BRS News
Bei manchen Antragstellern, die auf Corona-Hilfen warten, dauert die Prüfung lang. Was man tun kann, um die Verfahren zu beschleunigen, und wie man auf eine Ablehnung der Corona-Hilfen reagieren kann, beschreibt der Landshuter Rechtsanwalt Stefan Eglseder im Internetportal der Ecovis Steuerberatung. Problem: Der Staat zahlt die Hilfen auf freiwilliger Basis. Ein Rechtsanspruch darauf besteht nicht.
Eine Analyse der Krise am deutschen Schweinemarkt wurde soeben in der Schriftenreihe (Band 38) der Edmund Rehwinkel-Stiftung veröffentlicht. Ziel war es, die Widerstandsfähigkeit der Branche zu untersuchen, um daraus Strategien für die Zukunft abzuleiten. Trotz ASP stand und steht der europäische Markt für deutsches Schweinefleisch die ganze Zeit offen. Die Corona bedingten Folgen zeigten sich auch in den Länder ohne ASP.
©SuS - Für die behördlich angeordneten Betriebsstilllegungen und die Quarantäne zahlreicher Beschäftigter in der Fleischwirtschaft im Corona-Jahr 2020 muss das Land Nordrhein-Westfalen Lohnentschädigung zahlen. Dies entschied in der vergangenen Woche das Verwaltungsgericht (VG) Münster und bestätigte damit ein ähnliches Urteil des VG Minden aus dem Januar.
Recycling-Dünger aus Gülle und Laub
Aus tierischen Exkrementen und Laub wollen Forschende einen umweltfreundlichen Dünger für die Landwirtschaft etablieren und damit Landwirten sowie Kommunen eine neue Einkommensquelle bieten. Das Vorhaben, an dem Partner aus Forschung und Wirtschaft beteiligt sind, wird vom Bundesforschungsministerium von April 2021 bis März 2024 mit insgesamt 640.000 Euro gefördert.
Der QS-Wissenschaftsfonds Fleisch und Fleischwaren förderte ein Forschungsprojekt der Christian-Albrechts-Universität Kiel, in dessen Rahmen ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Schwanzbeißen bei Schweinen und dem Gesundheitsstatus der Tiere eingehend untersucht wurde. Der Abschlussbericht zum Forschungsprojekt Der Täter im Fokus: Einfluss des Gesundheitsstatus auf die Verhaltensstörung Schwanzbeißen beim Schwein
liegt nun mit den vollständigen Ergebnissen der Untersuchung vor.
Der Bundestag hat am 19. Mai 2022 das Vierte Corona-Steuerhilfegesetz verabschiedet. Überraschend und gut für Unternehmen: Die Abzinsung zinsloser Verbindlichkeiten fällt weg. Und wer steuerlich beraten ist, hat noch einmal deutlich mehr Zeit für die Abgabe der Steuererklärung. Ecovis-Steuerberater Andreas Zängerle in Memmingen kennt die Details.
Reduzierte Salmonellengefahr in den Ställen, verbesserte Darmgesundheit, erhöhtes Wohlbefinden der Tiere und verringerter CO2-Ausstoß: Der verstärkte Einsatz von Roggen in der Schweinefütterung hat positive Effekte. Dies ist das Ergebnis des vierjährigen Forschungsprojekts 6-R-Konzept
. Die Wissenschaftler kommen zum Schluss, dass Roggen hohes Potenzial für eine nachhaltige und gesunde Schweinefütterung hat. Damit werden die Ergebnisse der ersten Feldstudie belegt. Roggen wird von den Tieren auch bei hohem Leistungsniveau in größeren Mengen akzeptiert. Ein hoher Anteil an Hybridroggen im Mischfutter kann dabei eine Salmonellenbelastung im Stall deutlich reduzieren
, erläutert Dr. Andreas von Felde, Leiter Produktmanagement Fütterung der KWS Lochow GmbH. Die Untersuchungen belegen, dass die hohen Anteile an wasserlöslichen Kohlenhydraten des Roggens am Ende des Verdauungstrakts von den Bakterien vermehrt zu flüchtigen Fettsäuren umgebaut werden. Das ist gut für die Darmschleimhaut und erschwert die Ansiedlung von Salmonellen
, erklärt Prof. Dr. Christian Visscher, Direktor des Instituts für Tierernährung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.
Bereits im vergangenen Jahr hat Kaufland angekündigt, bis Ende 2022 sein gesamtes Schweinefrischfleisch aus deutscher Herkunft zu beziehen. Nun erfolgte die Umstellung bereits zur Jahresmitte: 100 Prozent des Schweinefrischfleischs aus Haltungsform Stufe 2 sowie sämtliche Fleisch- und Wurstwaren der Eigenmarke K-Wertschätze in Haltungsform Stufe 3 stammen ab sofort aus deutschem Ursprung: Jeder Schritt der Wertschöpfungskette, von der Geburt der Tiere über die Aufzucht bis hin zur Schlachtung und der anschließenden Zerlegung und Verpackung in den Kaufland-Fleischwerken findet ausschließlich in Deutschland statt. Schweinefrischfleisch aus Haltungsform Stufe 1* bietet das Unternehmen bereits seit vergangenem Jahr nicht mehr an.
"LandInForm": Ländliche Bioökonomie
Bioökonomie ist für Land- und Forstwirte nur ein neuer Name für eine bewährte Wirtschaftsweise. Forschung und Industrie testen neue Ansätze, fossile Rohstoffe durch biologische zu ersetzen. Welches Potenzial Bioökonomie im ländlichen Raum hat und wie sie sich auf die regionalen Wertschöpfungsketten auswirkt, zeigt die neue Ausgabe "LandInForm" der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS). Landwirte, Forschungseinrichtungen und Unternehmen berichten darin über Projekte und Ideen einer ländlichen Bioökonomie. In der Bioökonomie, auch biobasierte Wirtschaft genannt, werden Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen oder biologischen Reststoffen hergestellt. Dabei geht es nicht nur um den Wechsel der Rohstoffbasis, sondern vor allem um Kreislaufwirtschaft und den Schutz von Ressourcen. Bei der ländlichen Bioökonomie soll der ländliche Raum neben der Funktion als Rohstofflieferant selbst Strukturen aufbauen, um die Rohstoffe vor Ort zu verarbeiten und möglichst effizient zu nutzen – Ziel ist die Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe.
Die Initiative Tierwohl (ITW) kommentiert die am 07.06.2022 in einer Pressekonferenz vorgestellten Pläne des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Schaffung einer staatlichen Tierhaltungskennzeichnung.
Licht und Schatten liegen hier eng beieinander
, erklärt Robert Römer, Geschäftsführer der ITW. Für das Tierwohl in Deutschland ist es wichtig, dass die geplante fünfstufige Kennzeichnung des BMEL eine Stufe ‚Stallhaltung + Platz‘ vorsieht, die mehr Tierwohl auch in einem geschlossenen Stallsystem ermöglicht. Denn für die überwältigende Mehrheit der Landwirte in Deutschland ist ein Stallumbau mit Auslauf oder mehr offenen Wänden auf absehbare Zeit kaum möglich. Umso wichtiger ist es, dass die Betriebe in der ITW, die in den letzten Jahren erste wichtige Schritte zu mehr Tierwohl gegangen sind, auch in der geplanten staatlichen Tierhaltungskennzeichnung entsprechend berücksichtigt werden. Das ist ein wichtiges Signal für das Tierwohl für Millionen von Schweinen in Deutschland.
Q-Fieber ist eine hochgradig ansteckende Zoonose, also eine Krankheit, die von Tieren (hauptsächlich Rindern und kleinen Wiederkäuern) auf Menschen übertragen wird. Da das Q-Fieber sehr unspezifische Symptome zeigt, ist es oft nicht einfach, der Krankheit auf die Schliche zu kommen. Neben Q-Fieber gibt es weitere infektiöse Ursachen für Probleme mit der Fruchtbarkeit im Kuhstall. Wenden Sie sich bei einem Verdacht auf jeden Fall an Ihren Hoftierarzt,
informiert das Unternehmen CEVA Tiergesundheit in einem neuen Beitrag auf ihrem Gesundheitsblog, wo auch ein Diagnoseleitfaden zum Download angeboten wird.