde Produkte und Maßnahmen für eine größere Verfügbarkeit von gesunden Nahrungsmitteln sowie verbindlichen Regeln für gesundheitskritische Inhaltsstoffe.

Auf Gras basierende Rationen für Milchvieh führen häufig zu erhöhten Stickstoffausscheidungen. Tanninhaltige Esparsette und Akazienextrakt können die Stickstoffausscheidungen über den Harn und somit die Ammoniakfreisetzung aus der Gülle verringern.

 

Lazzari G., Münger A., Heimo D., Seifert S., Camarinha-Silva A., Borda-Molina D., Zähner M., Schrade S., Kreuzer M., Dohme-Meier F. Animal Feed Science and Technology 297 (115577), 1-13, 2023

In der Nutztierhaltung fordert der Staat höhere Haltungsformen, er kann aber die Kosten nicht ausgleichen. Auch die Mehrheit der Verbraucher hält sich zurück und spart eher am Essen.