BRS News
Quelle: Discovery of Novel Antimicrobial Peptides from Varanus komodoensis (Komodo Dragon) by Large-Scale Analyses and De-Novo-Assisted Sequencing Using Electron-Transfer Dissociation Mass Spectrometry
Der Wissenschaftsredakteur Johannes Kaufmann behauptet im Internetportal
Salonkolumnistengar, dass
das Vorsorgeprinzip häufig nur dann herangezogen wird, wenn es sich gegen unliebsame Innovationen in Stellung bringen lässt.Den Eindruck haben die Deutschen Schweinehalter vor dem Hintergrund des näher rückenden Ausstiegsdatums für die Kastration auch. Es fehlt am politischen Willen, den sich abzeichnenden Strukturwandel in der Schweinehaltung durch alternative Lösungen aufzufangen, heißt es in Fachkreisen. Indes bringen sich die europäischen Wettbewerber bereits in Stellung. Deren Exporte nach Deutschland florieren.
"Regional" ist nicht das neue "Bio"
Bionachfrageabgelöst haben soll. Dabei werden Produkte aus der Region gerne mit Hinweisen auf die Schonung des Klimas beworben. Dahinter steckt die Annahme, dass kurze Transportwege das Klima durch weniger C02-Ausstoß auch weniger belasten. Das kann man so nicht stehen lassen. Die Betriebsgröße scheint viel wichtiger für die C02-Bilanz zu sein.
Zur Herstellung einer bestimmten Menge an Lebensmitteln benötigt ein größerer Betrieb z. B. sehr viel weniger Energie als mehrere Kleinbetriebe für dieselbe Menge benötigen würden.(Ecology of Scale).
Es gibt viele gute Gründe für die Nachfrage nach
regionalen Produkten(Unterstützung der heimischen Wirtschaft, Frische, Rückverfolgbarkeit, Produktqualität), aber eben nicht unbedingt die Klimaentlastung. Johann Kirchinger, Akademischer Rat am Lehrstuhl für Historische Theologie/Mittlere und Neue Kirchengeschichte der Universität Regensburg und selbständiger Landwirt in Holztraubach wagt daher eine ungewöhnliche These:
Es gibt zu viele Landwirte.Mit der Förderung der bäuerlichen Landwirtschaft würden keine ökologischen Probleme gelöst, sondern verschärft. Die Süddeutsche Zeitung hat seine Einschätzung am 22.02.2017 unter dem Titel "Die Mär vom Bauern" veröffentlicht. Die Kritik wird vermutlich nicht lange auf sich warten lassen. Aber: Selbst im Biolandbau scheinen Betriebsobergrenzen kein Thema mehr zu sein? Welche weiteren Spannungsfelder sich zwischen
Regional,
Biound
Klimaauftun, zeigt eine Einschätzung des Instituts für Klimafolgenforschung in Potsdam: danach müsste der internationale Handel aus Klimaschutzgründen dringend ausgebaut werden.
In den letzten Tagen wurde der aktuelle Nährstoffbericht für Niedersachsen vorgelegt. Von den 1. 686 offiziellen Messtellen, die in Niedersachsen für die Ermittlung der Nitratwerte genutzt werden, berücksichtigt der Bericht nur die Messtellen, die über 5 mg Nitrat auswiesen. Das sind 689 Messstellen. Die restlichen 997 werden bei der Berechnung von Über- und Unterschreitungen nicht berücksichtigt (S. ff 99-101). 49 oder 2,9 % der Messstellen in Trinkwassergewinnungsgebiete weisen bei einem Gehalt von über 50 mg/l Nitrat eine steigende Tendenz auf. Weitere 113 Messtellen wiesen stagnierende und 42 Messtellen fallende Nitratwerte auf. Insgesamt wiesen 12 % aller Messtellen einen erhöhten Nitratgehalt über 50 mg/l auf. Der Grenzwert für Nitrat wurde im Jahr 1986 von 90 mg/l auf 50 mg/l gesenkt.
In der dazu veröffentlichten Pressemeldung wird erstmals auf die Bedeutung der Gärreste aus Biogasanlagen für mögliche Nährstoffeintrage verwiesen.Wer die Werte einordnen möchte, sollte sich auch den Grundwasserbericht anschauen. Dort wird auf die Rolle der Böden für Nitrateinlagerungen eingegangen. Wer es noch genauer wissen will, findet ggfs. auf der Facebookseite Nitratbelastung in Deutschland - Umweltschäden durch Tierhaltung?
weitere Informationen und kann die Werte diskutieren.
Schweinepest: WTO verurteilt Russland
Die AMI bietet zu diesem Themenbereich ein Markt Seminar Vieh und Fleisch und verspricht einen fundierten Einblick über die Bestimmungsfaktoren des Vieh- und Fleischmarktes. Termin: 29. März 2017
Immer öfter aber liest man von eigenen Gärten zu völligen Selbstversorgung. Das ist utopisch. Nicht nur wegen des Flächen- und Zeitbedarfs, sondern auch aufgrund der Kosten.
Die Zusammenhänge erklärt sehr aufschlussreich der Gartenliebhaber Ralf Roesberger auf seinem Internetportal
Neulich im Garten. Auch als
Bauerkann man hier noch etwas lernen.
Anm. d. Red.: Wie schön, dass es Profis gibt. Ein Landwirt ernährt heute rechnerisch rd. 155 Menschen. Gleichzeitig gehört die deutsche Landwirtschaft zu den nachhaltigsten und produktivsten Branchen.
Hier geht’s zur Bewerbung: http://industriepreis.de/2017/anmeldung
Teilnehmen können Unternehmen jeder Größe – vom kleinen Familienbetrieb bis zum Global Player. Ausschlaggebende Kriterien für das Urteil der Fachjury sind vor allem der ökologische, technologische, ökonomische und gesellschaftliche Nutzen der Lösung.
Ausgezeichnet werden die fortschrittlichsten Produkte in insgesamt 14 Kategorien – von Antriebs- und Fluidtechnik über Mikrosystemtechnik bis Zulieferer. Die Preisverleihung erfolgt wie gewohnt im zeitlichen Rahmen der HANNOVER MESSE, vom 24. bis 28. April 2017.
Preisschwankungen hat es schon immer gegeben, doch in der Diskussion hat sich die Welt geändert.Daher sei es gerade jetzt wichtig, dass die Bauern an ihre Zukunft glauben und Landwirtschaft positiv darstellen.
Wenn wir nicht an uns glauben, wie sollen es dann andere tun?, mahnte Rukwied.
Wir sorgen für prall gefüllte Teller mit tollen Produkten zu erschwinglichen Preisen. Dieses Selbstverständnis als Landwirt müssen wir uns bewahren.Auch Gitta Connemann trägt dieses Selbstverständnis in sich.
Ich bin ein Burenwicht, erklärte die CDU-Politikerin. Als unerträglich empfindet sie daher die mittlerweile stattfindende gesellschaftliche Ächtung von Landwirten, die sich sogar auf Schulkinder überträgt:
Mobbing von Bauernkindern geht gar nicht.