BRS News
In der Bauerschaft gärt es - und nicht erst seit die Bundesumweltministerin mit einer umstrittenen Plakatkampagne auf die Missstände in der Agrarbranche aufmerksam gemacht hat, leitet
Westpol(WDR) einen Film mit dem Titel
Öko-Bauer trifft konventionellen Landwirtein, der am 26. Februar ausgestrahlt wurde und noch in der Mediathek zu sehen ist. Die Redaktion lässt zwei Bauern zu Wort kommen, den Biobauern Bernd mit Kuhhaltung und den konventionellen Landwirt Holtkötter mit Schweinehaltung. Das Fazit: beide Bauern wollen von ihrem Betriebleben und möchten das erzeugen, was der Verbraucher will und bezahlt. Das Thema wurde am 22.02. auch beim NDR behandelt. Der Sender hat hierfür den Schweinehalter Stefan Teepker besucht.
Derzeit liegt der Bioanteil für Schweinefleisch bei 1,5 %, der für Biomilch bei 3 %. Und es sieht nicht so aus, als wenn sich das so schnell ändern würde. Die Hoffnung vieler Landwirte ist die Sozialisierung des Umbaus wie bei der Energie, denn freiwillig werden deutsche Verbraucher den Wandel nicht bezahlen.
Das gilt übrigens auch für vegetarische oder vegane Ernährung.
In der Studie wird aufgezeigt, dass die Abkommen in beiden Richtungen zu mehr Handel beigetragen haben, also mehr aus der EU exportiert und mehr aus diesen drei Ländern importiert wurde, wodurch sich die Angebotspalette bei Lebensmitteln für die Verbraucher und Unternehmen in der EU vergrößert hat.
Laut der Studie hat dieser Importzuwachs kaum Auswirkungen auf die Erzeugung innerhalb der EU. Vielmehr werden hierdurch hauptsächlich Einfuhren aus anderen Drittländern ersetzt oder ein Anstieg des Verbrauchs in der EU gedeckt.
Quelle: Discovery of Novel Antimicrobial Peptides from Varanus komodoensis (Komodo Dragon) by Large-Scale Analyses and De-Novo-Assisted Sequencing Using Electron-Transfer Dissociation Mass Spectrometry
Der Wissenschaftsredakteur Johannes Kaufmann behauptet im Internetportal
Salonkolumnistengar, dass
das Vorsorgeprinzip häufig nur dann herangezogen wird, wenn es sich gegen unliebsame Innovationen in Stellung bringen lässt.Den Eindruck haben die Deutschen Schweinehalter vor dem Hintergrund des näher rückenden Ausstiegsdatums für die Kastration auch. Es fehlt am politischen Willen, den sich abzeichnenden Strukturwandel in der Schweinehaltung durch alternative Lösungen aufzufangen, heißt es in Fachkreisen. Indes bringen sich die europäischen Wettbewerber bereits in Stellung. Deren Exporte nach Deutschland florieren.
"Regional" ist nicht das neue "Bio"
Bionachfrageabgelöst haben soll. Dabei werden Produkte aus der Region gerne mit Hinweisen auf die Schonung des Klimas beworben. Dahinter steckt die Annahme, dass kurze Transportwege das Klima durch weniger C02-Ausstoß auch weniger belasten. Das kann man so nicht stehen lassen. Die Betriebsgröße scheint viel wichtiger für die C02-Bilanz zu sein.
Zur Herstellung einer bestimmten Menge an Lebensmitteln benötigt ein größerer Betrieb z. B. sehr viel weniger Energie als mehrere Kleinbetriebe für dieselbe Menge benötigen würden.(Ecology of Scale).
Es gibt viele gute Gründe für die Nachfrage nach
regionalen Produkten(Unterstützung der heimischen Wirtschaft, Frische, Rückverfolgbarkeit, Produktqualität), aber eben nicht unbedingt die Klimaentlastung. Johann Kirchinger, Akademischer Rat am Lehrstuhl für Historische Theologie/Mittlere und Neue Kirchengeschichte der Universität Regensburg und selbständiger Landwirt in Holztraubach wagt daher eine ungewöhnliche These:
Es gibt zu viele Landwirte.Mit der Förderung der bäuerlichen Landwirtschaft würden keine ökologischen Probleme gelöst, sondern verschärft. Die Süddeutsche Zeitung hat seine Einschätzung am 22.02.2017 unter dem Titel "Die Mär vom Bauern" veröffentlicht. Die Kritik wird vermutlich nicht lange auf sich warten lassen. Aber: Selbst im Biolandbau scheinen Betriebsobergrenzen kein Thema mehr zu sein? Welche weiteren Spannungsfelder sich zwischen
Regional,
Biound
Klimaauftun, zeigt eine Einschätzung des Instituts für Klimafolgenforschung in Potsdam: danach müsste der internationale Handel aus Klimaschutzgründen dringend ausgebaut werden.
In den letzten Tagen wurde der aktuelle Nährstoffbericht für Niedersachsen vorgelegt. Von den 1. 686 offiziellen Messtellen, die in Niedersachsen für die Ermittlung der Nitratwerte genutzt werden, berücksichtigt der Bericht nur die Messtellen, die über 5 mg Nitrat auswiesen. Das sind 689 Messstellen. Die restlichen 997 werden bei der Berechnung von Über- und Unterschreitungen nicht berücksichtigt (S. ff 99-101). 49 oder 2,9 % der Messstellen in Trinkwassergewinnungsgebiete weisen bei einem Gehalt von über 50 mg/l Nitrat eine steigende Tendenz auf. Weitere 113 Messtellen wiesen stagnierende und 42 Messtellen fallende Nitratwerte auf. Insgesamt wiesen 12 % aller Messtellen einen erhöhten Nitratgehalt über 50 mg/l auf. Der Grenzwert für Nitrat wurde im Jahr 1986 von 90 mg/l auf 50 mg/l gesenkt.
In der dazu veröffentlichten Pressemeldung wird erstmals auf die Bedeutung der Gärreste aus Biogasanlagen für mögliche Nährstoffeintrage verwiesen.Wer die Werte einordnen möchte, sollte sich auch den Grundwasserbericht anschauen. Dort wird auf die Rolle der Böden für Nitrateinlagerungen eingegangen. Wer es noch genauer wissen will, findet ggfs. auf der Facebookseite Nitratbelastung in Deutschland - Umweltschäden durch Tierhaltung?
weitere Informationen und kann die Werte diskutieren.
Schweinepest: WTO verurteilt Russland
Die AMI bietet zu diesem Themenbereich ein Markt Seminar Vieh und Fleisch und verspricht einen fundierten Einblick über die Bestimmungsfaktoren des Vieh- und Fleischmarktes. Termin: 29. März 2017