BRS News

©GUTcert - Aktuell gibt es immer noch keine eindeutige gesetzlich verpflichtende oder allgemein anerkannte Regelung zum Umgang mit Klimaneutralitäts-Aussagen, informiert das Unternehmen GUTcert in seinem aktuellen Newsletter (1/2023). Bislang bezögen sich die Gerichtsentscheide durchweg auf die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Klimaneutralitäts-Behauptungen. Das Unternehmen hat den BRS darauf hingewiesen, dass sich das mit dem Urteil des Landgerichtes Stuttgart (Az. 53 O 169/22 vom 30.12.2022) allerdings geändert hat. Im Urteil forderte das Gericht auch … bei einer ''Klimaneutralitäts-Aussage'' ''eigene Anstrengungen des werbenden Unternehmens im Wege einer Verbesserung der Einkaufs-, Produktions- und/oder Transportprozesse'', welche bei der angeklagten Partei nicht nachgewiesen werden konnten''. Das Unternehmen gibt im Newsletter Empfehlungen zu einer belastbaren Klimaneutralitätsaussage.

Mit 15 Partner-Institutionen beteiligt sich der i.m.a e.V. erneut an der größten europäischen Bildungsmesse, der "didacta". In Stuttgart organisiert der gemeinnützige Verein auf dem Messegelände vom 7. bis 11. März 2023 die Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen" für Lehrkräfte, Erzieherinnen und anderes pädagogisches Fachpersonal. Auf einer Fläche von 250 Quadratmetern gruppieren sich stilisierte Bauernhäuser rund um einen Marktplatz mit Maibaum, Getreidetheke und anderen für die Landwirtschaft typischen Attraktionen. In diesem einladenden Ambiente können sich Fachbesucher von den Bildungsexperten der Gemeinschaftsschau über neue und bewährte Materialien für den Unterricht in allgemeinbildenden Schulen und Kindertagesstätten informieren lassen.

Informationen zu aktuellen rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Fragestellungen bei unterschiedlichen betrieblichen Kooperationen hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in fünf neuen Merkblättern zusammengestellt. Erstellt wurden die Broschüren von einem Autorenkollektiv der DLG-Ausschüsse für Agrar- und Steuerrecht sowie für Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen. Das Merkblatt 478 geht auf die grundsätzlichen Gesichtspunkte einer Zusammenarbeit ein, während Merkblatt 479 Bruchteilsgemeinschaften und Maschinengesellschaften thematisiert. Die Besonderheiten bei Dienstleistungsgesellschaften und Lohnunternehmen werden ausführlich in Merkblatt 480 behandelt, Bezugs- und Absatzkooperationen in Merkblatt 481. Aspekte einer Vollkooperation in rechtlicher, steuerlicher und wirtschaftlicher Sicht werden im Merkblatt 482 beleuchtet.

AgE - Für den diesjährigen Ceres Award läuft die Bewerbungsphase. Darauf hat der Deutsche Landwirtschaftsverlag (dlv), dessen Medium agrarheute den Wettbewerb initiiert hat, hingewiesen. Der ideale Kandidat erziele gute Betriebsergebnisse, wirtschafte umweltbewusst und nachhaltig und behalte das Wohl von Tier und Mensch im Auge, erläuterte der Verlag. Der Preis wird in den sieben Kategorien Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter, Ackerbauer, Unternehmerin, Energielandwirt und Junglandwirt vergeben. Aus diesen Siegern wird außerdem die Landwirtin oder der Landwirt des Jahres gewählt. Bewerben können sich Landwirte aus dem In- und Ausland. Es ist auch möglich, Personen direkt zu nominieren. Die Annahmefrist endet am 31. März.

Wie lassen sich landwirtschaftliche Systeme an den Klimawandel anpassen? An einer Antwort, die Naturschutz und Ernährungssicherheit miteinander versöhnt, arbeiten im Verbundprojekt DAKIS (Digital Agricultural Knowledge and Information System) über 50 Projektbeteiligte aus zehn Institutionen. Gemeinsam entwickeln sie ein digitales Wissens- und Informationssystem das LandwirtInnen unterstützt, nachhaltig und effizient zu wirtschaften.

Lassen Sie sich am 24.02.2023 ab 11 Uhr informieren über das Thema Die gesetzlichen Veränderungen auf dem Energiemarkt. Rechtsanwalt Michael Hill von der ensight Consulting GmbH erläutert die aktuellen gesetzlichen Veränderungen und beantwortet Ihnen gerne Ihre Fragen.
Für Fragen zu meistro und den Abrechnungsmodalitäten stehen Ihnen gerne Geschäftsführerin Franziska Huber und Manuel Fernandes, Leiter Abrechnung der meistro Energie GmbH, zur Verfügung.

Die EU hat die Arbeitsprogramme der Ausschreibungen für 2023 und 2024 veröffentlicht. Alle Informationen sind auf dem Portal für Förderungen und Ausschreibungen verfügbar. Einige Themen wurden gerade veröffentlicht. Unter den folgenden Links finden Sie die vollständigen Inhalte der für Tierwissenschaftler interessanten Arbeitsprogramme:

  • Cluster 6 WP2023-2024 (Ernährung, Bioökonomie, Natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt)
  • Cluster 5 WP2023-2024 (einschließlich Klimaaufrufe)
  • Missionen WP (u.a.Anpassung an den Klimawandel, Gewässer und Ozeane und Böden

In Deutschland, insbesondere Süddeutschland, werden zunehmend Sojabohnen angebaut. Zudem kommen aus den Balkanländern vermehrt Sojabohnen (DonauSoja) auf den deutschen Markt. Aufgrund von Sortenunterschieden, differierenden klimatischen Gegebenheiten und Anbauverfahren können die wertbestimmenden Inhaltsstoffe von Sojabohnen aus europäischem Anbau von den Importen aus Übersee abweichen. In einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag werden relevante Futtermittel aus dem heimischen (europäischen) Sojabohnenanbau vorgestellt und hinsichtlich wertbestimmender Inhaltsstoffe, Futterwert sowie Einsatzempfehlungen für die Geflügel- und Schweinefütterung verglichen.

(c) So funktioniert die Haltungsform

In der neuen Frischetheke von ALDI SÜD sollen die Kundinnen und Kunden jetzt täglich frische Wurst- und Käseprodukte erhalten. Ab sofort sind dort alle Wurstartikel ausschließlich in Haltungsform 4 erhältlich. Dabei, so Aldi Süd, achte der Discounter besonders auf ressourcenschonende Verpackungen und könne sich auch Bio-Frischfleisch und Bio-Wurstwaren-Händler Nr. 1 nennen. ALDI SÜD bietet als erster Discounter in der Frischetheke flächendeckend ausschließlich Wurstartikel der höchsten Haltungsform an, sagt Erik Döbele, Managing Director Buying & CI.

Anteil Rinderhaltung Am Globalen CO2 Ausstoß

Die Tierhaltung sowie der Fleisch- und Milchkonsum stehen in der Klimaschutzdebatte aufgrund des natürlichen Methanausstoßes von Wiederkäuern in der Dauerkritik. Schnell werden Forderungen nach Fleisch- und Milchverzicht und einem Abbau der Tierbestände zur Rettung des Weltklimas laut. Dabei werden grundlegende Unterschiede in der Klimawirkung von Methan und anderen Treibhausgasen ausgeblendet. Die dbk hat sich deshalb mit Dr. Michelle Cain unterhalten, die an der Universität Oxford zur Temperaturwirkung von Klimagasen forscht.