BRS News
Führungen durch die Hofkäserei Lipp in Rückholz sind gefragt bei Jung und Alt., beschreibt Anja Kersten einen gundsätzlichen Trend, den steigende Verbrauchernachfragen bei Landwirten belegen. Viele Verbraucher wollen wissen, wo ihre Nahrungsmittel herkommen. Viele Landwirte freuen sich über solche Anfragen und sind gerne bereit, aus dem Alltag zu berichten.
Allerdings ist der Aufwand enorm. So dauert eine Führung in der Hofkäserei Lipp rd. 45 Minuten. Zeit,die woanders fehlt. Daher nimmt die Familie mittlerweile einen kleinen Obulus: 2,50 € pro Erwachsenem, Kinder sind frei. Anfangs hätten sie für die Führung nichts verlangt, schreibt Kersten. Allerdings hätte die Familie
mehr und mehr das Gefühl bekommen, dasswas nichts kostet auch nicht so viel wert ist". Die Kinder, egal welchen Alters, brauchen nichts zahlen.
Der Bundesverband wirbt seit Kurzem auf seiner Internetseite mit einer Liste von Direktvermarktern, bei denen Rindfleisch und andere Produkte direkt vom Hof zu beziehen sind. Der BRS rät zu einem Familienausflug (bitte mit Vorankündigung), um das Einkaufen auf dem Bauernhof zum Erlebnis für die ganze Familie werden zu lassen.
Im Juni 2018 hat das Bundeskabinett Eckpunkte zum Aktionsprogramm Insektenschutz
beschlossen. Mit dem Aktionsprogramm soll ein vermeintliches Insektensterben
gestoppt werden. Gemeinsam mit den Ländern, Kommunen, Akteuren aus dem Naturschutz, Wirtschaft, Forschung und Verbänden sowie der Unterstützung jedes Einzelnen will man die Lebensbedingungen für Insekten insgesamt deutlich verbessern. Auf Grundlage der beschlossenen Eckpunkte hat das BMU in den letzten Wochen konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeitet, die es mit einer breiten Öffentlichkeit diskutieren will. Anschließend soll das Aktionsprogramm mit den anderen Bundesministerien abgestimmt werden. In der Zeit vom 10. Oktober 10:00 Uhr bis 7. November 2018 17:00 Uhr haben Sie die Möglichkeit, die Maßnahmenvorschläge des BMU online zu bewerten und zu kommentieren.
Das Interessante daran ist, dass Maßnahmen vorgeschlagen wurden, ohne zu wissen, wie und ob die Maßnahmen auf die Insektenpopulation eine Auswirkung haben werden. Dabei hat das Bundeslandwirtschaftsministerium gerade erst Forschungsmittel freigegeben, um Antworten auf diese Fragen zu finden.
Außerdem sollen Hinweise zu Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten für die Einrichtung von digitalen Anwendungen aufgezeigt werden.
Palmöl ist besser als sein Ruf
Der Wissenschaftler Dr. Gabriele Manoli vom Institut für Umweltingenieurwissenschaften der ETH Zürich versucht eine Antwort zu geben. So glaubt Manioli, dass ein fairer Vergleich nicht nur die veränderte Landnutzung wie die Rodung von Wäldern betrachten dürfe, sondern auch die zur Befriedigung des weltweiten Bedarfs benötigte Fläche berücksichtigen müsse. Zudem sei auch der (für Palmöl niedrige) Bedarf an Pestiziden und Herbiziden sowie der (für Palmöl höhere) Wasserbedarf in die Gleichung aufnehmen.
Wenn wir die Umweltbelastung am jeweiligen Ertrag messen, steht Palmöl eher besser da als andere Ölsorten, stellt der Wissenschaftler fest.
EuroTier-Neuheit: abstimmen und gewinnen

Teilnahmen sind noch bis zum 14. November möglich. Die Preisverleihung erfolgt am 15.11. auf dem Messegelände.
Eine EuroTier-Neuheit (Rupio Sunline) finden Sie im BRS-Gemeinschaftsstand in Halle 15.
Aufkleber: Gülle - 100 %-Naturdünger

Um zu zeigen, welchen Stellenwert die Gülle im landwirtschaftlichen Nährstoffkreislauf einnimmt, hat die SUS die Aufkleberaktion
100% Naturdünger – unserer Umwelt zuliebegestartet. Mit diesem einfachen Spruch auf dem Güllefass, dem Zubringer, dem Feldrandcontainer oder direkt am Lagerbehälter soll klar gemacht werden, dass Gülle ein Naturprodukt ist und gebraucht wird.
Erstmalig wird er auf dem EuroTier-Stand der SUS in Halle 16 (Stand G12) angeboten. Dabei liegt der Preis für Abonnenten bei 14,90 €. Nicht-Abonnenten zahlen 19,90 €. Wer es nicht zur EuroTier schafft, kann sich an die SUS Redaktion wenden: Telefon: 02501/801304; E-Mail: vertrieb@susonline.de.

Biosicherheit in Rinderhaltungenhat 2015/2016 eine ZWEITE AUFLAGE erarbeitet: ausgewählte Aspekte der zwischenzeitlich veröffentlichten BMEL-Empfehlungen (
hygienische Anforderungen beim Halten von Wiederkäuern) wurden eingearbeitet und wichtige Dinge stärker hervorgehoben. Von besonderer Bedeutung ist die Ergänzung (!) des Leitfadens um eine erste Anlage, in der Empfehlungen für zusätzliche Biosicherheitsmaßnahmen bei der Bekämpfung der Paratuberkulose gegeben werden. Tierhalter und Tierärzte, die zu einer Erreger-Reduktion im Bestand kommen wollen, finden hier entscheidende Praxishilfen. Die zweite Auflage sowie eine Zusammenfassung der Änderungen stellen wir zum Download auf der Internetseite der Tierseuchenkasse Niedersachsen zur Verfügung.
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. nimmt die Meldung aus dem Jahr 2016 zum Anlass, an seine neuen Biosicherheitstafeln zu erinnern. Sie eigenen sich durchaus auch für Rinder haltende Betriebe.
Von den landwirtschaftlichen Strukturen, der Produktion, dem Themenbereich Umwelt und Produktionsmittel, der Nahrungsmittelversorgung, der Preisentwicklung für Produzenten und Konsumenten, der landwirtschaftlichen beruflichen Aus- und Weiterbildung bis zu internationalen Vergleichen. Einleitende Texte zu den Kapiteln und einige Grafiken ergänzen dabei die 195 Tabellen. Weitere Grafiken sind auf www.agristat.ch in der Präsentation
die Schweizer Landwirtschaft in Zahlenzu finden.
vierten Weg, die Lokalanästhesie, im Gange. Auf der Veranstaltung
Brennpunkt Ferkelkastrationam Mittwoch stellte Frau Dr. Susanne Zöls, LMU München, neueste Untersuchungsergebnisse hierzu vor. ..Die Ergebnisse: Die Applikation von Lidocain führte zu einer geringeren Belastung als Procain. Lidocain reduzierte deutlich Schmerz und Stressbelastung. Allerdings führte keine der angewandten Methode formell zur vollständigen Schmerzausschaltung. Frau Dr. Katharina Kluge, Referatsleiterin Tierschutz im BMEL, wollte die Ergebnisse nicht kommentieren, kündigte aber gleich schon mal ein Nachfolgeprojekt an. …
Marktexperte Dr. Albert Hortmann-Scholten vertrat die Meinung, dass das Verbot der betäubungslosen Kastration, dass spätestens 2021 in Kraft tritt, den Strukturwandel beschleunigen und den Selbstversorgungsgrad für Ferkel von 70 auf 50 % drücken werde.
Der Wille zur Anpassungen bei der Kastration ist jetzt überall zu erkennen, aber die rechtlichen und praktischen Möglichkeiten liegen noch weit auseinander,wird er von den Redakteuren der Schweinezucht und Schweinemast zitiert.