BRS News
Die neue Print-Ausgabe von milchrind, Ausgabe 04/2021, ist u.a. mit folgenden Themen erschienen:
- Ergebnisse des Video-Wettbewerbs der Nachzuchten bei der German Dairy Show digital
- Vost Select Sale
- Gesextes Sperma immer beliebter
- Die besten Jungrinder
Podcast - Der Darm Doc
Das Unternehmen Boehringer Ingelheim hat einen neuen Podcast 'Der Darm Doc', mit dem über Wichtiges, Neues, Hintergründe sowie Zusammenhänge rund um den Schweinedarm informiert werden soll. Er richtet sich an alle Personen, die mit der Schweinehaltung praktisch zu tun haben und um die Darm- bzw. Tiergesundheit in den Griff zu bekommen. Es wird gezeigt, was man dafür selber tun kann.
Senckenberg-Wissenschaftler*innen haben eine der wenigen Überblicksstudien zu den ökologischen Auswirkungen des weltweiten Lebensmittelhandels im Fachjournal One Earth
veröffentlicht. Die ökologischen Kosten des Handels – insbesondere von Kaffee, Tee, Soja und Rindfleisch – sind laut der Studie unverändert hoch. Die Forscher*innen plädieren dennoch dafür, den Agrarhandel differenziert zu betrachten und auch seine positiven Wirkungen zu berücksichtigen.
DLG-Merkblatt 466 - Digitale Anwendungen für das Herdenmanagement in der Milchviehhaltung
Der DLG-Ausschuss Technik in der Tierhaltung hat ein neues Merkblatt 466 zum Thema Digitale Anwendungen für das Herdenmanagement in der Milchviehhaltung
veröffentlicht. Die Autoren geben darin eine Übersicht über die Grundlagen des digitalen Herdenmanagements und zeigen aktuelle Anwendungsbereiche, wie z.B. beim Fütterungsmanagement oder bei der Gesundheitsüberwachung auf. Das DLG-Merkblatt gibt Hinweise, wie sich die Arbeit im Milchviehstall 4.0 gestalten wird und welche Rolle digitale Tools und Assistenzsysteme dabei spielen werden. Neben einigen grundlegenden Informationen werden die Vor- und Nachteile einzelner Sensorsysteme sowie deren Anwendungsbereiche ausführlich dargestellt. Eine beispielhafte Kosten-Nutzen-Analyse gibt abschließend Hinweise zur Wirtschaftlichkeit.
Am 9. November fand die Preisverleihung des CeresAward 2021 live aus dem Zoo Palast in Berlin statt. Der Ceres Award fand in diesem Jahr zum 8. Mal statt. Rund 200 Landwirte aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland haben sich in diesem Jahr in zehn Kategorien beworben.
Gewinner der Kategorie Rinderhalter: Paul Costello aus Kloster Lehnin/Rietz
Gewinner in der Kategorie Schweinehalter: Tim Friedrichs aus Hilgermissen
Zum Landwirt des Jahres 2021 wurde der Biobauer Christoph Leiders gekürt.
Um den aktuellen Herausforderungen in der Nutztierhaltung gerecht zu werden, sind Innovationen notwendig, die sowohl beim Landwirt als auch im vor- und nachgelagerten Bereich erfolgreich umgesetzt werden. Entsprechende Ansätze wurden in zwei deutschlandweit angelegten Verbundprojekten erarbeitet. Die Projekte eMissionCow
und optiKuh2
befassen sich intensiv mit der Ausgestaltung unserer zukünftigen Milchkuhhaltung. Angesprochen werden die Bereiche Tiergesundheitsmanagement, Tierzucht und Tierernährung. Beide Projekte sind eng miteinander abgestimmt und verzahnt.
Die Ergebnisse sind in Form eines Tagungsbandes in der LfL-Schriftenreihe zusammengefasst und frei abrufbar (Die optimale Kuh: gesund, effizient, umweltgerecht (LfL-Schriftenreihe).
In Studien zur Nachhaltigkeit von Lebensmitteln ist es gängige Praxis, die bevölkerungsbezogene durchschnittliche Proteinaufnahme zu berechnen und den ökologischen Fußabdruck auf Bruttoproteinbasis auszudrücken. Solche Analysen gehen jedoch davon aus, dass der Proteinbedarf auch als Bruttoprotein ausgedrückt wird, was nicht der Fall ist. Dies ignoriert die kritische Rolle des Nahrungsproteins als Zufuhr von für die Nahrung unverzichtbaren Aminosäuren und berücksichtigt nicht die Unterschiede in der Proteinqualität von Lebensmitteln. In einer aktuellen Studie werden bereits vorhandene Datensätze erneut analysiert, um die Proteinaufnahme der Bevölkerung und Daten zum Umweltfußabdruck auf einer verfügbaren Proteinbasis auszudrücken, wobei sowohl die Verdaulichkeit als auch die Verwendung von Aminosäuren berücksichtigt werden . Berücksichtigt man die Proteinqualität, wird in vielen Ländern der Welt ein Proteinmangel für den durchschnittlichen Erwachsenen festgestellt, und es werden unterschiedliche Rankings für verschiedene ökologische Fußabdrücke gefunden.
Neues Portal „wirlandwirten“ gestartet
Unterhaltsam, jung und frisch kommt die neue Seite wirlandwirten
daher – mit Themen, die junge Menschen in der Landwirtschaft ansprechen. Die Seite ist ein Gemeinschaftsprojekt der Badischen Landwirtschafts-Verlag GmbH und dem Bauernverband BLHV. Mobile Schlachtung
, außerfamiliäre Hofübergabe
oder inspirierende Betriebsreportagen sind in Form von multimedialen Dossiers unter www.wirlandwirten.de frei zugänglich. Aktuelles Beispiel ist ein Landwirt, dessen Hühner von zwei Alpakas vor dem Fuchs geschützt werden.
Mehr als zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass die bayerischen Verbände der Land- und Milchwirtschaft die Definition der Kombinationshaltung als Weiterentwicklung aus der hierzulande noch weit verbreiteten ganzjährigen Anbindehaltung auf den Weg gebracht haben
, erinnert der Verband der Milcherzeuger in Bayern (VMB). Die Kombihaltung habe sich sogar in leicht modifizierter Form in der Wertschöpfungskette Milch sogar bis zur Stufe Lebensmitteleinzelhandel etabliert und werde auch Eingang finden in die Kriterien von QM+ und ITW Rindfleisch. In diesem Zusammenhang kritisiert der Verband kreative Auslegungen
, die bei den betroffenen Milchviehhaltern größte Verunsicherung auslösen.
Sogenannte Kompensationsmaßnahmen sollen die Folgen der Bauprojekte auf die Umwelt gerecht ausgleichen – zum Beispiel die durch den sechsspurigen Ausbau der A43 bei Herne. Das Land NRW lässt daher auf einer 21-Hektar-Fläche zwischen Herne und Castrop-Rauxel besondere Rinder weiden. Das Rote Höhenvieh
grast auf einer naturbelassenen Weide mit Sträuchern und findet Schutz vor Regen und Sonne im Wäldchen. In Australien hat man damit auch Erfahrung. Für die Bindung von 40.000 Tonnen Kohlenstoff hat ein Rinderzuchtbetrieb C02-Zertifikate verkauft. Mit einem verbesserten Weidemanagement und einer effektiveren Weidenutzung wurde die Widerstandsfähigkeit gegen Dürre an zwei Farmstandorten nachhaltig gestärkt. Das war Microsoft eine halbe Millionen Dollar wert.