BRS News
Die Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte-Weser e.V. mit Sitz in Sulingen sucht zum nächstmöglichen Termin unbefristet und in Vollzeitanstellung eine/n Schweinespezialberater/in (m/w/d).
Innovationspreis Moderne Landwirtschaft
Der Innovationspreis Moderne Landwirtschaft, der auch 2023 wieder vom Forum Moderne Landwirtschaft (FML) und top agrar gefördert wird, geht in diesem Jahr in die dritte Runde. Bewerben können sich innovative Projekte, die die Landwirtschaft nachhaltiger machen und bereits auf landwirtschaftlichen Betrieben zum Einsatz kommen, sowie landwirtschaftliche Betriebe, die sich besonders im Bereich regenerative Landwirtschaft hervortun. Das Bewerbungsverfahren für den Preis läuft bis zum 20. August 2023. Die Preisverleihung findet am 19. Januar 2024 im Rahmen Grünen Woche in Berlin statt.
DLG Agri Influencer Award 2023
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) vergibt auch in diesem Jahr einen Preis an Personen oder landwirtschaftliche Kanäle, die sich in den sozialen Medien besonders für die Landwirtschaft engagieren. Interessierte können sich für den Agri Influencer Award
noch bis zum 17. September online bewerben. Der Preis enthält insgesamt sechs Kategorien. Es wird ein Award für die digitalen Plattformen YouTube, TikTok sowie einer für Instagram und Facebook verliehen, und zwar jeweils für deutschsprachige und internationale Kanäle. Für die Bewertung werden acht Kriterien berücksichtigt, darunter neben der Reichweite auch die Kreativität des Auftritts sowie die Qualität der dort veröffentlichten Inhalte. Alle sechs Gewinner erhalten eine Urkunde und ein Präsent und werden auf Kosten der DLG zur Preisverleihung eingeladen. Diese findet am 16. November auf der Young Farmers‘ Party im Rahmen der diesjährigen Agritechnica in Hannover statt.
Milch ist ein wertvolles Lebensmittel, bedeutend für die menschliche Ernährung, insbesondere für die Calcium-Versorgung. Seit einiger Zeit wird vermehrt diskutiert, ob Milch und Milchprodukte sich ungünstig auf die Gesundheit auswirken. Ein Vorwurf lautet: Milch soll Blutdruck und Cholesterin erhöhen und so dem Herz schaden. Diesem Vorwurf ging das Universitätsklinikum Freiburg gemeinsam mit der Technischen Universität München (TUM) und dem Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) mithilfe einer Netzwerkmetaanalyse im Rahmen des Forschungsprojektes Update: Milch - Neues aus der Wissenschaft
auf den Grund. Die Zwischenergebnisse zeigen, dass Milch oder Milchprodukte wie Käse und Joghurt keinen negativen Einfluss auf das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen haben. Dabei ist es egal, ob die Studienteilnehmer fettarme oder Vollfettprodukte verzehrten und es spielt auch keine Rolle, ob diese auch mehr als die empfohlenen drei Portionen pro Tag zu sich nehmen. Joghurt zeigt leicht günstigere Effekte im Vergleich zu Milch und Milchprodukten. Die Originalpublikation wurde im Mai 2023 im Journal Advances in Nutrition
veröffentlicht.
Die Verbraucher essen zu wenig Eier
Die Verbraucher sollten mehr Eier essen. Eier können dazu beitragen, nationale Nährstoffdefizite zu beheben. Jüngsten britischen Forschungsergebnissen zufolge gehören sieben bis 14 Eier pro Woche zu einer gesunden Ernährung.
Nutztiere sind für die Aufrechterhaltung des Nährstoffkreislaufs in der Landwirtschaft unersetzlich. Sie verwandeln große Mengen an ungenießbarer und minderwertiger Pflanzenmasse in hochwertige Nahrung. Es sind knapp 80 % Nebenprodukte, die während der Erzeugung und Verarbeitung pflanzlicher Lebensmittel anfallen. Als Nutztierfutter können diese Produkte dennoch verwertet werden, was zu einer bestmöglichen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Nahrungsmittelproduktion beiträgt. Insbesondere Wiederkäuer sind in der Lage, Grenzertragsstandorte oder Wiesen und Weiden als Ressource zu nutzen, die sonst nicht direkt für die menschliche Nahrungsproduktion geeignet sind.
Auf diese und weitere Zusammenhänge macht der Mitinitiator der Dubliner Deklaration, Prof. Peer Ederer aufmerksam.
In den von der ASP beim Schwarzwild zuerst betroffenen Gebieten in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald können Teile der sogenannten Sperrzone II (infiziertes Gebiet) aufgehoben und die angrenzende Sperrzone I verkleinert werden. Das betrifft ein ca. 1.300 Quadratkilometer großes Gebiet. Die EU-Kommission hat einen entsprechenden Antrag des Landes Brandenburg gebilligt. Der Ständige Veterinärausschuss der EU, in dem alle Mitgliedsstaaten vertreten sind, hat dem Antrag Brandenburgs ebenfalls zugestimmt.
Verbraucher werden zunehmend dazu ermutigt, mehr pflanzliche Lebensmittel zu sich zu nehmen und den Verzehr von Lebensmitteln tierischen Ursprungs zu reduzieren. Gleichzeitig wird älteren Erwachsenen empfohlen, eine ausreichende Menge an hochwertigem Nahrungsprotein zu konsumieren, um einem altersbedingten Muskelschwund vorzubeugen. Im aktuellen Perspective
-Artikel diskutieren Wissenschaftlern, warum es im höheren Alter möglicherweise nicht mehr sinnvoll ist, sich vegan zu ernähren. Sie begründen dies mit der geringeren Bioverfügbarkeit und Funktionalität von Proteinen sowie eines geringeren und teilweise fehlenden Gehaltes essentieller Aminosäuren aus pflanzlichen Lebensmitteln.
Nachdem das Interreg NWE-Projekt ValuSect bereits zwei erfolgreiche Förderprogramme für essbare Insekten auf den Weg gebracht hatte, wurde der Förderbereich auf Futterinsekten ausgeweitet und eine dritte Förderphase ins Leben gerufen. Diese richtet sich speziell an KMU, die Unterstützung bei der Aufzucht und Verarbeitung von Insekten, der Produktentwicklung, dem Marketing und der Kommunikation benötigen.
Um den Tierschutz in der Praxis zu stärken, hat die Arbeitsgruppe Rinder der Niedersächsischen Nutztierstrategie – Tierschutzplan 4.0
einen Leitfaden für einen tierschutzgerechten Umgang mit erkrankten und verletzten Rindern erarbeitet. Der Leitfaden behandelt unter anderem Themen wie die erforderliche Sachkunde der Tierhalterin und des Tierhalters, die Tierbeobachtung und -kontrolle im Bestand, verschiedene Erkrankungen und deren Symptome, notwendige Hilfsmittel sowie die Einrichtung und das Management von Krankenbuchten. Er enthält zudem einen Entscheidungsbaum für zu treffenden Maßnahmen. Auch zur tierschutzgerechten Durchführung der Betäubung und Nottötung werden Ausführungen gemacht.
Am Ende der einzelnen Kapitel werden die Kernaussagen zusammengefasst und wichtige Aussagen durch Bebilderung veranschaulicht.