BRS News
Eine neue Forschungsarbeit hat die wissenschaftlichen Beweise für den entscheidenden Nutzen von Tierhaltungssystemen und Fleisch für die Gesellschaft erneut bekräftigt, darauf weist ein Bericht in Farmers Weekly hin. Die in der Fachzeitschrift Animal Frontiers veröffentlichte Studie belegt den Nutzen von Viehhaltung und Fleisch für Gesundheit, Nachhaltigkeit, Ernährungssicherheit und sozioökonomische Entwicklung. Sie baut auf der wissenschaftlichen Debatte und den Erkenntnissen auf, die im Rahmen des internationalen Gipfels über die gesellschaftliche Rolle von Fleisch im Oktober 2022 gewonnen wurden, der von der irischen Agrarforschungsbehörde Teagasc in Dublin ausgerichtet wurde.
Eine Online-Veranstaltung zum Thema Aktuelle Informationen zu Herdenschutzmaßnahmen und Fördermöglichkeiten bei Rindern in Baden-Württemberg
wird am Dienstag, den 9. Mai, von 19 bis 21 Uhr vom Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V. in Kooperation mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM) angeboten. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an rinderhaltende Betriebe in Baden-Württemberg und soll Antworten auf aktuelle Fragen zum Herdenschutz vor dem Wolf speziell bei Rindern geben, der Fokus liegt neben dem Aspekt der Zumutbarkeit auf den Empfehlungen für die Praxis. Sie bietet die Möglichkeit zum fachlichen Austausch über das Thema Wolf, Herdenschutz und Förderung. Die politische Dimension des Themas Wolf wird nicht Bestandteil der Veranstaltung sein können. Um Anmeldung wird gebeten. Das Projekt Herdenschutz in der Weidetierhaltung ist Teil der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz.
Mit steigender Nahrungsmittelnachfrage steigt der Druck auf Ressourcen (Boden, Wasser, Dünger und Energie), die wir für die Erzeugung qualitativ hochwertiger Lebensmittel brauchen. Gleichzeitig steigt die Forderung nach einer Reduzierung landwirtschaftlicher Treibhausgasemissionen. Hierfür gibt es verschiedene Ansätze: extensivieren oder nachhaltig intensivieren.
Im Lehr- und Versuchszentrum (LVZ) der Landwirtschaftskammer in Futterkamp wird zum ersten Mal nach der Coronapause am Sonntag, den 7. Mai 2023 von 10 bis 17 Uhr wieder der Tag des offenen Hofes durchgeführt. Ställe und Hallen werden für Besucher geöffnet und es können die Felder mit ihren vielfältigen landwirtschaftlichen Kulturen besichtigt werden. Um 10 Uhr wird die Präsidentin der Landwirtschaftskammer, Ute Volquardsen, den Tag eröffnen. Im Anschluss daran findet eine plattdeutsche Andacht statt. Bis 17 Uhr werden fachliche Informationen, Vorführungen, Spiel und Spaß für Kinder und Erwachsene an verschiedenen Stationen, von der Reithalle bis zum Kuhstall, auf dem Gelände geboten. REWE als Partner aus dem Lebensmitteleinzelhandel wird auf dem Lindenplatz im Rahmen des Bauernmarktes elf regionale Lieferanten vorstellen.
Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen rund 16,1 Millionen Schweine gewerblich geschlachtet worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen der Schlachtungsstatistik mitteilt, wurden damit 5,7 Prozent weniger Tiere geschlachtet als ein Jahr zuvor.
Der Agrarteil im Freihandelsabkommen EU-Mercosur muss neu verhandelt werden. Das fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem jüngsten Positionspapier. Die deutschen Bauern stehen grundsätzlich zum Handel, heißt es darin, doch Handel brauche Regeln. Nur so kann nach Ansicht des DBV Handel positiv für Wirtschaft, Gesellschaft, Verbraucher und das internationale Miteinander sein
. Weiter heißt es für eine nachhaltige Landwirtschaft ist es existenziell, dass im Agrarhandel vergleichbare Mindestanforderungen im Umwelt-, Klima- und Tierschutz befolgt werden
. Doch genau das sei, so der DBV, aktuell bei den Mercosur-Ländern bei weitem nicht der Fall. Es gehe darum, die europäische Landwirtschaft bzw. die Ernährungsautonomie der EU zu sichern. Der DBV fordert daher von der EU-Kommission, vom EU-Ministerrat und vom EU-Parlament, die hohen EU-Standards und die Farm-to-Fork-Strategie konsequent in das Mercosur-Abkommen zu verankern.
Organische Dünger wie Gülle oder Gärreste stehen im Mittelpunkt, wenn es um die Debatte um Stickstoffverluste in Form von gasförmigen Ammoniakverflüchtigungen geht. Mit der Ansäuerungstechnik wird nicht nur eine neue Diskussionsgrundlage geschaffen, sondern auch ein Schritt zum Erreichen der NEC-Richtlinien getan. Im bundesländerübergreifenden Projekt Säure + im Feld
, an dem die Landwirtschaftskammer Niedersachsen beteiligt ist, wird das Verfahren der Gülleansäuerung unter Praxisbedingungen getestet.
Der Hof Albersmeier im Sauerland öffnet seine Tore für sein Benefiz-Veranstaltung Kultur am Stall
. Zusammen mit verschiedenen Musikgruppen, Chören und ansässigen Vereinen präsentiert das Ehepaar Albersmeier kulturelle Darbietungen und zahlreiche Informationen über ihre landwirtschaftliche Arbeit – alles zugunsten des Lippetaler Afrika-Vereins Anidaso Ghana e.V.
, der Jürgen Wahn Stiftung, der Soester Tafel und des Arbeitskreis Mission-Entwicklung-Frieden Lippborg.
Die nächste Veranstaltung ist für Samstag, den 13. Mai und Sonntag, den 14. Mai 2023 (Muttertag) geplant. Tickets gibt es bei Eventim und Reservix.
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat seine siebte ordentliche Mitgliederversammlung am 18. April 2023 in Bad Wildungen durchgeführt. Rd. 200 delegierte Teilnehmer und Gäste waren aus ganz Deutschland angereist, um sich von der Geschäftsführerin, Dr. Nora Hammer und etlichen Kollegen sowie dem Förderverein Bioökonomieforschung, der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter und der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. über die Arbeit des zurückliegenden Jahres informieren zu lassen. Frau Dr. Hammer konnte einen positiven Haushaltsabschluss präsentieren, so dass der Vorstand von den Mitgliedern einstimmig entlastet wurde. Horst Kaisinger und Jürgen Nieberle schieden aus dem Vorstand aus. Als Nachfolger wurden einstimmig die Landwirte Norbert Meggle und Hajo Leyschulte in den BRS-Vorstand gewählt.
Bonn, 20.04.2023 – Die deutsche Landwirtschaft hat Ende 2022 als einzige Branche ihre Ziele bei den Treibhausgasemissionen erreicht. Nachhaltigkeit ist aber viel mehr als ein C02-Fußabdruck. Das wurde auf der Fachtagung des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS), die am 17. April im hessischen Bad Wildungen stattfand, deutlich. An der Tagung nahmen mehr als 200 Experten teil.