BRS News

stmelf - Minister Brunner hat sich im Bundesrat entschieden gegen eine Kürzung der Direktzahlungen ausgesprochen. Der entsprechende Vorstoß Niedersachsens und Schleswig-Holsteins hätte gravierende Konsequenzen für die Landwirte und käme einer Einkommenskürzung gleich. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation im Agrarsektor sei das unzumutbar.

Die Direktzahlungen ermöglichen es der heimischen Landwirtschaft, die im weltweiten Vergleich wesentlich höheren Standards im Umwelt- und Tierschutz zu realisieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu erhalten, daran erinnerte der Bauernverbandspräsident Rukwied in einer Presseverlautbarung zu diesem Thema. Je nach Höhe der Produktpreise würden sie einen Anteil von bis zu 50 Prozent des Einkommens der landwirtschaftlichen Betriebe ausmachen. Wer diese unmittelbar einkommenswirksame Maßnahme unseren Landwirten nimmt, gefährdet die heimische Landwirtschaft und eröffnet einen ungebremsten Strukturwandel.
LW Hessen - Norbert Klapp ist neuer Vorsitzender des Regionalbauernverbandes (RBV) Kurhessen. Der 47-jährige Landwirt aus Malsfeld-Sipperhausen wurde am Donnerstag (9. März) in Gudensberg von der RBV-Mitgliederversammlung in geheimer Wahl mit 99 von 110 abgegebenen Stimmen zum Nachfolger von Adolf Lux gewählt.
filetspitzen - Mit dem Satz Mein Haus, mein Auto, mein Boot signalisierte der gutsituierte Bürger vor 20 Jahren (zumindest in einer Sparkassenwerbung), dass es ihm gutging und das auch nach außen zeigen wollte. Der Verbraucher definierte seinen Status oder auch seinen Wohlstand gegenüber der Gesellschaft mit schönen teuren Statussymbolen. Und heute?

Dass Sie ein Auto haben, mit dem Sie mehr im Stau stecken als zügig zu fahren, damit können Sie heute niemanden mehr beeindrucken, sondern erzeugen eher Mitleid. Etwas anderes ist an dessen Stelle getreten: die Ernährung! Der gut situierte Verbraucher zeigt, was er isst – nein, immer öfter, was er nicht isst.

stmelf - Eine positive Zwischenbilanz hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner nach dem fünften Runden Tisch für tiergerechte Nutztierhaltung gezogen. Unsere gemeinsame Allianz hat für das Tierwohl in Bayerns Ställen schon viel erreicht, sagte der Minister nach der Sitzung in München. Die von ihm initiierte Runde mit Verantwortlichen aus landwirtschaftlichen Erzeugerorganisationen, Lebensmittelverarbeitung und -handel sowie Wissenschaft, Forschung, Verbraucher- und Tierschutzorganisationen habe gemeinsam tragfähige Lösungen erarbeitet und umgesetzt. Damit seien viele Verpflichtungen aus der Gemeinsamen Erklärung zur Verbesserung des Tierwohls in der bayerischen Landwirtschaft vom Juni 2015 bereits eingelöst worden. Als Beispiel nannte Brunner die vom Tiergesundheitsdienst Bayern und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) entwickelte Methode zum schonenden Veröden der Hornanlage bei Kälbern. Diese sei mittlerweile zum Standard geworden. Zudem habe die Zucht auf natürliche Hornlosigkeit große Fortschritte gemacht.
Ernährungsstudien mit Menschen haben häufig eine Schwäche: sie lassen sich nicht unter standardisierten Bedingungen durchführen, wie z.B. bei Fütterungsversuchen mit Tieren. Dort werden Umweltfaktoren möglichst ausgeschlossen, verschiedene Rationen zufällig auf Versuchsgruppen verteilt und eine Kontrollgruppe mitgeführt. Varianzanlytisch können dann Einflussfaktoren, die die Ergebnisse beeinflussen (Techniker, Jahreszeit, Temperatur, Gesundheitszustand usw.) berechnet und rausgerechnet werden. So lassen sich Einflüsse einer Ration mit hohen Sicherheiten statistisch schätzen. Mit Menschen geht das nicht. Hier kann schon die Prädisposition für Krankheiten, die Lage der Wohnung oder der Familienstand alle Ergebnisse zunichte machen.
Viele Ernährungswissenschaftler ficht das nicht an, wie die zahlreichen Ernährungstipps zeigen.
Umso erfreulicher ist eine Veröffentlichung im Dt. Ärzteblatt, die genau vor solchen Schlussfolgerungen warnt.
Wie würden Sie eine Studie einordnen, dass durch den Verzehr von Rotfleisch die Depressionen von Frauen sinken? Genau so etwas wurde gerade erst veröffentlicht.
Da die siebte Folge der Videoserie Hofblick der Oldenburger Volkszeitung auf den internationalen Frauentag fiel, stellt das Redaktionteam diesmal eine Landfrau vor. Brunhild Fangmann erzählt in diesem Video von ihren zwei Jobs, als Büroleiterin des heimischen Betriebes mit Schweinehaltung und als Mitarbeiterin der Universität Vechta.
Die Landfrau zeigt sehr informativ den Dokumentationsaufwand, der auf dem Hof anfällt. Papierkram ohne Ende. Zuviel, wie die Junge ISN meint.
Im Einzeljahr 2014 stammten 53 % der Stickstoffzufuhr in den deutschen Agrarsektor aus Mineraldüngern, 24 % aus inländischem Tierfutter sowie 11 % aus Futtermittelimporten. 4 % des Stickstoffs wurden über den Luftpfad eingetragen (Deposition aus Verkehrsabgasen und Verbrennungsanlagen); 6 % sind der biologischen Stickstofffixierung von Leguminosen (zum Beispiel Klee oder Erbsen) anzurechnen, die in der Lage sind, Luftstickstoff in erheblichem Maße zu binden, und etwa 1 % der Stickstoffzufuhr stammte aus Saat- und Pflanzgut.
Es gibt weltweit genügend Wissenschaftler, die jedes Ergebnis ihrer Studien präsentieren, solange die Kasse stimmt. Diesen Vorwurf erhebt der Filmproduzent und Wirtschaftspublizist Günter Ederer im Internetportal Achgut (Die vegetarische Weltrettung).
Hintergrund ist eine (persönliche) thematische Auseinandersetzung mit der als Bevormundung empfundenen vegetarischen Verköstigung der Gäste des Bundesumweltministeriums. Leider geht das Ministerium dabei von völlig falschen Zusammenhängen aus. Wenn das Ministerium wirklich etwas für den Klimaschutz tun möchte, müsste es die Steuer auf tierische Produkte ganz abschaffen und den Export ankurbeln. Wie beim Export von technischen Gütern aus Deutschland auch: der Zollsatz für Autos mit den USa z.B. beträgt nur 2,5 %.
In seinem Artikel warnt Ederer vor zwei Kampagnen: Die Entcarbonisierung und die Veganarisierung. Denn der Veggie-Day war keine Entgleisung, sondern eine konsequente Ausscheidung aus den innersten grünen Verdauungsstrukturen.
Da hört der Spaß auf! Der Vorsitzende des Kinderschutzbundes in Niedersachsen, Johannes Schmidt (Hemmoor) informiert mit großer Besorgnis über zunehmende Mobbingfälle von Kindern mit landwirtschaftlichem Hintergrund. Damit trägt die Saat undifferenzierter Kritik von Seiten mancher Politiker, Journalisten und Nichtregierungsorganisationen Früchte, die so wohl keiner wollte. Jetzt ist Zeit für Mäßigung und Dialog. SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat das bei einem Besuch in Bayern zugesagt. Ob er dabei auch Kommentare des Bundesumweltministerium in den sozialen Medienkanälen im Kopf hatte?
Ab so­fort wird das Un­ter­neh­men Vion auf einer speziellen Web­site vion-transparenz.dedie Öffent­lich­keit de­tail­liert über die Pro­zes­se bei der Her­stel­lung von Rind- und Schwei­ne­fleisch in­for­mie­ren und fort­lau­fend Da­ten von Zer­ti­fi­zie­run­gen, Kon­trol­len und Au­dits an al­len deut­schen Vion-Stand­or­ten ins Netz stel­len. Eben­so wer­den kon­ti­nu­ier­lich An­ga­ben zu den amt­li­chen Schlacht­tier- und Fleisch­un­ter­su­chungs­be­fun­den der bei Vion an­ge­lie­fer­ten und ge­schlach­te­ten Tie­re ge­macht.
Zusätzlich gibt es das neue Internetportal vion-tierschutz.de.