BRS News
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz Projekte im Bereich Wissen-Dialog-Praxis zum Thema (Teil-)mobile Schlachtung und Weideschlachtung von Nutztieren
zu fördern. Modell- und Demonstrationsvorhaben schließen die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Im Mittelpunkt steht dabei die Erprobung neuer, bisher nicht standardmäßig in der Praxis angewendeter Verfahren, Produkte oder Techniken. Modell- und Demonstrationsvorhaben sollen somit dazu beitragen, einen besseren und schnelleren Transfer von neuen Forschungsergebnissen in die landwirtschaftliche Praxis zu erzielen.
Die aktualisierten DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung greifen stärker als bisher Aspekte der Nachhaltigkeit auf. So lauten beispielsweise die Empfehlungen für den Fleischverzehr: nur noch zwei Mal mageres Fleisch je 20 Verzehrtage, also weniger als einmal je Woche. Fleischersatzprodukte dürfen dagegen einmal je Woche angeboten werden. Diese Empfehlung stößt bei Experten auf Kritik. Die Umsetzung der EAT- Lancet Empfehlungen wird viele Länder stärker von Importen abhängig machen, was im Gegensatz zu den Empfehlungen der FAO und des IPCC steht. Es ist daher Vorsicht angebracht, bevor man den Empfehlungen von EAT-Lancet in Wirtschaft und Politik vertraut
, heißt es in einer Bewertung der Empfehlungen der Eat-Lancet-Kommission. Mit weniger Fleischverzehr und leeren Ställen lösen wir keine Umweltprobleme. Unklar ist auch, was diese Empfehlung dem Klima bringen soll.
Die seit November 2020 laufende
8+1 Solidaritätsaktion von German Genetic zeigt sich als voller Erfolg und wird breit angenommen. In der gegenwärtig unzweifelhaft noch immer sehr schwierigen Lage am deutschen Schweinemarkt setzt German Genetic mit dieser
8+1 Aktion offensichtlich das richtige Solidaritätszeichen mit einer spürbaren Kostenentlastung für seine Kundenbetriebe und Marktpartner
, teilt das Unternehmen in einer Pressemeldung mit. Bei Bestellungen von über 8 Jungsauen wird noch bis Ende Januar 2021 jeweils die neunte Sau kostenlos mitgeliefert, sodass eine Kostenentlastung von über 11 % zu Gunsten der Kunden/Innen realisiert werden kann.
Der Praxis-Talk ist eine kostenlose monatlich stattfindende digitale Veranstaltungsreihe für die Landwirtschaft von Farm & Food 4.0, Bauernzeitung und Landakademie. In der Serie werden mit Expert*innen aus Industrie, Wissenschaft und Start-Up-Szene wichtige Fragen aus der Landwirtschaft diskutiert. Nachdem am ersten Talk fast 400 Interessierte teilgenommen haben, findet nun am 17. Dezember um 10.00 Uhr der zweite Praxis-Talk zum Thema Digitaler Agrarhandel – Das Richtige für Deinen Betrieb oder nur Digitalisierungs-Hype?
– statt.
Rewe bietet ab sofort Geflügelfleisch unter der Eigenmarke Wilhelm Brandenburg an, das Klimaneutralität verspricht. Laut einer REWE-Pressemeldung reduziere die Handelskette damit konsequent die Treibhausgasemissionen aus eigener Betriebstätigkeit und entlang der Lieferketten. Von Montag, 14. Dezember, an sind entsprechende Geflügelfleischprodukte mit dem Label Klimaneutral
im SB-Regal von mehr als 520 REWE-Märkten in Bayern erhältlich.
Eine Darmverdrehung kann zu plötzlichen Abgängen von Schweinen führen. In der Fachsprache handelt es sich um das Hämorrhagische Intestinal Syndrom – abgekürzt HIS. Deshalb hat die SUISAG zusammen mit Forschern von Universitäten, ETH und Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) das HIS-Projekt
gestartet. Mit zwei Teilprojekten soll den Ursachen wissenschaftlich gesichert auf den Grund gegangen werden. Mit dem Teilprojekt Genomik
wird der Einfluss des Erbguts erforscht, beim Teilprojekt Umweltfaktoren
werden Haltung und Fütterung von Betrieben mit und ohne HIS-Probleme miteinander verglichen. Da die Finanzierung gesichert ist, kann das Projekt Anfang 2021 starten.
Fachwissen „to go“ - SCHAUMANN auf YouTube
Seit September 2020 versorgt SCHAUMANN interessierte Landwirte über den Messengerdienst Notify mit Tipps und Trends zu den Themen Rind und Silierung. Mit dem YouTube Kanal: SCHAUMANN – Erfolg im Stall
erhalten interessierte Landwirte nun Informationen über landwirtschaftliche Fachthemen, sowie Managementtipps und Produktinformationen. SCHAUMANN-Produktmanager zeigen auf der Videoplattform Produkt-Innovationen, stellen Gut Hülsenberg vor und erklären die Erkenntnisse aus dem dortigen Produkteinsatz.
Auf dem Informationsportal www.oekolandbau.de können sich Interessierte daüber informieren, wie regionale Wertschöpfungsketten funktionieren. Am Beispiel des Biobetriebs Schloss Gut Obbach wird gezeigt, wie Betriebe aktiv eigene Wertschöpfungsketten für verschiedene Lebensmittel in der Region aufbauen können. Neben den Betriebsleitern kommen auch die eingebundenen Verarbeiter wie Müller, Bäcker, Mälzer und Brauer zu Wort und schildern, worauf es bei der Zusammenarbeit mit einem Erzeugerbetrieb ankommt. Darüber hinaus berichteten Leiter aus dem regionalen Lebensmitteleinzelhandel und von Kita-Küchen von ihren Erfahrungen im Umgang mit regionalen Lebensmitteln.
Einen goldigen Neuzugang auf ihrem Milchviehbetrieb begrüßte jetzt die Familie Börger aus Wietmarschen im Landkreis Grafschaft Bentheim. Neben den Schwarzbunten darf der Hof nun für ein Jahr die Goldene Olga
sein Eigen nennen, denn der Betrieb wurde als bester Milchviehbetrieb Niedersachsens ausgezeichnet. Die Freude über den Erhalt des Preisgeldes und die Ankunft der lebensecht großen Kuh-Statue war den Familienmitgliedern auch unter den coronabedingt notwendigen Mund-Nase-Schutzmasken anzusehen.
Schlachthof Holzminden bedient die Nische
Bis nachts um 1 Uhr haben wir 20 Bullen und acht Schafe geschlachtet, jetzt holen die Kunden ihre vorbestellten Waren ab, nachher kommt noch ein Weideschuss rein und zwischendurch sind die Schweine dran
, erklärt Bauer, Schweinemäster und Schlachthofbetreiber Oliver Loges. Geschäftig holt er aus dem Kühllager Schweinerippchen, Kotelett-Stränge und kiloweise Braten für die Kunden, die am frühen Samstagmorgen beim Schlachthof Schlange stehen. Jeden Freitag und Samstag werden im Schlachthof Holzminden im Schnitt 150 Schweine aus der Region geschlachtet. Im Umkreis von 70 Kilometern sind wir der einzige Schachthof in Südniedersachsen
, sagt Loges, der auf sein Nischen-Dasein und volle Transparenz setzt. Bei uns kann jeder vorbeikommen und schauen, wie der Schlachtprozess abläuft, wir haben nichts zu verbergen
, unterstreicht Bauer Loges seine Philosophie.