BRS News

Alle zwei Jahre werden Studienergebnisse der Global Burdon Desease (GBD) in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht. Sie gilt als wichtigste Quelle für globale Gesundheitskennzahlen mit einem hohen Vertrauensvorschuss. Dabei wird unterstellt, dass die abgeleiteten Ernährungsempfehlungen einem Peer-Review-Prozess unterzogen wurden. Das scheint nicht der Fall, informiert Kevin White im Internetportal The Grocer und er beruft sich dabei auf ein Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Professorin Alice Stanton vom Royal College of Surgeons in Irland. Diese hätten die Daten und Schlussfolgerungen anhand globaler Metaanalysen zum Thema Verzehr von rotem Fleisch und menschlichen Krankheiten und Todesfällen untersucht. Laut White konnte keine Übereinstimmung ihrer Metaanalysen und den GBD-Daten gefunden werden.

Andere Wissenschaftler hatten schon recht früh nach der WHO-Veröffentlichung Zweifel an den Ernährungsempfehlungen geäußert.

Alle 4038 Mastschweine des ASP-Ursprungsbetriebs sind gekeult. Die bisherigen Blutuntersuchungen bei Haus- und Wildschwein ergaben keinen Hinweis auf eine Virsuverschleppung. Wenn es bei dem einen punktuellen Eintrag des Erregers bleibt und in den nächsten Tagen keine weiteren ASP-Nachweise gibt, könnten alle Restriktionen in drei Monaten, also Mitte Februar, aufgehoben werden, gab sich Minister Backhaus in der Pressekonferenz vorsichtig optimistisch.

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sucht für die Geschäftsstelle des Tierwohlkompetenzzentrums Schwein im Fachbereich 71 - Tierhaltung, Tierzuchtrecht - in Bad Sassendorf baldmöglichst eine/n Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (m/w/d) für das Projekt Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Nutztierhaltung (FoKuS_TUN)

Jedes Jahr listet das nationale Treibhausgasinventar die Mengen an klimarelevanten Gasen auf, die in Deutschland im Vorjahr freigesetzt wurden. Die Berechnungen für den Sektor Landwirtschaft werden vom Thünen-Institut in Braunschweig durchgeführt. Mithilfe einer neuen Methodik konnten erstmals die Werte für die äußerst klimarelevanten Lachgas-Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten Böden genauer bestimmt werden. Laut aktuellem Bericht aus dem Jahr 2021 ist der Sektor Landwirtschaft zu 7,6 % an den deutschen Treibhausgas-Emissionen beteiligt.

RiskFiT

Die Verbesserung von Fitness, Tierwohl und Tiergesundheit ist wichtig für eine nachhaltige Nutztierhaltung. In der Milchleistungsprüfung werden monatlich sehr viele Daten zu jeder Kuh gesammelt. Diese sollen genutzt werden, um kritische Zustände im Hinblick auf Fitness, Tiergesundheit und Tierwohl von Kühen früher und besser zu erkennen. Im Rahmen von RiskFiT werden neben den Daten aus der Milchleistungsprüfung auch Daten von Sensoren auf dem Betrieb genutzt (u. a. Klimadaten), um mit statistischen Modellen Risikoeinschätzungen für jede Kuh zu entwickeln. Aus den Risikoeinschätzungen werden dann Handlungsempfehlungen für Tiere und Betriebe abgeleitet. Tierhalter:innen ko nnen so schneller reagieren und die LKV-Berater:innen können die Betriebe bei Bedarf gezielt unterstützen.

Wenn Wissenschaft und Praxis eng zusammenarbeiten, können große Erfolge eingefahren werden. Das ist auch bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und dem Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV Bayern) der Fall. In gemeinsamer Zusammenarbeit ist es gelungen, durch eine ausgeklügelte Fütterung von Mastschweinen einen beachtlichen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz, aber auch für die Tiergesundheit und das Einkommen der Betriebe zu leisten.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Stickstoff und Phosphor konnten in den Futterrationen reduziert werden. Dadurch sanken die Ammoniakemissionen um rund 16 Prozent, während die Leistungen der Tiere konstant blieben bzw. sich verbesserten.

©AgE/SuS - Mit einer Demonstration haben am vergangenen Donnerstag Landwirte lautstark vor dem Potsdamer Landtag gegen die aus ihrer Sicht verfehlte Agrarpolitik der letzten Jahre protestiert und mehr Unterstützung für den Berufsstand eingefordert. Nach Angaben des Landesbauernverbandes (LBV) Brandenburg, der zusammen mit dem Landesverein von Land schafft Verbindung - LsV zu der Kundgebung aufgerufen hatte, beteiligten sich mehr als 250 Bauern an dem Protest; einzelne Schätzungen lagen noch etwas höher. Wie der LBV beklagte, sehen sich die Landwirte durch weitreichende Auflagen, zurückgehende Unterstützungszahlungen und massive Bürokratie bedroht. Insbesondere die Tierhaltung leide unter den Lasten und ungenügenden Erlösen, so dass viele Betriebe in den vergangenen Jahren ihre Haltungen aufgegeben hätten. Besonders dramatisch sei die Situation in den Gebieten mit Afrikanischer Schweinepest (ASP), wo der Absatz der Tiere massiv erschwert oder teilweise unmöglich sei.

©SuS - Vor dem Hintergrund des aktuellen Seuchengeschehens rückt die Frage nach einem zuverlässigen Impfstoff gegen Afrikanische Schweinepest (ASP) wieder in den Vordergrund. Trotz jahrzehntelanger Forschung ist hier allerdings noch kein zugelassener Impfstoff verfügbar. Dies liegt unter anderem am komplexen ASP-Virus sowie an noch ausstehenden Sicherheitsprüfungen vielversprechender Impfstoffkandidaten.

Das Friedrich-Loeffler-Institut stellt den aktuellen Stand zur Impfstoffentwicklung in einer kurzen Fachinformation zusammen.

German Genetic, BWagrar und die Kreisbauernverbände Biberach-Sigmaringen und Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems laden ein zur VIRTUELLEN SCHWEINE-FACHTAGUNG Die Zukunft der deutschen Schweineproduktion am Mittwoch, 24. November 2021 Beginn um 13.30 Uhr.

  • Wahrnehmung der Schweinehaltung in der Öffentlichkeit (Ariane Amstutz, LBV Baden-Württemberg e.V.)
    Wie entwickelt sich der (süd-)deutsche Schweinemarkt? (N.N., Müller Gruppe)
    Ihr passender Endprodukteber von German Genetic (Albrecht Weber, German Genetic)
  • Der Maternal-Faktor – die Zukunft der Mutterrassenzucht (Hans Faber, German Genetic)
    Innovative Vermehrungszucht bei German Genetic (Leander Seitz, Vermehrungszuchtbetrieb bei German Genetic)

Anmeldung über folgenden Link: zoom.us/meeting/register/tJYsfuutrT4vHNS_pAP9OdPgp1qrs56nD1gg

Der globale Ausstoß von CO2-Emissionen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Doch wo kann man ansetzen, um dem allgegenwärtigen Klimawandel aktiv die Stirn zu bieten? Um diese Aufgabe mithilfe neuester Technologien gemeinsam anzupacken, haben die Rabobank und Microsoft die Initiative Agroforestry Carbon Organically Restoring Nature (ACORN) gegründet.

In den Niederlanden profitieren die Landwirte davon bereits. Landwirte, die sich zu bestimmten klimafreundlichen Maßnahmen verpflichten, werden im Jahr 2024 überprüft; liegt der Kohlenstoffgehalt im Boden höher als im Ausgangsjahr 2021, gibt es rd. 40 Euro pro Tonne CO2-Bindung.