BRS News
proteinmarkt - Häufig wird aus der Praxis gefragt, wie weit kann man denn nun N- und P-Gehalte reduzieren, ohne die tierischen Leistungen zu beeinträchtigen. Dieser Frage ist die LLG in Iden in einem gemeinsamen Versuch mit der Firma Evonik nachgegangen. Die entsprechenden Zahlen sind dem ersten Teil des aktuellen Fachbeitrags zu entnehmen. Im zweiten Teil geht der Autor Dr. Manfred Weber der Frage nach, welche Voraussetzungen vor der Verfütterung von sehr stark N- und P-reduzierten Mischungen in den Betrieben geschaffen werden müssen, damit diese auch funktionieren.
Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) und das Umweltbundesamt (UBA) haben gemeinsam Empfehlungen für die gute fachliche Praxis zur Ammoniakminderung veröffentlicht. Hierfür haben das UBA und das KTBL rund 20 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt und Verwaltung zusammengerufen: Gemeinsam wurde bewertet, welche Maßnahmen in der Fütterung, der Stallhaltung, der Lagerung und Ausbringung von Wirtschaftsdüngern sowie der Ausbringung synthetischer Düngemittel und der Biogaserzeugung einen nachweisbaren Minderungseffekt haben und anwendbar sind.
Wir sind doch schon viel weiter, aber für die Öffentlichkeit ist es am einfachsten und für Einschaltquote, Auflage oder Reichweite am erfolgreichsten, wenn man immer noch die alten Bilder von Gut und Böse aufrechterhalten und zeigen kann. Und der große Bereich Landwirtschaft mit Tieren, Pflanzen und letztendlich Essen eignet sich besonders gut dafür, denn dazu haben wir 80 Millionen Experten im Land
, erklärt Landvolk-Vizepräsident Ulrich Löhr zu aktuellen Berichten in den Medien, die die ökologische Landwirtschaft als Maßstab für die zukünftige gesunde Ernährung sehen, die konventionelle Landwirtschaft hingegen weiterhin in schlechtem Licht darstellen.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem verendeten Wildschwein in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen wurde. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in der entsprechenden Probe bestätigt. Der Fundort befindet sich im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Autobahnnähe, in einem bisher ASP-freien Gebiet.
Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl bietet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 17.01.2021 von 19.00 - 21.00 Uhr eine Online-Veranstaltung zu den Möglichkeiten des Smart Farming in der Schweinehaltung an. Neben der Vorstellung des Projektes DigiSchwein, bei dem es um die Etablierung eines digitalen Frühwarn- und Entscheidungshilfesystems für schweinehaltende Betriebe geht werden auch verschiedene Smart Farming-Systeme präsentiert. Außerdem wird über Videoanalysen im Stall als Diagnostikmethode bei Schwanzbeißen mit Beispielen aus der Praxis berichtet.
Der Tiergesundheitsdienst Bayern e. V. und der Bayerische Bauernverband bieten von Januar bis März eine vormittägliche Online Seminarreihe zu Gesundheits- und Managementthemen in Rinderbeständen mit folgenden Schwerpunktthemen an:
- 12.1.2022: Kälberkrankheiten vermeiden
- 19.1.2022: Kälberkrankheiten verstehen und behandeln
- 9.2.2022: So klappt Selektives Trockenstellen
- 23.2.2022: Risikofaktoren für infektiöse und nicht-infektiöse Klauenerkrankungen
- 9.3.2022:
Kuhverstand
ist kein Geheimnis
Im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung ruft das Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Forschungseinrichtungen und Unternehmen dazu auf, Innovationen zu entwickeln, die einen Beitrag zu verschiedenen Aspekten der Kälber- und Jungviehgesundheit leisten. Mit der Förderung von Innovationen zur Verbesserung der Kälber- und Jungviehgesundheit
soll die Tiergesundheit und das Tierwohl in der Kälber- und Jungviehaufzucht weiter gesteigert und somit ein Beitrag zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung der Landwirtschaft geleistet werden. Projektskizzen können bis zum 03. März 2022, 12 Uhr, bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.
Der seit Frühsommer 2021 von German Genetic (GG) veröffentlichte Maternal-Faktor
zeigt seine Wirksamkeit, heißt es in einer Pressemitteilung, die das Zuchtunternehmen German Genetic gerade veröffentlicht hat. Tiere mit einem überdurchschnittlichen Maternal-Faktor wiesen im Mittel 0,2 mehr lebend geborener Ferkel pro Wurf auf und setzten 0,85 Ferkel pro Wurf mehr ab. Die Ferkelverluste konnten sogar um 4,5 %-Punkte auf ein Niveau von unter 10 % gesenkt werden. Der Maternalfaktor wird als spezifisches Maß für die Mütterlichkeit in der Mutterrassenzucht beschrieben, wobei die Merkmale abgesetzte Ferkel
und Aufzuchteffizienz
im Fokus stehen. Das Unternehmen hebt den Maternal-Faktor als Instrument für die Eigenremontierung und für den Jungsauenzukauf hervor, mit dem sowohl das Tierverhalten in punkto Mütterlichkeit als auch die Ökonomie der Ferkelerzeugung positiv beeinflusst werden kann.
Wasser zählt zu den wichtigsten Ressourcen unserer Landwirtschaft. Aufgrund der Niederschlagsmengen zählt Deutschland zu den begünstigten Erzeugungsstandorten der Erde. Laut den Berechnungen von Mekonnen und Hoekstra aus dem Jahr 2011 werden rechnerisch rd. 15.000 Liter Wasser je Kilogramm erzeugtem Fleisch benötigt, in erster Linie für das Wachstum der Futterpflanzen. Hierbei handelt es sich größtenteils um Regenwasser (sog. grünes
Wasser), welches von den Pflanzen für ihr Wachstum genutzt und in Form von Wasserdampf wieder in die Umgebung abgegeben wird; es befindet sich somit in einem Wasserkreislauf.
Schaumann bietet mit der Probiotika-Brausetablette KALBI PRO TAB die Möglichkeit, das Verdauungssystem von Kälbern während der Tränkephase aktiv zu unterstützen. Wie die Firma Schaumann in einer Pressemeldung mitteilt, enthält die Brausetablette eine hohe Dosierung an PROVITA LE-Milchsäurebakterien, die den Darm des Kalbes aktiv besiedeln. Mit diesem so genannten Super-Dosing von Milchsäurebakterien soll krankmachenden Keimen das Anheften an die Darmwand und die Vermehrung erschwert und das pH-Milieu im Darm stabilisiert werden. Umfangreiche Tests auf Gut Hülsenberg hätten gezeigt, dass die Brausetablette die Verdauung stabilisiert und das Risiko für Verdauungsstörungen senkt, so das Unternehmen.