BRS News

Weil Polen sich nur noch auf den Schutz der Hausschweinbestände beschränkt, drängen immer mehr Wildschweine nach Deutschland, beschreibt Matteo Aepli, Geschäftsführer der Suisag, die katastrophale Bekämpfungssituation der Wildschweinepest in Polen. Seit Mitte 2020 seien allein im Landkreis Spree-Neisse – direkt an der polnischen Grenze - insgesamt 500 Mann im Einsatz. Ihre Mission: tote Wildschweine suchen. Dabei sind zehn Wildschweine am Tag keine Seltenheit. Die meisten von ihnen qualvoll an ASP verendet. Dabei hat der aktuelle Fall in Sachsen gezeigt, wie eine effektive Bekämpfung aussehen kann: Einzäunen und Wildschweine entnehmen - zum Schutz der übrigen Wildschweinepopulation und der Hausschweinebestände. Durch den Druck infizierter Wildschweine aus Polen hat die Situation in Deutschland längst ein Ausmaß mit nationaler Reichweite: die Absatzmärkte brechen weg und Preise stürzen ein. Die betroffenen Länder wünschen sich mehr Unterstützung von der Bundesregierung, die aber auf Aufgabenteilung pocht.

Diskutieren Sie heute Abend mit: Online-Seminar am 10.11.: ASP – Probleme und Perspektiven für schweinehaltende Betriebe.

Elanco Animal Health gibt heute seine Position als Gründungsmitglied der Greener Cattle Initiative (GCI) bekannt, eines Forschungskonsortiums, das in den nächsten fünf Jahren rund 5 Mio. US-Dollar für die Erforschung umsetzbarer Lösungen zur potenziellen Verringerung enterischer Methanemissionen von Rindern erarbeiten will. Unter der Leitung der Foundation for Food & Agriculture Research (FFAR) wird jedes Mitglied des Konsortiums Mittel für Forschungsideen und Projekte bereitstellen. Wir als Industrie haben die einmalige Chance, eine Lösung für den Klimawandel zu finden und gleichzeitig Nahrungsmittel für die Menschen zu liefen, sagte Ellen de Brabander von Elanco. Bei den meisten Treibhausgasemissionen aus der Rinderproduktion handelt es sich um Nicht-CO2-Gase, darunter Methan, das kurzlebig ist und nur etwa 12 Jahre in der Atmosphäre verbleibt. Eine Verringerung der Methanemissionen dürfte sich daher unmittelbarer auf die globale Temperatur auswirken als es bei Gasen wie Kohlendioxid der Fall ist, die über 1.000 Jahre in der Atmosphäre verbleiben.

Visor PS aus Greifenberg ist der international gefragteste Hornlosstier, AG Jakarta der meist eingesetzte töchtergeprüfte Vererber in Memmingen und Dorian heißt der Neuzugang bei den nachkommengeprüften Stieren aus dem RBW-Programm. Von diesen drei Stieren sind ganz neu Nachzuchtvideos im Internet abrufbar.

Bei Färsen im Vollweidebetrieb besteht die Herausforderung in der zuverlässigen Bestimmung des optimalen Besamungszeitpunktes und der Überwachung der Tiergesundheit trotz der großen Entfernung zum Hof. Die Solar Station bietet hier die Lösung für Weiden ohne Internet und Stromversorgung. Völlig autark kann Brunsterkennung und Gesundheitsüberwachung zuverlässig stattfinden. Das intelligente System kontrolliert in Echtzeit den Zustand der Tiere und sendet bei Auffälligkeiten sofort einen Alarm. So können Landwirte die Effizienz steigern, das Wohlergehen der Tiere verbessern und den Erfolg ihrer Betriebe und Familien steigern.

In Zusammenarbeit mit der Allgäuer Herdebuchgesellschaft wurde dazu ein Film gedreht.

Lichter gegen das Vergessen – unter diesem Motto veranstalten Schäfer und Weidetierhalter am 10. November 2021 eine deutschlandweite Aktion. Mit Kerzen in den Fenstern, Feuerschalen, Laternen und Lichterketten um Weiden und Höfe wollen sie sich und ihre Situation am Vorabend des Sankt-Martins-Tages in Erinnerung bringen und gegen die Ignoranz der Politik beim Thema Wolf ein Zeichen setzen.

Zentrale Forderung der Schäfer und Weidetierhalter ist, die Schutzstellung des Wolfes aufzuheben und das Raubtier endlich zu bejagen. Jeder, der diesen Appell unterstützen möchte, kann dies für sich gestalten und/oder seine Aktion an wende.schaf@outlook.de bis zum 9. November melden. Eine Übersichtskarte mit allen Standorten der Aktionslichter steht dann hier bereit.

Um das wertvolle Lebensmittelprodukt Milch produzieren zu können, bringt eine Kuh etwa einmal pro Jahr ein Kalb zur Welt. Die Kälber werden in sogenannten Iglus aufgezogen. Ein Großteil der weiblichen Kälber bleibt auf dem Betrieb. Wohingegen die männlichen Kälber, etwa 50 Prozent der Nachzucht, nach 14 Tagen an professionelle Mastbetriebe verkauft werden. Das hat sich bewährt, das ist gut und richtig so, erklärt der Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen Manfred Tannen. Die Kälbergesundheit liege den Bauern dabei sehr am Herzen. Deshalb plant das Landvolk seit Monaten gemeinsam mit der Landesvereinigung Milchwirtschaft, der Landwirtschaftskammer und weiteren Partnern ein groß angelegtes Projekt, das die weitere Verbesserung der Kälbergesundheit anstrebt.

Kleine und mittelständische Unternehmen werden als Aussteller auf deutschen Messen mit internationaler Ausrichtung im kommenden Jahr besonders unterstützt. Das zum zweiten Mal aufgelegte Messeprogramm des Bundes für den Mittelstand fördert Einzelbeteiligungen auf mehr als 60 ausgewählten Messen, die das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) an diesem Mittwoch veröffentlicht hat.

Die Förderung umfasst einen Zuschuss für Standmiete und Standbau von bis zu 12.500 Euro. Teilnehmen können Firmen mit Sitz in Deutschland, die nach der EU-Definition zu den kleinen und mittleren Unternehmen gehören und damit weniger als 250 Mitarbeiter haben und höchstens 50 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaften. Zu den förderfähigen Messen zählt auch die EuroTier. Gefördert werden max. 40 Prozent der Standbaukosten für Einzelstände.

Am Vorabend des Mitteldeutschen Schweinetages findet am 10. November ab 18:00 Uhr eine Diskussionsrunde zum Thema "ASP – Probleme und Perspektiven für schweinehaltende Betriebe statt. Eine Teilnahme ist nach verbindlicher Anmeldung über das Anmeldeportal der LLG unter llg.system41.org/webboiler/index.html kostenfrei möglich. Die Tagung wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Für eine Teilnahme vor Ort im Hotel gelten die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen: 3 G (geimpft – genesen – getestet). Die Zertifikate werden zu Beginn der Veranstaltung überprüft. Die Veranstaltung findet auch Online statt. Mehr Informationen

AgE - Der europäische Molkereikonzern Arla Foods geht beim Thema Nachhaltigkeit erneut in die Offensive. Laut dem am 3.11. vorgelegten Strategiepapier Future26 will das Unternehmen seine Investitionen in den nächsten fünf Jahren um 40 % auf mehr als 4 Mrd Euro erhöhen. Diese sollen vor allem in Nachhaltigkeit, Digitalisierung sowie Produktionstechnologien und -entwicklung fließen. Schon in der Woche zuvor hatte Arla die jährliche Nachzahlung an die eigenen Genossenschaftsmitglieder von 1,0 Cent auf 1,5 Cent pro Kilogramm Milch erhöht, um so den nachhaltigen Übergang auf Erzeugerebene zu unterstützen. Voraussetzung dafür ist allerdings ein jährlicher Nettogewinn von mindestens 2,8 % vom Umsatz.

age - Ab dem kommenden Jahr werden Milchprodukte im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) mit der Haltungsform gekennzeichnet. Eine wichtige Rolle für die Kriterien der Haltungsformeinstufung spielt dabei das Qualitätssicherungssystem für die Milcherzeugung (QM-Milch). Wie der Verein am 5.11. mitteilte, war der für Anfang 2022 zu erwartende Start der Kennzeichnung Anlass, den öffentlichen Auftritt von QM-Milch neu zu gestalten und einen Relaunch der Homepage vorzunehmen. Die Internetseite sei dabei weiter unter www.qm-milch.de erreichbar. Auf den übersichtlich gestalteten Seiten könne sich die Öffentlichkeit einen fundierten Überblick über alle wichtigen Informationen und Dokumente verschaffen, unter anderem zu den Bestandteilen des QMilch-Programms sowie dem QM-Nachhaltigkeitsmodul.