BRS News

Mit dem inzwischen dritten Kinderbuch über einen Foxterrier und dessen Abenteuer in der Landwirtschaft, knüpft der i.m.a e.V. an den Erfolg der ersten beiden Ausgaben an. Diese waren so stark nachgefragt, dass sie mehrmals nachgedruckt werden mussten. Somit etabliert sich Paul – der Hund vom Bauernhof weiter als Marke unter den landwirtschaftlichen Bildungsmaterialien für Kinder im Kita- und Grundschulalter.

Milchbäuerinnen und Milchbauern aus Niedersachsen bieten im Februar bei My KuhTube ein Kontrastprogramm zum vegane Januar zu Jahresbeginn an, den Februdairy. Der Monat steht ganz im Zeichen von Milch und Milchprodukten. Gäste und KuhTuber berichten aus unterschiedlichsten Blickwinkeln über dieses Thema. Zwei namenhafte Experten aus dem Agrar- und Ernährungsbereich sprechen zudem informativ und fundiert über Themen wie Milchalternativen, Ernährungsformen und die Zukunft der Milch. Umrahmt werden die Videos darüber hinaus von leckeren Rezeptvorschlägen mit Milch und Milchprodukten.

(c)SuS - Die Müller Gruppe aus dem süddeutschen Birkenfeld kann die aktuellen Preissenkungen für Fleischprodukte im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) nicht nachvollziehen. In den vergangenen Monaten habe man gemeinsam mit allen Partnern der Kette eine gewisse Preisstabilität am Fleischmarkt in Süddeutschland erreicht, von denen auch die Tierhalter profitiert hätten, erklärt ein Unternehmensvertreter gegenüber top agrar.

Das International Panel of Experts on Sustainable Food Systems (iPES Food 03/2023. Breaking the cycle of unsustainable food systems, hunger, and debt) kommt im aktuellen Bericht zu dem Ergebnis, dass die globale Staatsverschuldung, die höchste seit 60 Jahren, einen Anstieg der Ernährungsunsicherheit gefährden könnte. Dies gelte insbesondere für Länder mit niedrigem Einkommen, von denen etwa 60 % mit einer Schuldenkrise konfrontiert sind und die Schuldendienstkosten aufgrund der Abwertung ihrer Währungen gegenüber dem Dollar gestiegen sind. Der Bericht identifiziert vier Schlüsselelemente unserer Ernährungssysteme, die die globale Verschuldung verschärfen.

  • Import- und Dollarabhängigkeiten
  • Die Auslagerung der Landwirtschaftsfinanzierung an den privaten Sektor und andere Unternehmen
  • Volatile Märkte, die Landwirte zwingen, Schulden für laufende Kosten zu machen
  • Fehlende Rücklagen, um Klimabedingte Produktionseinbußen ausgleichen zu können

Anfang des Jahres machte ein Bericht die Runde, die zuerst in Bloomberg Businessweek veröffentlicht worden ist. Darin wurde u.a. informiert, dass der Markt für tierische Alternativen auf pflanzlicher Basis nicht die prognostizierten Ziele eingehalten habe und es wurde die These in den Raum gestellt, dass es sich bei diesen Produkten nur um eine Modeerscheinung handele. Elaine Watson versucht für AFN eine Einordnung und sie kommt zu einer etwas anderen Einschätzung. Sie empfiehlt aber auch, dass sich die Hersteller von Alternativprodukten von der Vorstellung lösen sollten, sich an visuellen, ernährungsphysiologischen oder sensorischen Maßstäben tierischer Produkte zu orientieren. Dabei geht sie auch auf die Verbraucherprioritäten ein, die Hersteller tierischer Produkte beachten sollten: Ist das Produkt preiswert, werden meine Kinder es essen, ist es besser für mich, ist es einfach zu kochen?"

Der Begriff tierfrei hat sich immer mehr durchgesetzt, um tierische Proteine ​​von Eialbumin bis Molkenprotein zu beschreiben, die von Mikroben in Fermentationstanks anstelle von Tieren hergestellt werden. Neuere Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass dies möglicherweise nicht der optimale Begriff ist, da einige Verbraucher davon ausgehen, dass solche Produkte auf Pflanzenbasis hergestellt werden, sagt das Startup Perfect Day. Der Grund dafür ist u.a., dass echte Milchproteine erzeugt werden, für die auch Allergenwarnungen deklariert werden müssen.

Das Ingenieurbüro Dr. Eckhof GmbH führt am 27. und 28. April 2023 eine Informationsveranstaltung zum Thema Umweltverträglich Wirtschaften durch. An der Tagung interessierte Personen können sich an folgende Mailadresse wenden: umweltberatung@eckhof.de.

(c)Rinderfakten: Fitnes und Langlebigkeit in der Rinderzucht

Die Anforderungen von Landwirten und Gesellschaft an die Rinderzucht entwickeln sich stetig weiter, ebenso die technischen Möglichkeiten der Zuchtwertschätzung. Stand heute liegt der Fokus auf einer balancierten Zucht, d.h. neben den Leistungsmerkmalen spielen Gesundheit und Robustheit eine immer größere Rolle. Während bis Mitte der 90er Jahre ausschließlich die Milchleistung bzw. Milch- und Fleischleistung (100 %) züchterisch bearbeitet werden konnte, stehen heute die Fitness und funktionalen Merkmale im Vordergrund. Die Milchleistung hat je nach Rasse nur noch einen Anteil von 36 bis max. 50% in der züchterischen Berücksichtigung. Das Ziel der Rinderzucht ist eine gesunde und langlebige Kuh mit einer ausgeglichenen Leistungsveranlagung.

Soja wird als Komponente in Futtermitteln geschätzt. Denn Sojaschrot ist gut verdaulich für Nutztiere und ein wichtiger Proteinträger. Allerdings besteht beim Sojaanbau das Risiko, dass schützenswerte Flächen umgewandelt und/oder entwaldet werden. Durch die weltweit steigende Nachfrage und die zunehmende Ausdehnung der Anbauflächen besteht Handlungsbedarf, den Anbau dieses Agrarrohstoffs frei von Entwaldung und Umwandlung zu gestalten. Hierzu hat QS gemeinsam mit allen Beteiligten der Wertschöpfungskette ein Zusatzmodul entwickelt. Ab dem 1. Januar 2024 muss das Soja in QS-Futtermitteln entwaldungsfrei angebaut worden sein.

Aufgrund der sich zunehmend verschärfenden Umwelt- und Düngegesetzgebung und der von den Betrieben vorzulegenden Stoffstrombilanz ist es wichtig, die Stickstoffausscheidungen durch die Tiere möglichst gering zu halten. Auf die geänderten Rahmenbedingungen durch die Düngegesetzgebung hat mittlerweile auch die Mineralfutterindustrie reagiert und bietet entsprechende Mineralfuttermittel für die Ferkelaufzucht und Mast an. In einem Versuch mit Ferkeln und Mastschweinen wurden unterschiedliche Stickstoffreduzierungen im Futter durch den Einsatz von Mineralfuttertypen mit unterschiedlichen Aminosäuregehalten verglichen. Die entsprechenden Fütterungskonzepte wurden vom Absetzen bis zum Schlachthaken geprüft. Erst bei einer Stickstoffreduzierung, die unterhalb einer "sehr stark N- und P-Reduzierung nach DLG-Vorgaben (DLG, 2019) lag, wurde in Schwarzenauer Fütterungsversuchen ein signifikanter Rückgang der Mastleistung bei nahezu unveränderten Schlachtkörpermerkmalen ermittelt.