BRS News

Laut der Hochrechnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) entwickelte sich das durchschnittliche Einkommen der Landwirtschaftsbetriebe im Wirtschaftsjahr 2021/22 deutlich positiv. Das teilweise starke Gewinnplus konnte nach Angaben des BMEL bei Unternehmen fast aller Betriebsformen verzeichnet werden – vom Ackerbau über die Tierhaltung bis zum Gemischtbetrieb. Ein wichtiger Grund für die positive Einkommensentwicklung sei ein kräftiger Preisanstieg für viele Agrarerzeugnisse seit dem zweiten Halbjahr 2021, der auch die deutlich höheren Betriebsmittelpreise kompensiere. Futterbau-, Ackerbau- und Gemischtbetriebe hätten ihre Ergebnisse teilweise sehr deutlich steigern können, auch die Tierhaltungsbetriebe (Veredlung) hätten im Schnitt stark zugelegt. So hätten die spezialisierten Milchbetriebe (34,1 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) im WJ 2021/22 ein Plus von 63,6 Prozent bzw. 50,5 Prozent bei Gewinn und Einkommen verzeichnet. Die Veredlungsbetriebe (11,7 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) hätten eine Gewinnsteigerung von 61,5 Prozent auf durchschnittlich 59.724 Euro pro Unternehmen bzw. 43,3 Prozent auf 38.955 Euro Einkommen erzielt.

Die 4D. Digitalagentur für das Land eG führt am 28. April 2023 von 10.00 bis 12.30 Uhr im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband einen Wolfsgipfel durch. Im Rahmen der Veranstaltung soll eine ehrliche Bestandsaufnahme zum Thema Wolf und Weidetierhaltung durchgeführt und erforderliche Schritte für eine Regulierung des Wolfsbestandes diskutiert werden. Der Gipfel kann auch im Livestream auf www.bauernverband.de verfolgt werden

Der ehemalige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ), Dr. Otto-Werner Marquardt, ist am 7. April 2023 im Alter von 78 Jahren unerwartet gestorben. Er gehörte zu den herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Tierzucht, der mit seiner Überzeugungskraft, seinem enormen Wissen und tatkräftigem Handeln die Entwicklung der Rinderzucht beeinflusste.

Die Bauförderung Landwirtschaft bereitet ihre 3. BFL - Beratertagung für den 25. und 26. September 2023 auf Haus Düsse in Bad Sassendorf vor und ruft alle Interessierten zur Teilnahme und Einreichung von Unterlagen auf.

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Februar 2023 um 20,4 % höher als im Februar 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich der Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat somit den fünften Monat in Folge abgeschwächt. Die Preise für tierische Erzeugnisse waren im Februar 2023 um 30,5 % höher als im Februar 2022. Der Milchpreis lag im Februar 2023 um 21,4 % über dem Vorjahresmonat. Bei den Preisen für Tiere gab es im Februar 2023 einen Anstieg von 37,3 % im Vergleich zum Februar 2022. Dabei stiegen die Preise für Schlachtschweine im Februar 2023 im Vergleich zum Februar 2022 um 73,5 %, für Rinder um 1,7 %.

Der WDR stellt in seinem neuen YouTube-Kanal Lokalzeit Land.Schafft. moderne Höfe und deren Familien in NRW vor. Lisa und Gisbert Waldeyer berichten in einer neuen Folge über den Umstieg zur muttergebundenen Kälberaufzucht. Sie erläutern, wie diese funktioniert und was sie dem Hof Waldeyer gebracht hat.

Die Aufgaben im Rahmen der tierärztlichen Bestandsbetreuung verändern sich mit rasanter Geschwindigkeit. Neue, (moderne) ausgeklügelte Futterrezepturen – jetzt fast ohne Sicherheitszuschläge im Eiweißangebot, niedrige Mineral- und Spurenelementanteile im Futter, gezielter Einsatz von limitierenden Aminosäuren, … mit dem Ziel, jede Futterverschwendung zu vermeiden und den Austrag über die Gülle auf den Acker von N, Ca, P, usw. so gering wie möglich zu halten.

Schweineernährungsexperte Dr. biol. vet. Gerhard Stalljohann und Fachtierarzt für Schweine Dr. med. vet. Franz Lappe in einem äußerst praxisbezogenen AVA-Intensivseminar.

Ecovis - Landwirte und Unternehmer konnten für bestimmte Investitionen der Corona-Jahre eine degressive Abschreibung wählen und damit schneller Steuern sparen. Diese zeitlich befristete Corona-Entlastung wurde nicht verlängert. Für Investitionen gilt daher ab 2023 wieder die lineare Abschreibungsmethode.

Ecovis - Unternehmerisch tätige Auftraggeber von Bauleistungen, also auch Landwirte, müssen 15 Prozent des an sie gestellten Rechnungsbetrags einbehalten und direkt an das Finanzamt abführen. Versäumen sie das – auch aus Unwissenheit –, drohen finanzielle Verluste.

In Deutschland, insbesondere Süddeutschland, werden zunehmend Sojabohnen (Glycine max) angebaut. Zudem kommen aus den Balkanländern vermehrt Sojabohnen (DonauSoja) auf den deutschen Markt. Aufgrund von Sortenunterschieden, differierenden klimatischen Gegebenheiten und Anbauverfahren können die wertbestimmenden Inhaltsstoffe von Sojabohnen aus europäischem Anbau von den Importen aus Übersee abweichen. In einem aktuellen proteinmarkt-Fachartikel von Prof. Dr. Gerhard Bellof von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf werden relevante Futtermittel aus dem heimischen (europäischen) Sojabohnenanbau, für die Rinder- und Schaffütterung vorgestellt. Hierbei stehen die vollfetten Sojabohnen sowie der daraus hergestellte Sojakuchen im Blickpunkt.