BRS News

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) innovative Projekte, die zur Stärkung von Gemeinschaften in ländlichen Regionen beitragen. Bis zu 200.000 € stehen je Vorhaben über einen Zeitraum von 30 Monaten zur Verfügung.

Prof. Christa Kühn hat die Präsidentschaft des Friedrich-Loeffler-Institut von Prof. Thomas C. Mettenleiter übernommen. Am Freitag, 30. Juni 2023 verabschiedeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Friedrich-Loeffler-Instituts offiziell ihren langjährigen Präsidenten Thomas C. Mettenleiter und begrüßten die neue Präsidentin. Im Interview mit Christopher Hirsch, Die Welt, bekennt sie sichzu den Vorteilen einer nachhaltigen Landwirtschaft. Ohne Tiere geht es nicht, wird sie zitiert.

Digitalisierung und Vernetzung, Landwirtschaft 4.0 und Precision Livestock Farming: Diese Begriffe tauchen auch im Zusammenhang mit der Milchkuhhaltung immer häufiger auf. DIALOG MILCH ist deshalb der Frage nachgegangen, ob KI für den Kuhstall taugt – wo sie dort schon zu finden ist – und auf welche ganz entscheidende Frage eine Antwort gefunden werden muss.

Zum ersten Mal zahlt die europäische Molkereigenossenschaft Arla ihren Mitgliedern diesen Monat den neuen Nachhaltigkeitszuschlag beim Milchgeld aus. Damit sollen im Rahmen des im Herbst 2022 angekündigten Anreizmodells Klimainitiativen und andere Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Betriebe honoriert werden. Grundlage für die Zahlung ist ein wissenschaftlich basiertes und datengestütztes Punktesystem. Die Auswertung der ersten Datenerfassung zeigt, dass die Landwirtinnen und Landwirte mehr Nachhaltigkeitsmaßnahmen implementiert haben, als zunächst erwartet. So beträgt der aktuelle, durchschnittliche Nachhaltigkeitszuschlag 1,44 Cent pro kg Milch; dies entspricht 48 Punkten. Auf Grundlage des aktuellen Punktestands wird Arla bis Ende 2030 im Rahmen des Nachhaltigkeitszuschlags insgesamt 2,2 Milliarden Euro für Nachhaltigkeitsmaßnahmen an seine Milchbauern in den sieben europäischen Erzeugerländern auszahlen.

Der Niederschlag der vergangenen Tage hat in einigen Regionen bereits zu erhöhtem Auswuchs im Getreide geführt. Auswuchs bedeutet, dass die Körner schon in der Ähre bzw. Rispe keimen. Da der schnelle Stärkeabbau bei Wiederkäuern zu pH-Veränderungen im Pansen (Acidose-Risiko) führen kann, sollte der Einsatz von Auswuchsgetreide in der Wiederkäuerfütterung begrenzt werden. Für Schweine ändert sich der Energiegehalt nur unwesentlich, da sie Stärke und Zucker fast gleich verwerten. Wegen einer Pilz-bzw. Toxinbelastung, sollte das Auswuchsgetreide nicht an Jungtiere und Sauen verfüttert werden. Die Anteile an Auswuchsgetreide sollen auf etwa 30 % der Getreidemenge begrenzt werden.

Mehr Milch und gleichzeitig geringere Emissionen – so sieht die Entwicklung in der Milcherzeugung in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren aus. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland insgesamt 31,9 Mio. Tonnen Milch erzeugt. Diese Steigerung um 19 Prozent im Vergleich zu 2001 hat ihre Ursache in der gestiegenen Milchleistung der Kühe.

Landvolk und Tierärztekammer Niedersachsen schlagen Alarm: Bei Veterinärinnen und Veterinären droht massiver Nachwuchsmangel; die Versorgung insbesondere von großen Nutztieren ist gefährdet. Wir sehen mit Sorge, dass das Berufsbild offenbar nicht mehr attraktiv ist und im ländlichen Raum schon jetzt viel zu wenig Tierärzte Nutztiere behandeln oder zu den Betrieben rausfahren können, sagt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Kammerpräsidentin Dr. Christiane Bärsch ergänzt: Die Tierärzteschaft ist zunehmend jung und weiblich und eher angestellt als selbständig tätig. Das ist eine Entwicklung, die wir schon länger beobachten. Gleichzeitig ist das Interesse an Teilzeitstellen gestiegen und viele Nachwuchskräfte möchten eher in der Kleintierpraxis und/oder im städtischen Raum arbeiten. Wir brauchen aber auch Tiermedizinerinnen und -mediziner, die in Vollzeit und eben auch auf dem Land arbeiten wollen.

Ob Rind, Schwein oder Geflügel: Durch behördliche Anordnung können Tierseuchen und Krankheiten ganze Betriebe lahmlegen – selbst, wenn sie selbst nicht betroffen sind, sondern nur im Sperrbezirk liegen. Gegen die verheerenden Einnahmeverluste und Folgeschäden kann eine Ertragsschadenversicherung schützen.

Die heimische Nutztierhaltung ist eine wichtige Säule der landwirtschaftlichen Familienbetriebe und ein elementarer Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum. Allein in Nordrhein-Westfalen gibt es rund 15.000 tierhaltende Betriebe. Deshalb wird die Nutztierhaltung zukunftsorientiert weiterentwickelt. Tierhaltung bedeutet aber auch Verantwortung – ganz besonders auch für erkrankte Tiere.

Die Veterinärbehörden in Nordrhein-Westfalen sind vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz angewiesen worden, die Vorgaben des Handlungskonzepts im Rahmen der amtlichen Kontrolle von schweinehaltenden Betrieben fortan einzufordern und umzusetzen. Eine nächste, landesweite Schwerpunktkontrolle zum Umgang mit einzelnen, kranken Schweinen in schweinehaltenden Betrieben ist für das zweite Halbjahr 2023 vorgesehen.

In diesem Jahr liegt viel Getreide auf dem Boden bzw. fängt auf dem Acker schon an zu keimen oder wird von Pilzen befallen. TiBA Kraftfutter hat hierzu ein special gemacht, indem gesagt wird, wie nun vorgegangen werden sollte und was mit dem Getreide zu tun ist. Stark verpilzte Getreidebestände sollten nicht geernet werden, falls es sich nicht um Schwärzepilze handelt.

Fazit: geht vor der Ernte in die Bestände rein.