BRS News
Wegbereiter vieler Fortschritte: Das Bundesprogramm Nutztierhaltung in der Geflügelwissenschaft
Die Unterstützung durch das Bundesprogramm Nutztierhaltung (BUNTH) hat auch in der Geflügelhaltung, in Zusammenarbeit von Forschung und Praxis, viel Gutes bewirkt. Vertreter der deutschen Geflügelwissenschaft mahnen: Der weitgehende Wegfall der Förderung hätte weitreichende Folgen weit über den Nutztierstandort Deutschland hinaus.
Der eindringliche Appell der heimischen Geflügelwissenschaft an das heimische Landwirtschaftsministerium lautet: das Bundesprogramm Nutztierhaltung mindestens im bisherigen Umfang fortzuführen und damit die Zukunft der deutschen Nutztierhaltung aktiv und wissenschaftlich fundiert mitzugestalten
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Milch und Analogprodukte: ein Vergleich
Es ist an der Tagesordnung, dass in der Werbung Produkte mit einander verglichen werden. Das ist grundsätzlich erlaubt. Der Begriff der vergleichenden Werbung ist in § 6 UWG geregelt und macht strenge Vorgaben. Unlauter wird der Wettbewerb z.B. dann, wenn Werbetreibende …die Marke, den Namen oder die Produkte und Dienstleistungen eines Mitbewerbers herabsetzen oder verunglimpfen. Das ist dann der Fall, wenn der Vergleich in der Werbung abfällig, abwertend oder unsachlich ist,
erläuter Vivien Gebhardt für exali.de. Wie ist das eigentlich mit Milch und Milchersatzprodukten?
Anlässlich der anstehenden Beratungen von Bundesrat und Bundestag zum EU-weiten Umgang mit Pflanzen, die mit neuen genomischen Verfahren gezüchtet worden sind, haben die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Ad-hoc-Stellungnahme veröffentlicht. Darin bekräftigen sie ihre Unterstützung für den von der Europäischen Kommission am 5. Juli 2023 vorgeschlagenen Verordnungsentwurf. DFG und Leopoldina greifen dabei drei Themenbereiche auf, zu denen es in der bisherigen politischen Debatte den größten Informationsbedarf gab und fassen hierzu den aktuellen Stand der Wissenschaft zusammen: 1. Anwendbarkeit des Vorsorgeprinzips, 2. Mögliche wirtschaftliche Konsequenzen für Züchterbetriebe, 3. Vereinbarkeit mit ökologischer Landwirtschaft.
Fermentation von Futtermitteln in der Schweinefütterung - Teil 1: Grundlagen der Fermentation
Die Fermentation von Futtermitteln spielt eine wichtige Rolle in der Schweinefütterung. Durch den Einsatz von Bakterienkulturen und bestimmten Bedingungen wie Temperatur und Zeit können Nährstoffe besser verdaut und der pH-Wert des Futters gesenkt werden. Ein neuer Proteinmarkt-Fachbeitrag von Dr. Manfred Weber thematisiert unter anderem die Grundlagen der Fermentation und wie sich der Fermentationsprozess des Futters auf die Gesundheit von Schweinen auswirkt.
Die Milchkontrollverbände und Rechenstellen im Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) haben die Fakten von über 3,1 Mio. Kühen aus rund 33.000 Betrieben zusammengetragen und damit Tierwohl-Indikatoren auf Basis von 87 % aller Milchkühe in Deutschland berechnet. Q Check bündelt diese Indikatoren als nationales Tierwohlmonitoring in der Milchviehhaltung.
Friesland Campina und McDonald's wollen Treibhausgasemissionen in der Milchlieferkette reduzieren
McDonald's und FrieslandCampina haben eine neue Zusammenarbeit gestartet, die auf eine beschleunigte Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei der Erzeugung von Milchprodukten, die an McDonald’s-Restaurants in den Niederlanden und Belgien geliefert werden, abzielt. Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen Milcherzeuger für emissionsmindernde Maßnahmen, wie der Verlängerung der Weidesaison, der Verwendung von Futtermitteln mit geringerem CO2-Fußabdruck sowie von Futtermittelzusatzstoffen zur Senkung der Methanemissionen und der Trennung von Mist und Urin, direkt honoriert werden. Dies soll zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen bis 2025 um 14% im Vergleich zu 2019 führen.
Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V. lädt am 8. November 2023 von 17.30 - 20.30 Uhr in das Arbeitnehmer-Zentrum Königswinter (AZK) zu einer Fortbildung für Ernährungsfachkräfte zum Thema Ernährung und Nachhaltigkeit
ein. Die Ernährungswissenschaftler Dr. Claudia Laupert-Deick, Bonn und Dr. Malte Rubach, Dorfen, werden sowohl die ernährungsphysiologischen als auch die ökologischen Aspekte der im Moment diskutierten Ernährungsweise beleuchten. Die Veranstaltung wird für die kontinuierliche Fortbildung von Inhaber*innen der Zertifikate von DGE, VDD und VDOE sowie des VFED mit 2 Punkten berücksichtigt. Für die QUETHEB-Registrierung wird die Veranstaltung mit 0,5 Punkten
im Modul F anerkannt.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat angekündigt, dass die Mittel für das Bundesprogramm Nutztierhaltung bereits im Jahr 2023 gekürzt und eine Förderung ab 2027 in Abhängigkeit der Haushaltslage vorgesehen ist. Zwar könnten damit laufende Maßnahmen fortgesetzt, aber keine neuen im bisherigen Umfang angestoßen werden. Die Agrarfakultäten haben Angst, dass die Weiterentwicklung der Tierhaltung ins Stocken gerät. Politisch ist sie das bereits aufgrund fehlender langfristiger Finanzierungszusagen und fehlende Marktanreize. Der BRS, der FBF und die DGfZ werben daher mit der Kampagene #Forschung sichern, Innovation fördern
um Unterstützung für eine gut aufgestellte Forschung, die Weiterführung von Modell und Demonstrationsbetrieben sowie die Weiterbildungsmaßnahmen für Tierhalter, die in der Vergangenheit hervorragend angenommen werden. Das muss so weitergehen. Zeichnen Sie mit.
Anlässlich des Beginns der parlamentarischen Beratungen zum Solarpaket I des Bundeswirtschaftsministeriums kritisiert der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst, Max v. Elverfeldt, die im Entwurf vorgesehenen Regelungen zu Lasten der Grundeigentümer scharf: Die Duldungspflichten sind klar verfassungswidrig….
Gute Spermaqualität trotz Plasmatropfen
In einem zweijährigen Projekt haben die beiden akkreditierten spermatologischen Referenzlabors des BRS, Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo Hannover) und dem Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow (IFN), mit Unterstützung durch den Förderverein für Bioökonomieforschung (FBF e.V.) untersucht, ob Plasmatropfen kompensierbare Spermienmängel sind. In einem Interview mit der Zeitschrift Schweinezucht und Schweinemast (SuS) hat Prof. Dagmar Waberski. TiHo Hannover, die Hintergründe und Ergebnisse erläutert.
Das Interview ist in der aktuellen Ausgabe der SuS (05/2023) und online nachzulesen. Informationen zur Qualitätsoffensive der Besamungsstationen im BRS
finden Sie hier.