BRS News

Land.Schafft.Werte hat ein neues Video auf seiner Facebookseite hinzugefügt. Darin beschäftigt man sich mit dem aktuellen Greenpeace-Gutachten und lädt in einen typischen deutschen Schweinemaststall ein.
Falls Ihr das Video in besserer Qualität sehen möchtet:
Ein hochrangiges wissenschaftliches Beratergremium der EU-Kommission (SAM) informiert mit einem Bericht über Neue Techniken in der Agrar-Biologie. In den Bericht flossen die Ergebnisse der besten bisherigen Gutachten, die konventionelle Zuchtmethoden mit neuen gentechnischen Verfahren vergleichen. Ein wichtiges Ergebnis der Literaturrecherche ist, dass das Risikopotential der Gen-Schere CRISPR-Cas hinsichtlich unerwünschter Nebeneffekte als geringer eingestuft wird, als beispielsweise die Mutagenese, bei der über über Bestrahlung oder chemische Reize Mutationen ausgelöst werden.
Ist Weidegang eigentlich tiergerechter als Stallhaltung? In der öffentlichen Wahrnehmung scheint das so zu sein. Zumindest lässt sich das in klingende Münze umwandeln. Der Verbraucher bezahlt gerne dafür.
Tatsächlich sind die Zusammenhänge Tierschutz und Freilandhaltung nicht so einfach. Um eine eindeutige Aussage ableiten zu können, benötigt man Tierwohlindikatoren, die nicht nur eindeutig sondern auch wiederholbar sein müssen. Die Wissenschaft redet von Standardisierbarkeit. Das sog. Welfare Quality Protocol könnte so eine Methode sein. Prof. Dr. Silke Hüttel von der Universität Rostock stellte auf dem Fachgespräch Nutztierhaltung in Rudolstadt erste Ergebnisse einer Vergleichsuntersuchung mit Kühen auf Weide und in Stallhaltung vor. Dabei kam heraus, dass sich hohe Milchleistungen und Weidegang keinesfalls ausschließen und Stallbetriebe gleichermaßen für Tierwohl sorgen, informiert die Fachzeitschrift Top Agrar auf ihrer Internetseite.
Fast die Hälfte aller Kindernahrungsmittel enthält anorganisches Arsen. Zu diesem Ergebnisse kommen Wissenschaftler an der Queen's Universität in Belfast gekommen sein. Angaben zu Grenzwerten, um ein Gesundheitsrisiko abzuleiten, findet man in der Studie nicht.
Hierzu hat das Bundesinstitut für Risikoforschung einige Fachartikel publiziert.

Queen's University Belfast. "New research shows illegal levels of arsenic found in baby foods." ScienceDaily. ScienceDaily, 4 May 2017
ami - Kein anderer Sektor der deutschen Landwirtschaft ist enger mit der Wirtschaft auf der Insel verbunden als die Vieh- und Fleischwirtschaft. Denn Fleisch und Fleischwaren sind das wichtigste Produktsegment der deutschen Agrarausfuhren in das Vereinigte Königreich. Der Export von Agrarprodukten und Lebensmitteln ins Vereinigte Königreich wird durch den Austritt aus der EU auf mittlere Sicht erschwert, das Ausmaß hängt natürlich vom Ergebnis der Verhandlungen ab.
Der Branchendialog Fleisch und Wurst wird am 31. Mai/1. Juni in Köln von der AMI, der Lebensmittel Praxis und GS1 Germany veranstaltet.
Themenschwerpunkte sind unter anderem der Schlüssel zum Erfolg in der Öffentlichkeitsarbeit, der Verbraucher zwischen Verzicht und Premium sowie eine Diskussionsrunde zum Wertewandel und dem Trend hin zu mehr Qualität. Die Besichtigungstouren am zweiten Veranstaltungstag versprechen spannende Einblicke in die Praxis. Mehr zum Programm des BranchenDialog Fleisch + Wurst und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier.
Am 5. und 6. August dreht sich in Fulda wieder alles ums Grillen. Zur 22. Deutschen Grillmeisterschaft, veranstaltet von der German Barbecue Association e. V., werden bis zu 50 Amateur- und Profi-Grillteams erwartet. Erneut füllt die Erzeugergemeinschaft Osnabrück (EGO) als Sponsor die Warenkörbe aller Grillteams mit Fleisch ihrer Marke Eichenhof. Erstmals bereiten die Teams am Samstag in einem gesonderten Wettbewerb Kachelfleisch auf der Plancha zu.
Das Europäische Parlament hat Ende April den Initiativbericht des Agrarausschusses gegen die Konzentration von Agrarland in der Europäischen Union angenommen. Mit dem Bericht werden Maßnahmen genannt, damit Bäuerinnen und Bauern leichter Zugang zu Ackerland bekommen, u.a. eine Änderung bei der Zuteilung der Agrarsubventionen.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hält die geltenden Rechtsordnungen für die Schweinehaltung für verfassungskonform. Darüber informiert die Fachzeitschrift top agrar in einer Pressemeldung auf ihrer Internetseite. Anlass für die Meldung ist ein Gutachten, das von Greenpeace im Rahmen einer Pressekonferenz am 03. Mai vorgestellt worden war und in der Landwirtschaft für Unverständnis gesorgt hatte.
Der Deutsche Bauernverband hatte in einer ersten Bewertung von wenig juristisch belastbaren Aussagen gesprochen und die ISN hatte u.a. eine konstruktive Mitarbeit von Greenpeace auf Länder und Bundesebene zur Weiterentwicklung der Tierhaltung in Deutschland vermisst, während der Bauernverband Schleswig-Holstein seinem Ärger auf Facebook Luft machte und einen "Medienpreis" für die gut inzenierte Kampage fordert.
Eine erste Zusammenfassung aller Reaktion findet man auf der Internetseite von agrarheute.
Die Informationsquellen verschiedener Zielgruppen driften weiter auseinander, eine Herausforderung auch für die landwirtschaftliche Kommunikation, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Noch führt das Fernsehen die Statistik der Assoziationsquellen an, hat aber nach einer Umfrage des Vereins information.medien.agrar. (i.m.a.) gegenüber dem Jahr 2012 um weitere drei Prozentpunkte abgenommen. Die vom Deutschen Bauernverband beauftragte Studie bestätigt zudem, dass auch Radio und Tageszeitungen oder Illustrierte an Bedeutung verlieren, während das Internet als Informationsquelle von 41 Prozent der Befragten genannt wird, eine Steigerung um acht Prozentpunkte. Erstmals wurden auch die sozialen Medien in der Umfrage erfasst, sie werden von 19 Prozent der Befragten als Grundlage für ihre Meinungsbildung über die deutsche Landwirtschaft genutzt.

Während die deutsche Fleisch- und Milcherzeugung auf den nationalen und internationalen Märkten Erfolgsgeschichten schreiben, stößt die moderne Nutztierhaltung bei Teilen der Gesellschaft auf zunehmende Kritik.

Neben den Bestandsgrößen stehen insbesondere die Haltungsbedingungen im Fokus. Die Nutztierhaltung in bäuerlichen Unternehmen sei aber das Rückgrat der deutschen Landwirtschaft, betont der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und weist darauf hin, dass in den vergangenen Jahren die Bauernfamilien erheblich in eine leistungsfähige Tierhaltung und in die Verbesserung der Haltungsbedingungen investiert hätten. Anders als es zum Teil über die Medien kommuniziert werde, gehe es den Nutztieren heute besser als in der guten alten Zeit.